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Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums

Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums

Titel: Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums
Autoren: David Weber
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der Erde fort!«
    »Dieser Meinung wird dein Vizegouverneur mit absoluter Sicherheit sein!« Leise lachte Colin in sich hinein. »Aber mein Vizegouverneur ist wahrscheinlich genau der gleichen Meinung.«
    »Ja, das ist er tatsächlich!«, lachte Horus. »Und Lawrence war wirklich ein Geschenk des Himmels«, fügte er dann deutlich ernster hinzu. »Er hat mir wirklich einen gewaltigen Anteil meiner täglichen Pflichten abgenommen, und Isis und er bilden ein außerordentlich effizientes Team, was die biotechnischen Erweiterungen angeht.«
    »Ich bin froh, dass du ihn hast.« Colin kannte Lawrence Jefferson nicht annähernd so gut, wie ihm lieb gewesen wäre. Doch das, was er über den Mann wusste, beeindruckte ihn zutiefst. Der Magna Charta gemäß wurden imperiale Planetar-Gouverneure vom Imperator persönlich ernannt, doch den Vize gouverneur bestimmte dessen unmittelbarer Vorgesetzter, basierend auf den Vorschlägen und der Billigung des Planetaren Rates. Nach so vielen Jahren, die Horus schon Bewohner (wenngleich im eigentlichen Sinne nicht Bürger) des nordamerikanischen Kontinents war, hatte er beschlossen, diese beratende und zustimmende Funktion in eine echte Wahl umzuwandeln, wobei er von seinen Ratgebern um Vorschläge gebeten hatte: Die Wahl war auf Jefferson gefallen. Während Colin die Enklave von Anu und seinen Gefährten gestürmt hatte, war Jefferson US-Senator gewesen. Während der Belagerung allerdings hatte er als Maat gedient und war anschließend während seiner dritten Amtszeit als Senator ausgeschieden, um seinen neuen Posten zu bekleiden. Schon recht bald war ihm der Ruf vorausgeeilt, er sei ein kompetenter Mann voller Charme und Esprit.
    Nun wandte sich Colin Ninhursag zu. »Gibt es etwas Neues vom FND, 'Hursag?«
    »Eigentlich nicht.« Wie Horus und Jiltanith war auch die untersetzte und auf eine angenehm unauffällige Art hübsche Frau an Bord der Dahak zur Erde gekommen. Wie Horus (doch anders als Jiltanith, die während dieser Ereignisse noch ein kleines Kind gewesen war) hatte sie sich der Meuterei um Flottenkapitän Anu angeschlossen, nur um dann entsetzt feststellen zu müssen, dass diese Meuterei lediglich den ersten Punkt auf dem Plan des Leitenden Ingenieurs der Dahak zum Sturz des Imperiums selbst darstellte. Doch während Horus sich von Anu abgewandt und einen Jahrtausende währenden Guerilla-Krieg gegen ihn geführt hatte, war Ninhursag in Stasis in Anus Enklave in der Antarktis gefangen gewesen. Als man sie schließlich geweckt hatte, war es ihr gelungen, Kontakt mit den Guerillas aufzunehmen und ihnen Informationen zukommen zu lassen, die den letzten, verzweifelten Ansturm gegen die Enklave erst möglich gemacht hatten. Jetzt, als Admiralin der Raumflotte, leitete sie den Flottennachrichtendienst und beschrieb sich gerne selbst als Colins ›OS‹ was die Abkürzung für ›Ober-Spionin‹ war. Colin bestätigte ihr immer wieder gern, dass diese selbst gewählte Abkürzung für ihren Tätigkeitsbereich in jeder Hinsicht passend sei.
    »Wir haben immer noch Probleme«, fuhr sie fort, »aus dem selben Grund, den Horus bereits so treffend beschrieben hat: Wenn man eine ganze Welt auf den Kopf stellt, dann schürt man damit jede Menge Unmut. Andererseits hat die Erde eine halbe Milliarde Opfer des Achuultani-Angriffs zu beklagen – und jeder Mensch auf diesem Planeten weiß ganz genau, wer dem Rest den Hintern gerettet hat. Fast alle sind bereit, was dich und 'Tanni betrifft, nach dem Prinzip ›Im Zweifelsfalle für den Angeklagten‹ zu entscheiden, egal, was ihr tut oder was wir in eurem Namen tun. Die Unzufriedenen behalten Gus und ich dann schön im Auge. Aber die meisten aus dieser Gruppe konnten einander schon vor der Belagerung nicht ausstehen, und das erschwert natürlich jede Form der Zusammenarbeit. Aber selbst wenn dem nicht so wäre, können die dennoch nicht das Ausmaß an Ehrfurcht ruinieren, das der Rest der Menschheit dir, Colin, entgegenbringt.«
    Inzwischen errötete Colin nicht mehr, wenn jemand ihm derartige Dinge sagte, jetzt nickte er nur nachdenklich. Gustav van Gelder war Horus' Sicherheitsminister, und auch wenn Ninhursag die Möglichkeiten, die imperiale Technologie bot, deutlich besser verstand als er, hatte Gus ihr doch sehr viel darüber beigebracht, wie Menschen funktionierten.
    »Um ganz ehrlich zu sein«, führ Ninhursag fort, »wäre ich deutlich zufriedener, wenn ich irgendetwas finden könnte , was mir ernstlich Sorgen bereiten würde.«
    »Wie
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