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Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Titel: Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman (German Edition)
Autoren: Kathy Felsing
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auf nie gestellte Fragen in der stummen Zwiesprache zu finden. Sie lehnte die Stirn an seine Schulter. Seine Hand umfasste ihre Taille, glitt streichelnd den Rücken auf und ab. Mit der anderen Hand hob er ihr Kinn an, seine Augen blitzten verführerisch. Paula versank in ihrem goldenen Schimmer. Ihr Prinz aus dem Märchen!
    „Begehrenswert.“
    Sie schmiegte sich in seine Arme, die sie zärtlich und beschützend umfingen. Wie verzweifelt hatte sie sich nach solchen Liebkosungen verzehrt, Tag und Nacht, hatte geweint und getobt und es nicht geschafft, die versteinerte Schale ihres hartherzigen Ehemanns zu durchdringen. Paula spürte, wie ein Schatten ihr Gesicht verdüsterte.
    „Bezaubernd.“
    Owen hatte eine Vorzeigefrau gebraucht, und sie war so naiv gewesen, die Oberflächlichkeit ihrer Beziehung nicht sehen zu wollen. Und das, obwohl sie immer gespürt hatte, dass dieser Weg nicht ihr Lebensziel war. Jetzt war es zu spät.
    „Entzückend.“
    Warme Lippen legten sich prickelnd in ihre Halsbeuge.
    „Und viel zu abwesend.“
    Plötzlich fühlte sie sich, als würde sie schweben. Der kräftige Hüne hatte sie um Rücken und Oberschenkel gefasst und trug sie in die Diele. Wie selbstverständlich steuerte er auf die Treppe zu und setzte sie erst auf dem Podest im Obergeschoss ab. Sein Blick wanderte über ihren Körper.
    „Sexy.“
    Seine Stimme klang verheißungsvoll, innig und vertrauenerweckend, sodass Paulas Scheu verflog. Sie griff nach seiner Hand und zog ihn ins Schlafzimmer. Sie hatte einiges nachzuholen und wollte ihre verbleibende Zeit in vollen Zügen genießen, solange ihre Verfassung und ihr Gesundheitszustand es zuließen. Paula redete sich ununterbrochen Mut zu, sie fand sich keineswegs prüde, doch diese Situation war delikat, peinsam, ungewohnt. Er trat auf das Fenster zu und schob die hauchzarten Florentiner Tüllgardinen beiseite, öffnete einen Flügel und zog die Läden heran. Der Raum versank in angenehmem Halbdunkel. Paula war dankbar und überrascht, wie feinfühlig er war. Wahrscheinlich war es nur seine Professionalität, doch in seinem Lächeln glaubte sie, Bewunderung zu sehen, als er ihre Bluse aufknöpfte und sie über ihre Schultern streifte. Seine Fingerspitzen brannten auf der Haut, sie war sicher, dass sie glühende Spuren hinterlassen mussten. Ihr schwindelte beinahe, als ihre Hose zu Boden glitt. Paula verdrängte einen erneuten Anflug von Scham. Er stützte sie, während sie die Sandaletten von den Füßen schüttelte. Sogleich fand sie sich auf seinen Armen liegend wieder, bis er sie behutsam auf das Bett hinabließ.
    „Sinnlich und betörend.“
    Erregung wütete in Paula. Unter halb geschlossenen Lidern sah sie ihm beim Entkleiden zu. Sie fühlte sich wie ein Vulkan kurz vor seinem Jahrtausendausbruch. Die letzten goldenen Sonnenstrahlen, die sich durch die Lamel-lender Fensterläden stahlen, beleuchteten seinen trainierten Oberkörper, fielen auf das Sixpack oberhalb seines Bauchnabels und die unbehaarte Brust. Das Spiel seiner Muskeln wirkte berauschend und prickelnd wie Champagner. Unter seiner Jeans spannte sich eine Beule, die magisch ihren Blick anzog. Er öffnete den Reißverschluss und kam langsam auf das Bett zu.

    Luka überdachte blitzschnell seine Situation. Nur seiner Geistesgegenwart war es zu verdanken, dass seine Gesichtszüge nicht entgleist waren, als Paula ihm die Tür geöffnet hatte. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte er geglaubt, Gloria stünde leibhaftig vor ihm und war überrumpelt gegen den Türrahmen gesunken. Im nächsten Moment ging ihm auf, dass das unmöglich war. Er selbst hatte ihre Asche zu Grabe getragen. Spielten die Mächte des Bösen mit ihm? Hass und Zorn sprangen ihm wie hinterlistige Angreifer ins Genick. Wie konnte dieses Weib es wagen, sich zu schminken und zu frisieren wie sie? Wie konnte diese Person Glorias Andenken beschmutzen? Dann überflutete ihn ein anderes Gefühl mit einer Kraft, der er sich trotz größter Anstrengung nicht zu entwinden vermochte. Lukas Knie wurden weich.
    Eine Spur seiner früheren Reaktionsgeschwindigkeit hatte sich gezeigt, als er Paula gemäß seines geplanten Auftritts in das Haus gefolgt war und beschloss, seine vorgetäuschte Aufgabe zu erfüllen. Diese Frau hatte das Schicksal ihm gesandt, das spürte er mit jeder Faser seines Körpers und seiner Seele. Von Sekunde zu Sekunde in ihrer Gegenwart fühlte er sich allerdings seltsamer. Irgendetwas war merkwürdig und er war nicht fähig, sich
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