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Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Titel: Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman (German Edition)
Autoren: Kathy Felsing
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hatte er sie angelogen und ihr unendlichen Schmerz zugefügt? „Wieso musstest du mir weismachen, du seist tot?“
    „Damit du deine vollständigen Kräfte schneller entwickelst. Wir haben keinen anderen Weg gesehen und dachten, es sei unsere einzige Wahl, um gegen Cangoon anzukommen.“
    Paulas unendliche Liebe zu Luka durchflutete ihre Seele. Nein, sie würde ihm keine Vorhaltungen machen. Er hatte geglaubt, das Richtige zu tun. Für ihre Liebe! Für sie!
    „Das Schicksal war ungnädig, Liebste. Die Götter haben viele Betroffene zu Spielbällen gemacht und etliche Intrigen und Zufälle gesponnen, um deine und meine Geschicke zu verbinden. Unsere Vernichtung wäre einer der vorbestimmten Wege gewesen.“
    Eigentlich war nichts mehr wichtig, außer, dass sie mit ihm zusammen war. Dennoch brachte Paula es nicht fertig, ihre Fragen hinunterzuschlucken.
    „Warum?“
    „Wer weiß das schon. Weil die Götter oftmals grausam sind? Vielleicht, um die Liebe zu vernichten?“
    „Das zumindest haben sie nicht geschafft.“
    „Nein, das nicht.“
    „Wieso der Brief? Die Irreführung?“
    „Wie hieß es so schön im Kinofilm „Independence Day“?
Hundertprozentig glaubwürdiges Dementi
. Unsere Feinde durften nicht auf die Vermutung kommen, deine Trauer wäre nicht echt. Sie sollten überzeugt sein, ich sei tot. Ich hoffte, dadurch eine Chance zu bekommen, dich zu beschützen. Aber ich habe Cangoon unterschätzt. Und dich noch mehr. Du hast ein kleines bisschen heftiger reagiert, als wir dachten.“
    Paula empfand keine Eifersucht bei dem Gedanken an Gloria, nur einen ganz leisen Stich. „Was ist mit Glorias Geschichte?“
    „Sie stimmt in den wesentlichen Punkten, wie ich sie aufgeschrieben habe. Nur, dass sie nicht meine, sondern die Frau meines geliebten Bruders Aidan war. Sie wurde nicht von Baraferàs zum Vampir gemacht. Er ist mein Patenonkel.“
    Paula schloss die Augen. Gloria war nicht Lukas Frau! Der ganze Schmerz über das traurige Schicksal aller, die sie je geliebt hatte, schlug in einer Riesenwelle über ihr zusammen. Hätte Luka sie nicht fest im Arm gehalten, hätte sie nicht seine grenzenlose Liebe in jeder Faser ihres Seins gespürt, die grausame Wucht hätte sie hinweggespült.
    „Ich hätte merken müssen, dass dein Brief eine Lüge war.“
    „Ich wollte dir einen Rettungsanker lassen, aber ich habe nicht bedacht, dass du nicht genug Zeit haben würdest, über die Zeilen nachzudenken. Und später habe ich mich verflucht, denn es hätte ebenso ein Fehler und gefährlichfür dich sein können.“
    „Du hast behauptet, du wärst durch diesen Baraferàs zum Vampir geworden … es war doch offensichtlich, dass das nicht stimmt.“
    „In deiner Situation hätten es wahrscheinlich nicht einmal die Schicksalsgöttinnen selbst hinbekommen, das zu merken.“
    Nach einer Weile schossen Paula weitere Fragen durch den Sinn. „Wessen Asche haben wir in deiner Kleidung gefunden?“
    „Finlay Pennant …“
    Paula lachte auf, doch es klang bitter. „Der Drogendealer.“
    „Ja. Ich habe ihn gefasst, als er mich am Heiligen Ort belauerte.“
    „Du hast ihn getötet.“
    „Er war kein Mensch. Er war ein bösartiger Ghoul. Und er hatte herausgefunden, dass ich Owen auf die Schliche gekommen war und somit auch ihm in absehbarer Zeit. Er hat mich angegriffen und dachte tatsächlich, er hätte eine Chance …“
    „Nun, der Fluch hätte ihm durchaus die Gelegenheit geben können. So waren Karen und Owen also nicht wirklich die Schuldigen?“
    „Nein, mein Engel. Nur Spielbälle.“
    „Wieso?“
    „Du mit deinen vielen Fragen …“ Luka knuffte Paula liebevoll in die Seite.
    „Nun?“
    „Nun, auch sie hätten sich gegen ihr Schicksal wehren, es selbst in die Hand nehmen können.“
    „Vielleicht haben sie das ja getan.“
    „Ja, vielleicht.“
    „Sind sie tot?“
    „Nein. Sie sind seit Cangoons Niederlage Geschöpfe der Nacht. Schwache Vampire, die niemals ans Sonnenlicht kommen dürfen.“
    Paula schwieg lange und betrachtete die glänzenden Seelen um sich herum. „Glaubst du an Gott?“
    „Nein. Aber ich glaube an die Macht und die Kraft des Universums“, antwortete Luka.
    Wie bei ihrem Kennenlernen fühlte Paula sich plötzlich, als würde sie schweben.
    „Darf ich dich in unser neues Zuhause bringen?“
    Sie versank in seinem Blick, der nichts als Liebe versprach. „Wo soll das sein?“
    „Dort, wo alles einer Königin gerecht wird. Lass dich überraschen, Engel.“
    „Liebend gern …
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