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Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Titel: Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman (German Edition)
Autoren: Kathy Felsing
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Schulter gegen eine Wand donnerte. Sie stürmte ins Obergeschoss, die Leute, die ihr begegneten, flüchteten und drückten sich in Nischen und Türeingänge. Owens Sekretärin stand ihr im Weg und Paula schob sie mit ausgestreckten Armen bis an einen Schreibtischstuhl, wo die Frau sich mit schreckgeweiteten Augen zurückfallen ließ.
    Paula rannte weiter und in ihrem Schädel detonierte eine Granate. Er war nicht in seinem Büro. Sie fegte vor Wut mit der Hand quer über seinen Schreibtisch, Akten flogen in hohem Bogen durch den Raum, Blätter wirbelten durcheinander und flatterten auf den Boden. Seine Vorzimmerdame am Kragen fassend, zischte Paula sie an: „Wo ist er?“
    Die geschockte Angestellte gab ihr stotternd Auskunft. Paula stieß sie zurück und jagte in das angegebene Verhandlungszimmer, riss die Tür auf und platzte mitten in eine Sitzung. Owen stand vor einem Tisch, ihr mit dem Gesicht zugewandt, sie sah ihn nicht nur, sie roch ihn und er stank schlimmer als die Pest. Nicht mehr lange, er würde sterben. Jetzt!
    Für einen Sekundenbruchteil veränderte sich ihre Perspektive, ihr Blick zuckte über die Anwesenden, einen Richter und zwei Schöffen, einen Schriftführer, einen Angeklagten und seine Rechtsanwältin, Owen und drei Reihen Zuschauer – dann erfasste sie durch die Augen der Leute ihre eigene furchtbar erstarrte Fratze und sah die Amokläuferin mit den gebleckten Vampirzähnen. Ihr schauderte vor ihrem Selbst. Der Moment verging und sie stürzte auf Owen zu.
    Etwas krallte sich in ihren Haaren fest, während sie vorwärtsstürmte, und riss sie mit voller Wucht zurück, sodass ihr Kopf ruckartig nach hinten flog und der Schwung ihren Körper folgen ließ. Sie wusste nicht, wie ihr geschah. Arme wie Stahlseile legten sich um ihre und zogen sie rückwärts aus dem Raum. Sie konnte sich nicht einmal umwenden, um zu sehen, wer oder was sie umklammerte. Sie schrie und kreischte vor Wut. Ihre Füße schleiften über den Boden, sie drehte und verbog sich und strampelte mit den Beinen, versuchte mit aller Macht, sich aus der Umklammerung zu befreien, doch die Mühe war vergeblich, sie fasste es nicht. Ihre übermenschlichen Kräfte reichten nicht aus, sich aus den fleischlichen Fesseln zu lösen. Eine Tür knallte an die Wand und das Geräusch fuhr wie ein Pistolenschuss in ihre Ohren. Sie sah graue Fliesen an sich vorbeifliegen und dann rissen die Arme sie hoch, drängten sie in einen winzigen Verschlag und sie erkannte, dass sie sich in einer WC-Kabine befand. Worte drangen in ihren Kopf ein und gaben ihr einen scharfen Befehl. Nochmals.
    „Verwandle dich in eine alte Frau. Auf der Stelle!“
    Paula hörte aufgeregte Schreie, schwere Fußtritte, die sich im Laufschritt näherten und wie in Trance schloss sie die Augen, schoben sich ihre Handflächen vor ihre Brust und hinauf bis über die Stirn.
    Eine Stimme befahl: „Rauskommen, mit erhobenen Händen.“
    Sie zitterte am ganzen Körper und ihr Arm war steif, als sie mit einer umständlichen Verrenkung zur Klinke griff und die Tür wie in Zeitlupe aufzog. Das Hündchen in ihren Armen gab ein wütendes Kläffen von sich. Schwarz gekleidete Männer zielten mit Waffen auf sie. Einer hob den Arm und trat auf sie zu.
    „Keine Panik, Lady.“ Er fasste sie am Ellbogen und zog sie aus der Kabine, stieß sie auf den Flur und ein anderer fing sie auf, redete irgendetwas auf sie ein und dann führte man sie mit einer Gruppe Menschen nach draußen hinter eine Absperrung. Wieder empfing sie jemand, eine Stimme fragte, ob sie verletzt sei, und man brachte sie zu einem Mäuerchen, auf dem sie sich, das Hündchen noch immer umklammernd, niedersacken ließ. Sie hörte Worte und doch vernahm sie ihren Sinn nicht. Als das Tier von ihren Beinen sprang, hinderte sie es nicht daran. Sekunden später zog ein Mann sie in die Höhe und drängte sie in Richtung der zahlreichen Rettungsfahrzeuge. In einer schmalen Lücke presste er sie an die Seitenwand eines Feuerwehrwagens, seine Hände legten sich rechts und links von ihrem Körper an das Blech und der Befehl ‚Verwandeln‘ stach ihr ins Gehirn. Sie folgte ihm wie gelähmt und nahm ihre wahre Gestalt an.
    „Anders.“
    Ihre Finger vollzogen die Bewegung, Karens Bild flog an ihrem inneren Auge vorbei. Der Kerl vor ihr ließ die Arme sinken und griff nach ihrem Ellbogen. Sie wandelten durch die Menschenmenge und plötzlich stand sie vor einem Taxi, jemand schob sie hinein und glitt auf den Sitzplatz neben ihr.
    Viele
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