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Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Titel: Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman (German Edition)
Autoren: Kathy Felsing
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Paula und der Anblick durchrieselte sie mit prickelnder Vorfreude. Die Realität war weitaus besser, als sie sich ausgemalt hatte. Seine große Gestalt füllte den gesamten Türrahmen und ließ nur wenige Strahlen der untergehenden Sonne ins Haus fallen, bevor er sich lässig an das Holz lehnte. Sein Körper wirkte trainiert und zeigte kein überflüssiges Gramm Fett, seine Haare waren von einem satten dunkelbraun. Er war glatt rasiert und verbreitete den angenehmen Duft eines herben Aftershaves. Paula ignorierte den Impuls, die Nase an seine breite Schulter zu pressen. Sie räusperte sich, um den Kloß im Hals zu verdrängen. Wie oft hatte sie die Situation heute durchgespielt, sich auf diesen Moment vorzubereiten versucht, doch sein Anblick verzauberte sie und machte jede Anstrengung zunichte.
    „Hi. Komm rein.“ Ihre Stimme gehorchte nicht, sie war nur ein Hauch.
    Tjara gab ein leises Jaulen von sich. Flach am Boden liegend blickte sie zu dem Hünen auf und wartete unterwürfig auf eine Begrüßung, die sie in Form von Streicheleinheiten und einem freundschaftlichen Klaps auf das Hinterteil erhielt. Vor Neid hätte Paula fast ebenso um eine Berührung gebettelt. Tjara trottete davon und Paula kam aus dem Staunen nicht hinaus, denn ihre Hündin war in der Regel überaus neugierig und verzog sich erst, wenn man sie explizit aufforderte.
    Sie wagte kaum, an der imposanten Brust ihres Besuchers hinaufzublicken. Sein Hemd umschmeichelte den kräftigen Oberkörper in weichen Wellen. Seine Nähe strahlte pure Sinnlichkeit aus und sein Geruch war besonders angenehm, doch gleichzeitig lähmte sie seine Anwesenheit. Nur mit Mühe brachte sie ein paar zusammenhängende Worte hervor.
    „Möchtest du etwas trinken?“
    „Danke, gern.“
    „Was darf es sein? Champagner? Oder lieber was Härteres?“
    Er folgte ihr ins Wohnzimmer und blieb vor der Bar stehen. Paula schenkte sich Veuve Cliquot ein und schaute ihm in die Augen, deren Farbe an reife Haselnüsse erinnerte. Sein Aftershave duftete nach Leder und Zedernholz mit einer Spur … Karamell?
    Wie es sich anfühlen würde, die Fingerspitzen über seine wundervoll geschwungenen Lippen gleiten zu lassen? Sie schüttelte benommen den Kopf. Dieser Mann hatte eine mysteriöse Wirkung auf sie. So etwas war ihr bishernie passiert, außer in ihren Träumen.
    „Ich nehme einen Bourbon“, sagte er mit einem Nicken in Richtung der Flasche Blanton’s.
    Seine Stimme klang sanft und sogleich stellte Paula sich vor, wie sie zärtliche Versprechungen flüsterte. Sie errötete. Es kostete sie einige Mühe, das aufgeregte Zittern zu verbergen, während sie den edlen, amberfarbenen Whiskey einschenkte. Sie war überzeugt, dass Superman die Unsicherheit an ihrer Nasenspitze ablas und prompt hielt Befangenheit sie in eisernen Fesseln. Er griff nach dem Champagnerglas, reichte es Paula und legte seine großen Hände auf ihre Schultern. Seine Finger fanden die Wirbelsäule und massierten feinfühlig ihren Nacken.
    „Du bist ganz schön verspannt“, murmelte er und Paula wusste nicht, ob das Prickeln vom Wohlklang seiner Stimme oder der gefühlvollen Berührung kam. Sie genoss seine Nähe, ein Teil Unbehaglichkeit verlor sich unter den gekonnten Bewegungen.
    „Tut dir das gut?“
    Warmer Atem streifte Paulas Haut und verursachte eine kribbelnde Gänsehaut. „Ja“, flüsterte sie.
    Seine Worte wirkten so zärtlich und einfühlsam wie seine Fingerspitzen. Das Spiel seiner kraftvollen, geschmeidigen Muskeln übertrug sich wie Radiowellen vom Sender zum Empfänger. Ihre Antennen waren auf seine Frequenz justiert. Sie hatte geradezu vergessen, wie es sich anfühlte, derart verwöhnt zu werden.
    „Sag mir bitte Bescheid, wenn du dich unwohl fühlst.“ Er schlang ihre Haare zur Seite, seine Lippen berührten ihre Wange, strichen sinnlich am Ohr vorbei. Sein Körper schmiegte sich von hinten an sie und weckte wie sein heiseres Flüstern heißes Begehren. „Du bist wunderschön.“ Seine Finger wanderten zu ihren verkrampften Fäusten. Er hob ihre Arme, drehte Paula wie bei einem Tanz im Kreis und zog sie an seine feste Brust.
    Sie schaute zu ihm auf, sein Gesicht war zum Küssen nahe. Seine geraden dunklen Augenbrauen ließen den Blick seiner glitzernden Pupillen noch intensiver und leidenschaftlicher wirken, als ergründe er die Tiefe ihrer Seele. Ob er sie begehrte? Würden die Hemmungen von ihr abfallen, sodass sie sich ihm hingeben konnte? Paula wünschte sich irrealerweise, Antworten
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