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City of Death - Blutfehde (German Edition)

City of Death - Blutfehde (German Edition)

Titel: City of Death - Blutfehde (German Edition)
Autoren: Lolaca Manhisse
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berühmten Mister Drake vor!«
    »Ich dachte, ihr kennt euch?«
    Sie sah mich überrascht an. »Nein, woher denn?«
    Ich biss mir auf die Unterlippe. Sollte ich ihr sagen, dass er sie seit Jahren beschatten ließ? Immerhin war sie meine Mutter, und als ihre Dienerin war ich doch bestimmt zu so etwas verpflichtet, oder? Stacy und ich tranken unsere Cocktails aus, dann führte ich meine Mutter zu Will und den anderen.
    »Dara!«, sagte Will, als wir bei ihnen waren und küsste ihren Handrücken. »Schön, Sie endlich kennenzulernen.«
    »Die Freude ist ganz meinerseits«, säuselte sie angetan. Gab es eigentlich irgendeine Frau auf dem Planeten. die Will nicht anziehend fand? »Cherrilyn hat durchblicken lassen, dass wir uns kennen sollten.«
    »Wirklich?«, fragte Will und hätte schneidender nicht klingen können.
    Ich lächelte unschuldig zu ihm hinauf.
    »Seien Sie versichert, Dara, ich hätte mich daran erinnert«, meinte er schließlich.
    Als mir plötzlich die Angst den Nacken hinaufkroch und die Umgebung zu kribbeln begann, ahnte ich, wer sich mir da näherte. Ich vermutete, dass ihn nicht alle Gäste kannten, aber sie spürten, dass etwas Beängstigendes von ihm ausging und verzogen sich woanders hin. Ob Vampir oder nicht, jeder fühlte sich unwohl in seiner Nähe.
    Der Anzug, den Alberto trug, konnte seine Wampe leider nicht verbergen – sie zeichnete sich deutlich durch den schwarzen Stoff ab. Kaum hatte er unsere Gruppe erreicht, sagte ich: »Alberto, altes Haus, schön Sie zu sehen!«
    Er lächelte mir etwas verwirrt zu, offenbar keine freundlichen Begrüßungen gewohnt – wen wundert’s?
    »Wenn die Damen mich auf die Terrasse begleiten würden?«, sagte ich und zog meine Mutter hinter mir her. Celine und Stacy folgten. Ich warf noch einen Blick zurück. Will, Andre, Darrel und Max schienen nicht erfreut, mit dem Gruselvampir alleingelassen zu werden, doch ich hatte wenig Mitleid mit ihnen. Sie waren schließlich schon große Jungs.
    »Danke«, sagte Celine, als wir auf der Terrasse am Geländer lehnten. »Dieser Vampir ist wirklich unheimlich.«
    »Wie Hühner auf der Stange«, erklang Sophias Stimme hinter meinem Rücken. Sie näherte sich unserer kleinen Runde, als Gefolge drei aufgebrezelte Vampirfrauen, die uns genauso musterten wie wir sie – abwertend. Wären wir in der Highschool gewesen, hätten sie wohl die eingebildete Cheerleader-Gang verkörpert, denn sie alle waren Hingucker und bildeten sich unheimlich viel auf diesen Umstand ein.
    »Und Sie sind?«, fragte meine Mutter geringschätzig und blies ihr den Rauch zu.
    Sophia verzog das Gesicht. »Sophia Melbourne, Ranger von Bezirk 7.«
    »Noch nie von Ihnen gehört«, sagte meine Mutter und kehrte ihr den Rücken zu.
    Ich musste so sehr lachen, dass ich fast am Rauch meiner Zigarette erstickt wäre.
    Sophia lächelte abfällig. »Der Vater ein Mensch, die Mutter eine Vampirin und die Tochter eine Hündin. Was für Freaks!«, sagte sie und entfernte sich. Die kichernde Schar von Vampirfrauen folgte ihr brav.
    »Sag mir, dass du diese Schnepfe nicht leiden kannst«, bat meine Mutter.
    »Auf den Tod nicht!«, bestätigte ich.
    Wir hielten uns fast eine Stunde auf der Terrasse auf. Lästerten über andere Frauen, schlürften Cocktails (wobei Stacy und ich als Nichtvampire achtgeben mussten, nicht zu tief ins Glas zu schauen), unterhielten uns mit netten Männern und trafen hier und da ein bekanntes Gesicht. Helena, Ranger von Bezirk 3, gesellte sich irgendwann zu uns, und ich muss sagen, ich hätte nicht gedacht, dass ich mich heute so gut amüsieren würde. Ein Kellner ging mit einem Tablett Sekt umher, und meine Mutter rief ihn zu uns. Sie selbst, Helena und Celine schlugen zu, doch Stacy und ich winkten ab, bevor sie uns noch unter den Tisch tranken.
    »Ich geh mal Pipi«, sagte ich und verließ die Terrasse. Als ich den Saal betrat, schien sich die Gästezahl verdoppelt zu haben. Es war nicht so überladen, dass man sich nicht mehr bewegen konnte, aber es mussten weitaus mehr als nur dreihundert Gäste anwesend sein. Ich entdeckte eine Gruppe von Elfen und saugte den blumigen Geruch im Vorbeigehen ein. Sie dufteten nach Jasmin und Flieder. Dann drängelte ich mich durch eine Gruppe männlicher Werwölfe und musste die anzüglichen Blicke und Sprüche über mich ergehen lassen, ehe ich an ihnen vorbei war. Sie mussten ihrem Ruf als lüsterne Raufbolde aber auch immer gerecht werden!
    Auf der Damentoilette herrschte großer Andrang, aber
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