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Chronos

Titel: Chronos
Autoren: Robert Charles Wilson
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menschlich oder nicht menschlich in einem seiner Aspekte oder gar die gesamte Menschheit am Ende ihres Lebens war – er wusste es nicht. Es war auch gleichgültig. Er fragte sich, was er wohl ohne seine Rüstung anfangen würde, aber der Gedanke war weitaus weniger erschreckend, als er es hätte sein sollen. Vielleicht brauchte er keine Rüstung. Er griff unter sein grob gewebtes Baumwollhemd und berührte die Stelle, wo die Lanzette in seine Haut eingedrungen war, doch die Wunde war nahtlos verheilt.
    Billy ging auf die Farm zu, bis die Wirtschaftsgebäude vor ihm aufragten und er zwei Gestalten am Haupttor erkennen konnte. Nun beschleunigte er seine Schritte und erkannte den bärtigen Mann: Nathan, sein Vater; und die Frau neben ihm war Maria, seine Mutter, die, einen Monat nachdem sie Billy geboren hatte, an Krebs gestorben war. Er kannte sie von einem Foto.
    Er blieb vor Nathan stehen, der so groß war, wie Billy ihn in Erinnerung hatte. Billy fragte: »Was ist das hier?« Und Nathan antwortete: »Hier hat alles angefangen.« Dann breitete er die Arme aus, und Billy warf sich in seine Arme.
    Nathan und Maria brachten ihn nach Hause. Ihre Berührung holte jede Erinnerung aus ihm heraus wie einen entzündeten Zahn, bis es nur noch den Himmel, das Wasser und die Hitze gab.
    »Ich habe heute Morgen eine Infanteriepatrouille gesehen«, sagte Nathan, »aber sie ist nach Süden weitergezogen.«
    »Das ist gut«, sagte Billys Mutter.
    Billy griff nach ihrer Hand und zog sie zum Haus.
    »Ich bin müde«, sagte er. Die Sonne brannte heiß und machte ihn schläfrig, und es kam ihm vor, als sei er sehr lange und sehr weit gewandert.
     
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