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Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)

Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)

Titel: Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)
Autoren: Tobias Jäger
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mir.«
    »Natürlich ist es okay«, sagte ich. »Wir freuen uns, dass du hier bist.«
    »Danke«, sagte er und lächelte. »Wisst ihr etwas über die Jobbörse hier?«
    »Nur, dass es eine gibt«, sagte Alex. »Die findet jedes Jahr statt.«
    »Das ist der Hauptgrund, warum ich hergekommen bin. Ich habe ein paar Termine für Vorstellungsgespräche bei der CCA .«
    »Was ist die CCA ?«, fragte Justin.
    » CCA steht für Corrections Corporation of America . Das ist ein Unternehmen, das sich auf den Betrieb und die Leitung von privaten Gefängnissen spezialisiert hat. Ich habe mein Pflichtpraktikum dort gemacht.«
    »Gefängnisse?«
    »Ja, bedauerlicherweise ist es eine Wachstumsbranche. Ich habe zwei Semester lang als Praktikant dort gearbeitet. Und in einem Sommer war ich dort normal angestellt. Es hat mir ziemlich großen Spaß gemacht. Während meines ersten Praktikums habe ich die Zulassungsprüfung als Justizvollzugsbeamter bestanden und im Mai schliesse ich mein Studium mit dem Mastergrad ab. Meinen Bachelorabschluss habe ich bereits hinter mir.«
    »Cool. Alex, das sollten wir auch machen. Das ist wie ein Hotel zu führen, nur gibt es keinen Verkauf und kein Marketing.«
    »Ich weiß. Gibt es die Firma hier irgendwo?«
    »Ja, es gibt alleine in diesem Bezirk drei Einrichtungen«, sagte Jared. »Im ganzen Land haben sie über 75.000 Gefangene.«
    »Wow, das ist eine Menge«, sagte ich. »Als du dein Praktikum dort gemacht hast, hast du mit ihnen darüber gesprochen, für die Firma zu arbeiten?«
    »Ja, sie haben mir sogar einen Job angeboten. Allerdings bin ich gerade noch dabei, meine Diplomarbeit zu beenden. Im Prinzip ist sie fertig, ich muss sie nur noch verteidigen.«
    »Was meinst du mit verteidigen?«, fragte David.
    »Es ist so etwas wie eine mündliche Prüfung«, erklärte Jared. »Aber es geht nur um das, was du in deiner Diplomarbeit geschrieben hast - oder auch um das, was du nicht geschrieben hast, aber ihrer Meinung nach hättest schreiben sollen. Ich weiß aber bereits, dass das kein Problem sein wird.«
    »Würdest du gerne hier arbeiten?«, fragte Alex.
    »Ja, sehr gerne sogar. Dadurch bin ich auf die Idee gekommen, zum Spring Break hierherzukommen. Deswegen und um vielleicht die Möglichkeit zu haben, Sean zu sehen. Das war allerdings, bevor er getötet wurde.«
    Wir unterhielten uns eine ganze Weile mit ihm über das Thema und ich war überrascht, dass alle am Tisch blieben, auch nachdem sie aufgegessen hatten. Aber dafür gab es einen guten Grund. Jared war ein interessanter, junger Mann. Er war zweiundzwanzig, intelligent und wirklich nett. Er passte wunderbar zu uns.
    Wir brachten ihn in einem der Zimmer im dritten Stock unter, dann fuhren er und die meisten der Jungs an den Strand. Todd nutzte den Nachmittag allerdings, um zu lernen und seine Hausaufgaben zu machen. Ab und zu verpasste er den Unterricht, wenn sein Baseball-Team ein Auswärtsspiel hatte und nach den Spielen war er meistens zu müde, um die Hausaufgaben zu erledigen. Er brauchte das Wochenende, um das aufzuholen, was er während der Woche nicht geschafft hatte.
    Denny und Murray wollten an ihren Projekten für den Debattierclub arbeiten. Dennys Freund, John, wollte am Nachmittag vorbeikommen und ihnen helfen. Sie arbeiteten am Küchentisch, wo sie ihr Material ausbreiteten. Also wusste ich, dass sie auch wirklich arbeiteten.
    Nach etwa drei Stunden gingen Denny und John allerdings nach oben in Dennys Zimmer. Murray blieb alleine in der Küche zurück. Ich nahm eine Cola aus dem Kühlschrank und machte einen kleinen Obstsalat für ihn. Dann setzte ich mich zu Murray an den Tisch.
    »Du fühlst dich bestimmt so ein bisschen wie das fünfte Rad am Wagen«, sagte ich. »Habe ich recht?«
    »Ja, irgendwie schon«, gab er zu. »Aber Denny und John sind wirklich nett zu mir. Ich weiß auch, dass sie ein bisschen Zeit alleine brauchen. Das macht mir nichts aus.«
    »Ja, die brauchen sie«, stimmte ich zu. »Ist dir bewusst, dass du und Denny im nächsten Monat in der gleichen Woche Geburtstag haben?«
    »Ja, darüber haben wir uns letztens unterhalten.«
    »Meinst du, dass du dann für deinen Führerschein bereit bist?«
    »Dafür bin ich jetzt schon bereit«, sagte er grinsend. »Ich hatte im letzten Semester Fahrunterricht.«
    »Ich weiß. Und du hast einen Lernführerschein. Den brauchtest du für den Kurs.«
    »Ja, Sir, den habe ich. Und ich weiß, dass ich die Prüfung schaffen kann.«
    »Hast du den Wagen gesehen, mit dem
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