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Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)

Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)

Titel: Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)
Autoren: Tobias Jäger
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ich war ein Freund von Sean. Seine Mutter hat mir gesagt, dass Sie hier übernachten. Darf ich vielleicht reinkommen?«
    »Natürlich«, sagte Rick und hielt ihm die Tür auf.
    Nachdem er die Tür geschlossen hatte, stellte Rick uns alle vor. Ich war mir aber ziemlich sicher, dass Jared sich die ganzen Namen nicht merken konnte.
    »Würdest du gerne etwas trinken, Jared?«, fragte Kevin, nachdem wir zum Du übergegangen waren.
    »Ja, bitte«, sagte er. »Ihr seid alle Seans Freunde aus Florida, richtig?«
    »Das stimmt. Er hat knapp fünf Monate lang bei uns gewohnt.«
    »Sean und ich sind für eine kurze Zeit miteinander ausgegangen. Doch dann hat sein Vater dafür gesorgt, dass wir uns nicht mehr sehen konnten. Wir waren kein Paar oder so etwas und wir waren auch sicher nicht ineinander verliebt. Aber ich mochte Sean sehr.«
    »Sean hatte ein paar gute Eigenschaften«, sagte Rick. »Wir alle sind sehr bestürzt wegen dem, was passiert ist.«
    »Das glaube ich«, sagte Jared. »Mir geht es genauso. Während er bei euch gewohnt hat, sind Sean und ich per E-Mail in Verbindung geblieben. Er schien euch alle sehr zu mögen. Obwohl ich ihn lange nicht gesehen habe, betrachte ich Sean als guten Freund. Wenn wir uns weiterhin hätten sehen können, wäre vielleicht etwas Langfristiges daraus geworden, versteht ihr?«
    »Ich bin froh, dass du hergekommen bist, Jared«, sagte Kevin. »Wenn man einen Freund verliert, ist es wichtig, mit Menschen zusammen zu sein, mit denen man reden kann. Vor allem, wenn es auf so eine Weise passiert.«
    »Danke. Ich hatte ein bisschen Schiss, einfach so hier aufzutauchen. Aber ihr seid alle genauso nett, wie Sean gesagt hat.«
    In diesem Moment fing er an zu weinen. Rick legte ihm einen Arm um die Schulter.
    »Lass es raus«, sagte er leise.
    »Das ist das erste Mal, dass ich weinen kann, seitdem ich davon erfahren habe«, schluchzte Jared. »Die Nachricht hat sich auf dem Campus wie ein Lauffeuer verbreitet. Dean Kelly, Seans Dad, ist ein ziemlich großes Tier hier. Es gab deswegen einige große Schlagzeilen in den Zeitungen.«
    Wir alle schweigen eine Weile und Jared gelang es, sich wieder zu beruhigen.
    »Er hat mir gesagt, dass er einen Freund hatte, aber er hat mir auch erzählt, dass er sozusagen eine Menge Sex nebenbei hatte.«
    »Ja, das wissen wir«, sagte Alex. »Er ist weggelaufen, weil er beim Sex in der Schule erwischt wurde. Sean wurde verhaftet und zu einer Woche in einer Jugendstrafanstalt verurteilt. Zumindest denken wir, dass das der Grund ist, weswegen er weggelaufen ist.«
    »Das scheint in meinen Augen allerdings nicht das Beste zu sein, was man mit einem jungen Kerl machen sollte, der wegen eines Sexualdelikts verurteilt wurde.«
    »Warum?«, frage Alex.
    Ich stellte mir die gleiche Frage.
    »Nun, Gefängnisse sind berüchtigte Orte für sexuellen Missbrauch«, sagte Jared.
    »Wer macht das dort? Die Wachen?«
    »Das kommt vielleicht gelegentlich vor, aber es sind hauptsächlich die Mithäftlinge«, warf Kevin ein. »Aber da dort alles Kinder sind, wo Sean hingehen sollte...«
    »Du bist Kevin, oder?«, unterbrach Jared ihn. »Und er ist Rick?«
    »Genau.«
    »Kevin, Kriminologie ist mein Hauptfach und ich habe für einen Kurs eine ausführliche Abhandlung zum sexuellen Missbrauch in Jugendstrafanstalten geschrieben. Dort geht es ziemlich wild zu. Vieles dort geschieht einvernehmlich, aber es gibt auch Vergewaltigungen. Außerdem gibt es eine Menge Sex, um Schulden zu begleichen. Ich denke, das kommt sogar häufiger vor als einvernehmlicher Sex.«
    »Was meinst du damit, um Schulden zu begleichen?«, fragte ich.
    »Es gibt nicht viel, was man in einem Gefängnis tun kann. Auch in einem Jugendgefängnis nicht, obwohl es dort für gewöhnlich Bildungsprogramme gibt. Die Leute spielen dort um alles Mögliche, nur um sich abzulenken. Und wenn du kein Geld oder andere Wertsachen hast, mit denen du deine Spielschulden bezahlen kannst, dann wird Sex zu so etwas wie einer Währung.«
    »Mein Bruder und ich haben oft um Blowjobs gewettet«, sagte Alex.
    »Was?«, fragte David überrascht.
    »Mach dir keine Sorgen, Baby. Es ist nie passiert. Wir haben nur Scherze gemacht und das wussten wir beide.«
    »Eine Menge Leute scherzen mit so etwas«, sagte Rick. »In diesem Moment gibt es einen Typen in Sarasota, der mir mindestens fünfzehn Blowjobs schuldet. Aber wir wussten beide, dass ich sie niemals einfordern würde.«
    »Ja, aber im Gefängnis werden sie eingefordert«, sagte
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