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Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Titel: Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen
Autoren: Chloe Neill
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du nicht. Sie musste dies schon seit Monaten geplant haben, vielleicht länger. Sie hat mich hierhergelockt, um es mir zu erzählen, um mich zu töten, vielleicht Cadogan Malik zu entreißen, wenn es mich nicht mehr gäbe. Sie hat zuerst angegriffen. Mit Stiletten.« Ethan deutete auf den Boden, wo die schimmernden Klingen lagen. »Merit hat mich beschützt.«
    Morgan schien plötzlich zu bemerken, dass ich da war, sah auf das gezogene Katana in meiner Hand, dann mir in die Augen.
    »Merit?«
    Ich fragte mich, ob sie ihn rief, welche Worte sie ihm gerade in seinen Geist pflanzte. »Ja?«
    »Hast du sie gepfählt?«
    Ich sah zu Ethan. Als er nickte, antwortete ich: »In die Schulter.«
    Morgan nickte, schien es zu überdenken, zu bewerten, und nickte dann erneut, diesmal entschiedener. Er hatte sich wieder ein wenig gefangen und sagte dann: »Ich bin froh, dass du nicht auf ihr Herz gezielt hast. Das erspart dir eine Untersuchung.«
    Es ersparte mir nicht nur eine Untersuchung, es hatte auch ihr Leben gerettet und mich nicht zur Mörderin gemacht. Ich lächelte schwach, matt, denn ich wusste, dass ich auf ihr Herz gezielt – und es verfehlt hatte.
    Morgan ließ mich stehen, ging zu den Wachen, sprach mit ihnen.
    »Ich danke dir«, sagte Ethan.
    »Hmm!« Die Wachen brachten Celina auf die Beine und banden ihre Arme nach hinten. »Was wird mit ihr geschehen?«
    »Sie wird vor das Presidium treten müssen, wo ihr Schicksal beschlossen wird. Vermutlich wird sie ihre Position verlieren. Aber sie ist die Meisterin des ältesten amerikanischen Hauses. Jede andere Form der Bestrafung wird nur vorläufig sein.«
    Jemand zog sanft an meinem Pferdeschwanz. Ich sah hoch und entdeckte Luc, der mich besorgt von oben anstarrte.
    »Alles okay?«
    Ich spürte, wie sich mir erneut der Magen umdrehte und mir speiübel wurde, als ich mich wieder daran erinnerte, dass ich beinahe jemanden umgebracht hätte, dass ich es wirklich hatte tun wollen, es zum Schutz von Ethan hatte tun wollen. Um ihn am Leben zu erhalten, hatte ich den Tod eines anderen beschlossen, und nur weil ich schlecht gezielt hatte, hatte ich es nicht zu Ende gebracht. »Ich glaube, ich muss mich nicht zu Ende gebracht. »Ich glaube, ich muss mich übergeben.«
    Plötzlich lag sein Arm um meine Hüfte. »Das wird schon. Tief einatmen, und dann bringe ich dich nach Hause.«
    Ich nickte und sah das letzte Mal zu Celina hinüber.
    Mit einem Lächeln zwinkerte sie mir zu. »Après nous le déluge«, rief sie.
    Obwohl Celina französisch sprach, verstand ich, was sie sagte. Es war ein historisches Zitat. Angeblich soll Madame de Pompadour (berühmt geworden durch ihre aufwendigen Frisuren) dies gegenüber Ludwig XV. gesagt haben, dessen Mätresse sie war.
    Wörtliche Übersetzung: Nach uns die Sintflut. Im übertragenen Sinne: Jetzt gehts erst richtig los, chica.
    Ich unterdrückte ein Zittern, als Luc mich zu den Wagen führte. Wir kamen an Morgan vorbei, der energisch mit einer anderen Wache sprach und seinen Blick nicht von der Frau ließ, die abgeführt wurde.
    Ich begriff, was ich angerichtet hatte. Ich hatte ihm Haus Navarre gegeben.
    Im Bruchteil einer Sekunde hatte ich den Pflock geworfen, um Celina daran zu hindern, Ethan umzubringen. Sie würde bestraft werden, und wenn Ethan recht behielt, ihr Haus verlieren. Morgan war ihre Nummer eins, der nächste Thronanwärter.
    Ich hatte Morgan zum Anführer des ältesten Vampirhauses der Vereinigten Staaten gemacht. Sein Status würde mit der Vereinigten Staaten gemacht. Sein Status würde mit Ethans Vereinigten Staaten gemacht. Sein Status würde mit Ethans konkurrieren – auch wenn er jünger und nicht ganz so geschickt war –, denn sein Haus war älter.
    Ich fragte mich, wie sehr ich Ethans Begeisterung noch steigern könnte, wenn ein Meister Navarres, nicht nur die Nummer eins, seine Hüterin umwarb.
    Ich sah zu Ethan hinüber und stellte fest, dass ich es nicht aushielt, ihn anzuschauen, denn die Galle kam mir hoch.
    Für ihn hatte ich beinahe jemanden getötet, auch wenn ich die Probe – Gott sei Dank! – im entscheidenden Moment nicht bestanden hatte. Ich war schon eine prächtige Kriegerin.
    Er kam zu mir, aber ich schüttelte den Kopf. »Nicht jetzt.«
    Er sah mich an, sah zur Seite und fuhr mit der Hand durch sein Haar.
    Als mich Luc wegführte, mich zu dem schwarzen SUV brachte, der an der Straße geparkt war, raste der Tunnel auf mich zu. Ich schulde dir mein Leben.
    Meine Knie gaben fast nach. Ich wollte
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