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Changes (Beachrats: Teil 6)

Changes (Beachrats: Teil 6)

Titel: Changes (Beachrats: Teil 6)
Autoren: Tobias Jäger
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Auch dort hatten sie viel Spaß.«
    Will und Rick verschwanden in der Küche, um für jeden etwas zu trinken zu machen. Der Rest von uns machte es sich im Wohnzimmer gemütlich. Es dauerte nicht lange, dann kamen auch die Jungs zurück. Auch ihnen brachten Rick und Will etwas zu trinken.
    »Tyler, ich bin so froh, dass du dieses Jahr bei Mardi Gras dabei sein kannst«, sagte meine Mom.
    »Ja, Ma‘am, ich auch. Vielen Dank für die Einladung.«
    »Jeff und Ty haben ein paar Neuigkeiten, Mom«, warf ich ein.
    »Raus mit der Sprache.«
    Jeff und Tyler sahen sich an, dann grinsten sie beide.
    »Nun, Jeff und ich waren vor ein paar Wochen in Minnesota bei meinen Eltern und der Besuch war ein voller Erfolg.«
    »Und ihr habt euch bei ihnen geoutet?«, fragte Mom.
    »Ja, Ma‘am. Es ist alles gut gegangen.«
    »Das ist wundervoll, Ty. Ich bin stolz auf euch.«
    Unsere Unterhaltung wurde allerdings von der Uhr in der Küche unterbrochen, die verriet, dass das Essen fertig war. Ein paar Minuten später versammelten wir uns auch schon um den Tisch.
    Nachdem wir gegessen hatten, stiegen wir in die Autos, um in die Stadt zu fahren. Keiner von uns wollte die Paraden verpassen. Ron, unser neuer Sohn, fuhr auch sogleich in unserem Wagen mit. Er war ziemlich still, aber der Stress, den ich bei der Begrüßung in seinem Gesicht zu sehen glaubte, war vollständig verschwunden. Er saß auf der mittleren Sitzbank, direkt neben Justin. Dieser zeigte ihm immer wieder etwas draußen auf der Straße und stieß dabei immer wieder absichtlich mit der Hand gegen das Schild von Rons Basecap. Justin entschuldigte sich jedes Mal und immer, wenn er das tat, lachte Ron ein bisschen. Als wir an unserem Ziel, der Paraderoute, ankamen, kicherte Ron wie ein kleines Kind. Der Zauber unserer Jungs hatte schon begonnen.
    Nachdem wir in der Stadt angekommen und aus dem Wagen ausgestiegen waren, gingen wir zu Cheries Bürogebäude an der St. Charles Avenue . Seth, seine Eltern und seine Schwester waren dort, genauso wie Seths Freund, Curt, und seine besten beiden Schulfreunde, Jason Cook und Shane Gautier. Curt hatten wir im Oktober bereits kennengelernt, aber Jason und Shane waren neu für uns. Nachdem wir uns begrüßt hatten, kam Cathy Adams, Seths Mutter, zu mir und nahm mich ein Stück beiseite.
    »Normalerweise findet eine Heiligsprechung frühestens 50 Jahre nach dem Tod eines Menschen statt, aber ich habe nächste Woche einen Termin beim Erzbischof, um über eure zu sprechen«, sagte sie.
    Ich lachte.
    »Wovon redest du?«, fragte ich sie.
    »Ich rede davon, dass du, Rick und die Jungs meinen Sohn gerettet habt. Von nichts Anderem.«
    Ich musste noch einmal lachen.
    »Ja, lach du nur«, sagte sie.
    »Was sollte ich deiner Meinung nach tun? Weinen?«
    Das brachte auch sie zum Lachen.
    »Kevin, es wäre eine maßlose Untertreibung, wenn ich sagen würde, dass er ein völlig anderer Mensch ist. Er ist jetzt so glücklich. Er hat Freunde, arbeitet aktiv bei der Schülerzeitung und er trainiert jeden Tag. Er hat einen Freund. Er liebt dich, Rick und die Jungs und sogar er und seine Schwester sind jetzt Freunde. Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich euch bin.«
    »Weißt du was, Cathy?«, fragte ich. »Das ist überhaupt nicht nötig. Er ist für uns ein Sohn und ein Bruder. Wir sind genauso stolz auf ihn wie du.«
    »Ich weiß«, sagte sie. »Und das ist ein Teil dieses Wunders. Es ist gerade mal ein Jahr her, fast genau auf den Tag, dass mein Sohn angefangen hat zu leben. Und dafür sind du, Rick und die Jungs verantwortlich. Dieser Alex muss etwas ganz Besonderes sein und ich habe vor, seiner Mutter ein Ohr abzukauen. Seth bewundert ihn, Kevin. Er bewundert ihn abgöttisch. Er redet dauernd über ihn und die anderen. Zum Beispiel weiß ich sogar, dass Alex beschnitten ist und wie groß sein Penis ist.«
    Ich musste laut loslachen, als sie das sagte.
    »Du hast einen wundervollen Sinn für Humor«, sagte ich. »Ich glaube, du würdest auch zu uns passen.«
    »Ich weiß und ich bin ein bisschen eifersüchtig.«
    »Komm nach Florida und verbring den Sommer mit uns«, schlug ich vor.
    Wir mussten bei der Absurdität dieser Idee beide lachen.
    »Ich weiß nicht, ob Seth den ganzen Sommer von Curt getrennt sein möchte, aber ich hoffe, dass er bei euch Willkommen ist, falls er das möchte.«
    »Curt kann auch kommen«, sagte ich. »Wir haben aber nicht mehr viele Plätze frei.«
    »Oh? Wer wird alles da sein?«
    »Das weiß ich auch noch nicht so genau.
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