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Changes (Beachrats: Teil 6)

Changes (Beachrats: Teil 6)

Titel: Changes (Beachrats: Teil 6)
Autoren: Tobias Jäger
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Essen stand. Dort konnte sich jeder einfach bedienen.
    »Ich bin froh, dass du deinen Appetit wieder gefunden hat«, sagte Dr. Miller mit einem strahlenden Lächeln zu mir. »Ich habe mir wirklich Sorgen um dich gemacht.«
    »Ja, Ma‘am«, antwortete ich verlegen.
    Etwas Besseres fiel mir leider nicht ein.
    Nachdem wir gegessen hatten, gingen wir wieder auf die Straße hinunter. Ich war aufgeregt wegen Aaron und ich musste nicht lange auf ihn warten. Er und sein Dad fanden uns. Sobald ich ihn sah, bekam ich eine Erektion. Ich sah, dass es ihm genauso ging. Alex und Justin merkten es ebenfalls und sie grinsten uns an.
    Ich stellte Aaron und seinem Dad Kevin, Rick, Dr. Miller, Alex und Justin vor.
    »Entschuldigt mich bitte«, sagte Justin einen Augenblick später. »Ich muss mal rein gehen.«
    »Ja, ich auch«, sagte Alex.
    Ich kapierte es erst nicht.
    »Kommst du?«, fragte mich Alex.
    »Ja«, antwortete ich. »Lass uns gehen, Aaron, dann verpassen wir auch nichts von der Parade.«
    »Okay, lasst euch Zeit, aber ihr habt nur eine halbe Stunde«, sagte Justin, als wir vor Cheries Büro standen. »Dann kommen wir rein und holen euch.«
    Nachdem Aaron und ich im Büro waren und die Tür hinter uns abgeschlossen hatten, umarmten wir uns erst, dann küssten wir uns. Wir hatten dann Nummer Vier und Nummer Fünf.
    »Werdet fertig«, rief Justin nach einer Weile, während er an die Tür klopfte. »Die Parade ist fast hier.«
    Ich öffnete die Tür. Alex und Justin hatten beide ein breites Grinsen im Gesicht.
    »Ihr habt keine Sauerei hinterlassen, oder?«, fragte Alex.
    Aaron und ich wurden rot wie Feuerwehrautos.
    »Hör auf mit dem Scheiß, Mann«, sagte Justin. »Wir wissen was ihr gemacht habt. Wir haben es schließlich geplant.«
    »Kommt, lass uns runter gehen«, sagte Alex. »Ich kann schon die Band hören.«
    Justin und Alex schnappten sich noch ein paar Hot Dogs, dann gingen wir wieder nach unten zu den anderen, um uns die Endymion Parade anzusehen.

Epilog: Alex
    Ich hatte das Gefühl, dass wegen Ron alle Augen auf Justin und mich gerichtet waren. Sie schienen alle auf ein Wunder oder so etwas zu warten, aber das würde nicht passieren. Ich wusste, dass sein Dad ihn mit einer Whiskeyflasche geschlagen hatte, nur weil er schwul war, aber im Grunde war er nicht so schlecht dran, wie es zum Beispiel Justin und Denny waren, als sie zu uns kamen. Sie hatten ihr ganzes Leben lang mit Problemen zu kämpfen. Justin war in meinen Augen mittlerweile ein ganz normaler Kerl. Denny war ein bisschen zurück gezogen, aber wir konnten dabei zusehen, wie es auch bei ihm langsam besser wurde. Ich war mir sicher, dass wir das bei Ron auch hinbekommen würden, aber eben nicht von heute auf morgen.
    Am Sonntag Morgen ließen wir die Kirche ausfallen. Mir war klar, dass wir alle hingegangen wären, wenn Doc bei uns gewesen wäre, aber er und Sonya waren noch immer in ihren Flitterwochen in Europa. Also schliefen wir alle ein bisschen länger. Nach einem kurzen Frühstück fuhren wir trotzdem gleich in die Innenstadt zurück, um uns die nächsten Paraden anzusehen.
    »Ihr seid gestern Abend ziemlich spät nach Hause gekommen«, sagte Justin zu Brian. »Wo zum Teufel wart ihr?«
    Er hatte wirklich gute Laune und versuchte, seinen Freund aufzuziehen. Brians Antwort nahm ihm allerdings den Wind aus den Segeln.
    »Grandpa ist mit uns durch ein paar Schwulenclubs gezogen«, sagte er. »Wusstest du, dass Grandpa schwul ist?«
    Justin grinste.
    »Ja, klar.«
    »Wir waren im Krankenhaus. Was dachtest du denn, wo wir waren?«
    »Ich wusste, wo ihr wart«, sagte Justin. »Ich wollte dich nur ein bisschen ärgern.«
    »Komm her, Großer.«
    Er schnappte sich Justin und küsste ihn ziemlich leidenschaftlich, mitten auf der Straße. Rons Augen wurden groß wie Untertassen.
    »Ron, so etwas machen wir normalerweise nicht in der Öffentlichkeit«, erklärte Justin ihm, nachdem er wieder zu Atem gekommen war. »Aber das war ziemlich gut.«
    Auf der anderen Straßenseite stand eine Gruppe Kerle, die alles ganz genau beobachtet hatten. Das roch für mich nach Ärger. Es waren vier weiße und zwei schwarze Typen und alle trugen die gleichen College -Jacken. Sie setzten sich in Bewegung und kamen auf uns zu.
    »Das sieht nach Ärger aus«, sagte ich.
    Wir waren selbst eine große Gruppe. Neben mir standen David, Justin, Brian, Ron und Denny. Kevin, Rick, Seth, Curt, Jeff, Tyler, Will und mein Dad standen nur ein paar Meter von uns entfernt. Auch Grandpa
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