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Carla geht Ihren Weg

Carla geht Ihren Weg

Titel: Carla geht Ihren Weg
Autoren: Monika Weber
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Kommentar.
    Christel beschloss die Angelegenheit auf sich beruhen zu lassen und bohrte nicht weiter nach.
    Sie wollte sich intensiver um Robert bemühen, so dass er diese Carla bald vergaß. Sie hatten sich doch einmal geliebt, warum sollte dieses Gefühl nicht wieder entstehen.
    Bei ihr hatte es doch auch geklappt.
Kapitel 33
    Sehr früh wachte Carla auf. Es war noch nicht ganz hell draußen.
    Sie schaute auf den Wecker. Es war erst fünf Uhr.
    Sie hatte unruhig geschlafen. Eine Stunde länger hätte sie noch im Bett bleiben können, aber sie stand auf. Sie ging in das Bad duschte und schminkte sich.
    Durch den kalten Wasserstrahl zum Abschluss war sie jetzt putzmunter.
    Im Morgenmantel trank sie ihren Kaffee, dazu aß sie einen Toast mit Marmelade. Sie mochte so früh keine Wurst.
    Heute war das Testat, welches ein paar Monate nach Abschluss des Existenzgründerseminars geschrieben wurde. Sie hatte sich gestern abend, alles was sie gelernt hatte, noch einmal genau angeschaut.
    Eigentlich konnte nichts schief gehen.
    Sollte sie es vermasseln müsste sie einen Teil des Zuschusses zurückzahlen. Bestand sie die Prüfungsarbeit bekam sie eintausend Euro.
    Sie war zuversichtlich. Das Geld konnte sie gut gebrauchen.
    Robert müsste eigentlich auch kommen. Sie wusste nicht, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte. Als sie vor der Haustür auf Iris wartete, fing es an zu nieseln. Es war grau und wolkig. Kein Sonnenstrahl kam durch die Wolken.
    "Na toll, passt zu meiner Stimmung.", dachte sie betrübt.
    Pünktlich auf die Minute kam Iris. Carla stieg in den PKW.
    "Ich glaube, ich schaffe die Prüfung nicht. Ich hatte vorher nie mit so etwas zu tun gehabt.", jammerte sie ängstlich.
    "Du brauchst doch nur etwas mehr als die Hälfte zu wissen. Es sind doch auch leichte, allgemeine Fragen dabei.", beruhigte sie Iris.
    "Außerdem brauchst du nur eine von drei möglichen Antworten richtig anzukreuzen.", fügte Carla noch hinzu.
    Den Rest der Fahrt gingen sie alle möglichen Fragen noch einmal durch.
    Als sie ankamen, war auch Robert schon da.
    Carla begrüßte ihn wie alle Anderen auch.
    Bevor sie in den Schulungsraum gingen fragte Robert, ob er sie nachher noch allein sprechen könnte. Carla ließ sich nichts anmerken und nickte nur mit dem Kopf.
    Jeder musste sich allein an einen Tisch setzen, mit dem Rücken zum Anderen.
    Iris hatte Carla vorher gefragt, ob sie ihr vielleicht Zeichen geben könnte.
    Das war jedoch nicht möglich. Mit gut Glück konnte man das Kreuz auch an die richtige Stelle setzen. Ob sie die Prüfung bestanden hatten, würden sie erst in vier Wochen erfahren.
    Nach dem Testat trafen sie sich alle auf dem Platz vor dem Gebäude.
    Es wurde über die Fragen und Antworten diskutiert.
    Robert kam plötzlich an Carlas Seite. Er zog sie am Arm etwas beiseite, so dass die Anderen nichts mitbekommen konnten.
    Iris witzelte:
    " Was habt ihr denn für Geheimnisse?"
    "Nur Geschäftliches.", erwiderte Carla schnell.
    Robert versuchte ihr seine Misere zu erklären.
    Carla erwiderte betont gleichgültig.
    "Was soll ich dazu sagen. Du musst wissen, was für euch das Beste ist."
    Ehe er etwas erwidern konnte, ließ sie ihn stehen und ging zu den Anderen zurück.
    "Das Thema Robert war für sie erledigt. Endgültig!"
    Wie, sie aus den Antworten erfahren konnte, hatte sie voraussichtlich das Testat bestanden. Robert hatte sie jedoch für immer verloren.
    Grund zur Freude hatte sie heute wahrlich nicht.
Kapitel 34
    Als Robert mit seinem Auto nach Hause fuhr, waren seine Gedanken immer noch bei Carla. Wie gleichgültig sie zu ihm gewesen war, das tat ihm jetzt noch weh.
    Christel war nun schon drei Wochen bei ihnen. Noch eine Woche, dann war ihr Urlaub vorbei. Sie gab sich wirklich alle Mühe, Roberts Herz zurückzugewinnen. Robert hatte sich jedoch immer mehr von ihr entfernt. Lag es vielleicht daran, dass Carla in seinem Kopf herumspukte.
    Was sollte er machen? Er konnte nichts dagegen tun.
    Robert zweifelte langsam daran, dass er sich richtig verhalten hatte. Den Rest seines Lebens mit einer Frau zu verbringen, die er nicht mehr liebte, das konnte und wollte er nicht. Vielleicht sollte er einen Abstecher zu seinen Eltern machen. Seine Mutter konnte immer gute Ratschläge geben.
    Als er klingelte, öffnete sie erfreut. Robert schaute schuldbewusst, denn er hatte sie schon lange nicht mehr besucht. Er sollte öfters vorbeischauen.
    Sofort entschuldigte er sich. Hilde war nicht böse. Sie wusste, dass er viel zu tun
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