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Cadence Jones ermittelt - Davidson, M: Cadence Jones ermittelt

Cadence Jones ermittelt - Davidson, M: Cadence Jones ermittelt

Titel: Cadence Jones ermittelt - Davidson, M: Cadence Jones ermittelt
Autoren: Mary Janice Davidson
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wetten.
    Aber diese Mörder waren nicht nur furchtbar, sondern auch mitleiderregend. Ich war inzwischen so weit, die Ursachen und Probleme meiner multiplen Persönlichkeitsstörung zu verstehen – doch es hatte mich zwei Jahrzehnte meines Lebens gekostet, mir selbst gegenüberzutreten.
    Die Drillinge aber hatten nie die geringste Chance gehabt.
    Patrick scheint sich nun tatsächlich in der Stadt festzusetzen, Cathie hatte mit ihren Befürchtungen also recht gehabt. Er sucht eine Wohnung und wir gehen morgen Abend miteinander aus. Zumindest glaube ich das. Dieses Mal beabsichtige ich, meine Kleider anzubehalten – aber wer weiß schon, was kommt?
    Shiro oder Adrienne könnten uneingeladen zur Party erscheinen, doch zum ersten Mal in meinem Leben erfüllt mich diese Vorstellung nicht mit Angst und Beschämung. Meine Schwestern sind ebenso Teil meiner selbst wie meine Haar- und Augenfarbe. Sie sorgen für mich, so wie meine Mutter versuchte, für mich zu sorgen. Und ich werde das immer zu schätzen wissen.
    Aber ich schwöre. Ich schwöre auf … auf was auch immer. Wenn Shiro es noch ein einziges Mal wagt, eine Zigarette in meinen Mund zu stecken …
    Na ja. Manche Drohungen belässt man wohl besser im Ungewissen.

Epilog: der zweite
    Manche Drohungen belässt man besser im Ungewissen? Das klingt mir schwer nach einem Mangel an Einbildungskraft – um nicht zu sagen: nach einem Mangel an Verantwortung.
    Und Tatsache ist doch, dass Patrick mich morgen zum Frühstück eingeladen hat. Cadence mag sich ja vorgaukeln, dass es ihr nichts ausmache, wenn ich uneingeladen erscheine – aber mir macht es ganz bestimmt etwas aus, wenn sie zur falschen Zeit kommt.
    Wegen Opus bin ich bestürzt. Cadence hat recht, wenn sie sagt, dass die Drillinge nie eine Chance hatten. Und sie hat auch recht, wenn sie feststellt, dass wir sehr wohl eine haben. Wer die Geschichte ignoriert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen – und soweit es mich betrifft, haben weder ich noch meine Schwestern die Absicht, irgendetwas zu wiederholen.
    Tut euch selber einen Gefallen, Tracy und Jeremy.
    Bleibt verschollen.

Epilog: der dritte
    Zuerst kommt der Opus
    Und dann kommt das
    Zuerst kommt die Tracy
    Und dann kommt das
    Stottern, dann kommen die stotternden Schreie
    nur stotternde Schreie
    (er vermisst sein Opus)
    dann kommen die Schreie und
    Die Räder am Bus, sie drehen sich, drehen sich,
    Immer rundum,
    Patrick ist tapfer.
    Ich will ihn bloß sehen,
    Ich will ihn bloß anschaun
    (und ihn retten er ist so dumm er glaubt ich ich ich müsste gerettet werden! Ha! Ha-ha!
    Dummer Pillsbury Doughboy!)
    Und ich will nur wehtun
    Sie bluten lassen
    Tracy und Jeremy haben wehgetan
    Sie haben allen wehgetan
    Ihre Liebe ist Gift und wir sind die Blumen
    Sie versuchen mit ihrer Liebe zu töten
    Der Garten ist nicht sicher war nie sicher die Blumen sterben und da kommen die Gänse .
    Deeeen gaaaaanzen Taaaaaaaaag .
    Sie hätten besser sie hätten besser sie
    Sie sollten sie sollten
    Fortbleiben
    und verschwinden ,
    Verschwinden
    Verschwinden
    Auf Wiedersehn, Opus! Du hättest nicht
    Hättest nicht
    Du hättest Cadence in Ruhe lassen sollen .
    Hättest uns alle in Ruhe lassen sollen .
    Wie schmeckt es dir, allein zu sein? Ist es kalt dort in der Erde, Opus? Ist es nass dort unten und feucht und schlammig?
    Jaja!
    Ist es .
    Hab dich doch gewarnt .
    Werd dich nicht noch mal warnen. Willst du da unten Gesellschaft haben, Opus? Willst du willst du
    Willst du?
    Mach, dass sie fortbleiben. Tu es. Tu es .
    Sonst sorg ich dafür
    Ich dafür
    Iiiiiich dafür .
    Und du wirst nicht einsam sein
    Und es wird nicht kalt sein
    Aber du wirst tot sein wie Mommy tot ist wie Daddy
    Tot tot tot
    Immer rundum .
    Den ganzen Tag .

Danksagung
    Zuallererst tausend Dank an meine sehr, sehr wohlgesonnene Verlegerin Monique Patterson von St. Martin’s Press. Als ich mit der Idee für eine Trilogie über eine FBI-Agentin mit multipler Persönlichkeitsstörung ankam, wusste ich nicht, ob sie überhaupt irgendjemandem gefallen würde. Und ehrlich gesagt stellte mich dieser Roman vor Herausforderungen, wie ich sie noch nie zuvor erlebt hatte.
    Aber obwohl ich wie eine feige Memme vor der Aufgabe zurückschreckte, blieb Monique durchgängig begeistert, angefangen von meinem beiläufigen »Stell dir mal eine Agentin vor … ?« bei einem gemeinsamen Lunch bis hin zur letzten Textredaktion. Moniques Glaube an mich geriet nie ins Wanken, und das war einerseits beruhigend und andererseits auch ganz
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