Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Burke 3 - Bluebelle

Burke 3 - Bluebelle

Titel: Burke 3 - Bluebelle
Autoren: Andrew Vachss
Vom Netzwerk:
selber ab.«
    Sie küßte mich. »Ruf an, sobald’s vorbei ist.«
    »Mach ich.«
    Sie ging aus der Tür. Ich kniete mich hin, zog Ramón am Arm über meine Schulter, brachte ihn ins Gleichgewicht.
    »In den Keller«, sagte ich zum Maulwurf. Scheiß auf McGowan und seine Deals – ich hatte nicht vor, eine Leiche rumliegen zu lassen, die mir die Cops anhängen könnten.
    Er ging voran, Pansy kam uns am Fuß der Treppe entgegen.
    »Sprich!« sagte ich ihr, schmiß einen Brocken Steak durch die Luft.
    Sie fing ihn im Flug auf.
    »Gehört der Lieferwagen uns?«
    »Ja.«
    »Ich will dieses Stück Dreck hinten reinschmeißen. Der Schuß schaltet ihn stundenlang aus. Wirst du angehalten, hast du keinen Mord am Hals. Der sagt nicht aus.«
    »Wo soll ich ihn abladen?«
    »Er ist der Schütze, Maulwurf. Einer von den Nazis.«
    Er nickte.
    »Nimm Pansy ebenfalls mit.«
    »Sie wird nicht ...«
    »Doch, wird sie. Das letzte Stück Fleisch, das ich ihr gegeben habe, war präpariert. Sie müßte inzwischen schlafen. Behalte sie bei dir – sperr sie in einen der Schuppen. Stell ihr Wasser hin. Ich komme heut nacht irgendwann später zum Schrottplatz. Belle wird vor mir da sein. Dein Teil ist erledigt.«
    »Der Keller?«
    »Elf Uhr. Kannst du’s machen?«
    »Ja. Ich und der Junge.«
    »Er ist’n guter Junge, Maulwurf. Du solltest stolz sein.«
    »Du auch.«
    »Yeah. Schau, Maulwurf. Falls ich nicht zurückkomme, mußt du etwas für mich tun. Sag Belle, ich liebe sie.«
    Er nickte.
    »Und Pansy, laß sie frei. Laß sie sich deinem Rudel anschließen. Laß sie und Simbawitz Junge kriegen.«
    Ich lud Ramóns Körper hinten in den Lieferwagen. Der Maulwurf befestigte ein schweres Vorhängeschloß an der Tür.
    Ich ging Pansy holen. Ich lud sie mir auf die Arme, trug sie zum Laster. »Öffne die Vordertür«, sagte ich zum Maulwurf.
    »Ich möchte nicht, daß sie beim Abfall mitfährt.«
    Ich legte sie sachte über den Vordersitz. Küßte ihre Schnauze.
    »Bis bald, mein Mädchen.«
    Der Maulwurf legte die stämmigen Arme um mich, drückte fest. »Geh mit Gott«, sagte er. Auf deutsch.
    Michelle drängte die Mädchen aus der Tür, als ich mich wieder nach oben schlich. Sie klangen wie Schwesternschülerinnen, die sich für den Sommer voneinander verabschieden.
    Belle war im Hinterzimmer, frottierte sich ab, die Katzenmaske immer noch im Gesicht.
    »Du warst toll«, sagte ich und drückte sie eng an mich.
    »Ich hatte Schiß.«
    »Hab ich immer noch. Es ist fast vorbei. Hau ab von hier. Nimm den Pontiac. Verlaß das Büro nicht vor Mitternacht. Ich treffe dich am Schrottplatz.«
    »Wo ist Pansy?«
    »Sie ist beim Maulwurf. Es ist okay. Los.«
    »Was hast du mit dem Freak gemacht?«
    »Er ist weg.«
    »Aber du arbeitest doch mit den Cops zusammen, richtig? Die sind genau nebenan. Er ist nicht tot – warum überläßt du ihn nicht einfach denen?«
    Ich faßte ihr unters Kinn, brachte sie dazu, mir in die Augen zu blicken. »Ich arbeite nicht mit den Cops, Belle. Sieht mich heut nacht ein Cop bei der Arbeit, fahre ich ein.
    McGowan, der kann nicht den ganzen scheiß Trupp zurückpfeifen. Und wenn er könnte, würde er’s nicht. Ich laß den Freak nicht in der Gegend rumliegen und seine Geschichte erzählen.«
    Ich spürte den Puls in ihrer Kehle, gleich unter dem Kinn. Fester Schlag.
    »Wir sind Outlaws, meine Kleine. Wir können den Strich überschreiten, zur ändern Seite, aber wir sind dort nicht willkommen.
    Wir können nicht bleiben. Der nächste Cop, den ich sehe, der wird mich aufzuhalten versuchen, bevor ich heimkomme.«
    Sie nickte, wußte, es war die Wahrheit. »Burke, es ist noch nicht mal acht Uhr. Du bist erst um halb elf dran. Laß mich hier bei dir warten.«
    »Nein.«
    »Ich hab gewußt, daß du das sagen würdest.«
    »Es ist in Ordnung, Belle. Glatt wie geschmiert. Treff ich diesen Mortay um halb elf, bin ich bis elf in einem der Autos. Genau dann, wenn der Geisterbus verschwindet. Ich bin bald bei dir.«
    »Und du wirst nie wieder weggehen?«
    »Und ich werde nie wieder weggehn.«
    Ich zündete mir eine Zigarette an, sah ihr beim Anziehen zu.
    »Burke?«
    »Du gehst, Belle.«
    »Ich weiß. Ich mach’s, versprochen. Erinnerst du dich, wie du zu mir gekommen bist? Nachdem du dich mit diesem Mann getroffen hast?«
    »Yeah.«
    »Ich möchte dich in mir. Damit du mich bei dir hast, bis ich dich wiedersehe. Ich möchte, daß mein Geruch an dir ist, wenn du ihn tötest.«
    Ich trug zwei Koffer hinten raus. Schmiß die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher