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Bullet Catcher: Jack (German Edition)

Bullet Catcher: Jack (German Edition)

Titel: Bullet Catcher: Jack (German Edition)
Autoren: Roxanne St. Claire
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Und doch, trotz ihres tief sitzenden Grolls, und obwohl sie geschworen hatte, ihn nie wieder zu einem Bullet Catcher zu machen … Sosehr sie auch diese lang zurückliegende Nacht bereute, als sie ihn tatsächlich ein einziges Mal an sich herangelassen hatte – so wenig konnte sie dagegen tun, dass sie erneut so etwas wie Respekt für ihn empfand.
    Er hatte sich selbst das Schießen mit der linken Hand beigebracht, und zwar verdammt gut.
    Glaubte er wirklich, er könnte sie damit umstimmen? Und seinen alten Job wieder bekommen?
    Doch nicht im Ernst, Jack.
    Er durfte nur aus einem einzigen Grund hier sein, da er Informationen zu ihrem aktuellen Fall beisteuern konnte. Und die Besprechung war für morgen früh angesetzt. Sehr früh.
    Noch einmal genoss sie den Anblick seines halb nackten Körpers im Mondschein, ehe sie sich auf den Rückweg machte, ebenso lautlos, wie sie gekommen war.
    An Schlaf war jetzt nicht mehr zu denken.
    Sie huschte an dem Trainingsgebäude entlang, in Gedanken bereits bei der morgigen Besprechung. Jack würde mit Sicherheit wieder …
    Eine Hand schnellte in ihr Gesicht, sie wich zurück und hob sofort die Waffe, die ihr jedoch im selben Moment aus der Hand geschlagen wurde. Sie holte mit dem Ellbogen aus, um den Angreifer in die Kehle zu treffen, doch der duckte sich genau im richtigen Augenblick weg.
    Lucy krümmte sich, um zu einem Tritt auszuholen, doch der Mann wirbelte sie mühelos herum und presste sie mit dem Rücken gegen die Wand. Sie stieß ein erschrockenes Keuchen aus.
    Starke, routinierte Hände fixierten sie an der Wand. »Sie wollen schon wieder gehen, Ms Sharpe?«
    »Du Scheißkerl!«
    »Ich liebe dich auch, mein Schatz.«
    Obwohl er einen Meter achtundachtzig groß war und neunzig Kilo Muskelmasse auf die Waage brachte, hätte sie ihn besiegen können. »Ich kenne zehn verschiedene Tricks, um dich fertigzumachen.«
    Er lachte leise. »Du machst mich sogar fertig, Süße, wenn du nur still dastehst.«
    Natürlich musste er dem Ganzen eine anzügliche Note geben. »Wenn du nicht sofort deine verdammten Hände von mir nimmst, Jack, verpass ich dir einen Tritt, den du so schnell nicht vergessen wirst.«
    Sein Gesicht strahlte die pure Verführung aus, und seine nachtblauen Augen blitzten spöttisch. Er stellte sich ebenso breitbeinig auf wie vorhin am Schießstand und bot ihr damit ungehinderten Zugang zu seinem Schritt. Bei der Bewegung strich er mit dem Becken über ihre Satinhose, eine elektrisierende Berührung.
    »Los! Zeig mir deinen besten Kniestoß!«
    Ihr Körper spielte ihr einen Streich – anstelle von Kampfeswut wurde sie von heißen Wellen erfasst.
    »Du pokerst verdammt hoch, Culver.«
    Seine Augen verengten sich, während er sie an die Wand drückte, den Oberkörper fest gegen sie gepresst, das Becken gefährlich nahe an ihrem. »Und so wie es aussieht, habe ich gerade die besseren Karten. Wie gefällt dir das?«
    »Falls du keinen Wert darauf legst, dass ich dir bestimmte empfindliche Teile zerquetsche, solltest du mich loslassen.«
    »Es ist so verdammt hart …« Er verstummte und senkte seinen Blick auf ihren Mund, ehe er sich noch ein paar Zentimeter vorschob, wie um ihr zu zeigen, wie hart es war. »… hier deine Aufmerksamkeit zu gewinnen.«
    »Das liegt daran, dass ich arbeite. Ich habe eine Firma zu leiten, und du raubst mir auch noch den nötigen Schlaf.« Sie presste sich fester gegen die Wand, um nicht dem Impuls nachzugeben, sich gegen ihn zu drängen.
    Nur einmal. Hier draußen im Dunkeln. Nur noch ein einziges Mal.
    »Wir reden morgen darüber, Jack. Bei der Besprechung wirst du meine volle Aufmerksamkeit bekommen.«
    »Aber jetzt habe ich sie auch.«
    Sie schüttelte sich das Haar aus dem Gesicht, um ihn besser ansehen zu können. »Ich gebe dir fünf Sekunden, um mich loszulassen.«
    »Die werde ich nutzen …«
    »Vier.«
    Er sah sie mit verschleiertem Blick unter leicht gesenkten Lidern an. »Um dich um einen Gefallen zu bitten.«
    »Drei.«
    »Du weißt, dass ich die Spannung bis zur letzten Sekunde ausreizen kann.«
    »Du weißt, dass ich deine Eier zermalmen werde, so wie dieser Junkie es mit deinem Abzugsfinger getan hat.«
    Er warf ihr einen gefährlich finsteren Blick zu. »Meinen alten Abzugsfinger.«
    »Ich weiß, ich habe dich beobachtet. Aber damit kannst du mich nicht beeindrucken. Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass dein einziger Abzugsfinger für immer unbrauchbar ist. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass du es irgendwie
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