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Bullet Catcher: Jack (German Edition)

Bullet Catcher: Jack (German Edition)

Titel: Bullet Catcher: Jack (German Edition)
Autoren: Roxanne St. Claire
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geschafft hast, diese Geschichte aus deiner Personalakte der New Yorker Polizei zu löschen, und mich darüber belogen hast.«
    Er fuhr mit dem Finger über die Haut hinter ihrem Ohrläppchen, und sie spürte, wie sie vom Hals bis zu den Zehen ein Schauder durchlief.
    »Mein Abzugsfinger funktioniert wunderbar.« Er blickte hinunter auf die Stelle, wo sie gegen ihren Willen auf ihn reagierte. Ihre harten Brustwarzen drückten sich unter dem dünnen Satin ab. »Er macht dich scharf.«
    Sie versetzte ihm einen heftigen Stoß. »Hör auf!«
    Mit einem Lächeln lehnte sich Jack zurück, ohne die Hand von ihrer Schulter zu nehmen. »Da du nun schon einmal hier bist, können wir uns doch unterhalten.«
    »Ich geh wieder ins Bett.«
    »Da komm ich mit.« Auf ihren Blick hin grinste er. »Den Weg entlang, meine ich.«
    So machte er es immer. Er verschaffte sich Zugang zu Orten, an denen er nichts zu suchen hatte, und im Nu hatte er die Dinge in der Hand. »Nein.«
    »Wie wäre es dann mit einem kleinen Wettbewerb unter Freunden?« Er bückte sich, um ihre Waffe aufzuheben. Als er sie ihr reichte, strich er mit seiner Hand über ihre Haut. »Meine linke gegen deine rechte Hand?«
    Ein Nein würde er ohnehin nicht hinnehmen. »Ich kann dich doch nicht so übervorteilen, Jack.«
    »Aber klar doch. Komm!« Er nickte in Richtung des Schießstands. »Wir werden viel Spaß haben.«
    Das mit Sicherheit. Ein nächtliches Duell wäre zwar in jeder Hinsicht falsch und unvernünftig – aber Spaß machen würde es. »Nein.«
    »Du hast Angst, dass ich dich besiege.«
    Sie schnaubte leise.
    Er beugte sich näher zu ihr. »Aber der Preis für den Sieger wird dir gefallen.«
    Seine raunende Stimme ließ ein Gefühl in ihr aufwallen, das sie jetzt gar nicht brauchen konnte. »Und der wäre?«
    »Hm, lass mich nachdenken. Nehmen wir etwas Spannendes, aber … Ungefährliches.«
    Mit ihm war nichts ungefährlich.
    »Wie wär’s mit …« Er führte sie bereits zum Schießstand. »Der Sieger darf alles mit dem Verlierer machen … aber nur vom Hals an aufwärts.«
    Sie lachte. »Vom Hals an aufwärts.«
    »Ja.« Er führte sie zu den Übungszielen. »Wenn du gewinnst, darfst du alles mit mir machen, vom Hals an aufwärts. Du darfst mir auf die Ohren hauen oder mich an den Haaren ziehen. Du darfst …«
    »Ich hab’s kapiert.«
    »Mich knutschen.«
    »Wir können nicht …«
    »Aber wir könnten.«
    »Aber wir können kein Turnier veranstalten, weil ich nicht genug Munition habe.«
    Er wandte sich einem Tisch zu, auf dem er verschiedene Waffen und Magazine ausgelegt hatte. »Hab hier zufällig ein Glock-Magazin.«
    Er hatte das Ganze also von langer Hand geplant.
    »Wir machen es so«, fing er an, »drei Ziele, drei Runden und vierundzwanzig Schüsse auf zehn Meter.«
    »Na gut.« Sie schob das Ersatzmagazin in den Gummibund ihrer Hose und nahm ihre Schussposition ein. »Ich werde dir jetzt zeigen, wer der Chef im Ring ist. Und dann werde ich wieder ins Bett gehen.« Und zwar allein.
    Am anderen Ende der Schießbahn rasteten die Scheiben ein. Ohne Luft zu holen, legte sie an, zielte und drückte achtmal ab. Der dritte Schuss wich einen Millimeter vom Ziel ab, doch alle anderen waren Volltreffer.
    Jack feuerte achtmal. Und traf ohne die leichteste Abweichung.
    Keiner von beiden sagte ein Wort.
    Sie schüttelte ihre Hand aus, schoss das Magazin leer, lud nach, spannte und drückte erneut achtmal ab. Ohne zu verfehlen.
    Er tat es ihr nach und verfehlte nur einen Schuss leicht.
    »Unentschieden«, verkündete er. »Und jetzt gleichzeitig.«
    Ihr Blick bohrte sich in das Ziel, und sie setzte die Glock an. Jack neben ihr tat das Gleiche.
    »Feuer«, befahl er.
    Sie drückten gleichzeitig ab, und das Donnern der Schüsse hallte über die Berge, ehe es in der Nacht verklang.
    Sie verfehlte einmal, während er ein fünf Zentimeter großes Loch in das Zentrum der Scheibe schoss.
    Lucy senkte die Waffe. »Nicht schlecht.«
    Er schob die Pistole in den Bund seiner Jeans und nahm dann ihre Glock, um sie zu den anderen auf den Tisch zu legen.
    »Und jetzt zur Preisverleihung«, sagte er leise und wandte sich ihr zu.
    Ein Gefühl der Vorfreude breitete sich in ihr aus, das sie schaudern und einen halben Schritt zurückweichen ließ, als er die Hände zu ihrem Gesicht erhob.
    Selbst wenn sie wollte, hätte sie nicht Nein sagen können.
    »Oberhalb des Halses findet man …« Starke, warme Hände legten sich um ihre Wangen und schoben ihr Gesicht in seine
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