Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Buffy - 22 - Spike & Dru

Buffy - 22 - Spike & Dru

Titel: Buffy - 22 - Spike & Dru
Autoren: Dämonische Liebe
Vom Netzwerk:
geplant, habe bedächtig und sorgfältig ein Netz
    gewoben, ein Netz voller Versprechen und Schmerz. Ihr hattet nur einen
    einfachen Auftrag auszuführen. Ihr solltet die Mädchen töten, aber die
    Jägerin am Leben lassen und weitere Befehle abwarten.«
    »Ich habe offen gesagt noch nie viel für Befehle übrig gehabt«, brummte
    Spike. »Aber hör mal, wir haben die Mädchen getötet und diese Liste
    gestohlen. Die Jägerin haben wir eben etwas früher erledigt. Das tut mir
    Leid. Aber wir haben unseren Teil der Abmachung erfüllt. Also, rück schon
    Freyjas Kette raus, und wir sind weg, in Ordnung? Du kannst dich dann
    wieder mit deinen Plänen beschäftigen. Und alle sind zufrieden.«
    Skrymir erstarrte. Buchstäblich. Der Eisdämon rührte sich nicht mehr.
    Nur die flackernden Flammen in seinen Augen und der wallende grüne
    Nebel in ihm verrieten, dass er noch lebte. Spike sah Drusilla an, wie sie
    spielerisch in die Luft schlug. Wie ein Kätzchen, das tapsig eine Fliege zu
    fangen versuchte. Er runzelte die Stirn.
    »Okay, hör zu, Skrymir, ich werde dich nicht noch einmal bitten.«
    »Ich habe sie nicht«, gestand der Dämon.
    Spike blinzelte. »Es tut mir Leid. Ich habe wohl Wachs in den Ohren.
    Was hast du gerade gesagt?«
    Skrymir seufzte. Drusilla kratzte in die Luft und fauchte wie eine wütende
    Katze. Drohend näherte sie sich dem Dämon.
    »Ich habe sie gehabt«, gab Skrymir zu. »Ich habe sie einem Xharax-
    Dämon gegeben, als Geste meines guten Willens, um einen gegenseitigen
    Verteidigungspakt zu schließen.«
    »Du hattest das Halsband Brisingamen?«, wiederholte Spike verblüfft. Er
    fuchtelte mit den Händen. »Und du hast es weggegeben, einfach so? Du hast
    es einem dieser Xharax-Dämonen gegeben, die, wie ich dich erinnern muss,
    nicht gerade für ihre Verlässlichkeit bekannt sind? Was dachtest du denn,
    wie wir reagieren, wenn wir zurückkommen, um unsere versprochene
    Belohnung abzuholen?«
    Skrymir lächelte, ein bitteres Lächeln. »Ehrlich? Ich dachte nicht, dass ihr
    überleben würdet. Und wenn doch, dann würde ich bei eurer Rückkehr
    bereits der vielleicht mächtigste Dämon der Welt sein, der Führer einer
    Armee der Finsternis. Ich hätte euch einfach niedergewalzt.«
    »Aber du hast verloren«, erwiderte Spike grimmig.
    Der Dämon schwieg. Skrymir sah sie nicht einmal an. Schließlich richtete
    er dann doch seinen Blick auf die Vampire. Seine Miene drückte eine
    Verzweiflung aus, die von seinen blitzenden Augen und seiner grimmigen
    Entschlossenheit nur unvollkommen maskiert wurde.
    »Ich werde mit dem Wiederaufbau beginnen. Noch einmal von vorn
    anfangen. Ihr beide seid verantwortlich für den Verlust jahrhundertelanger
    Arbeit, aber für einen Unsterblichen ist das nur ein Rückschlag. Ihr steht in
    meiner Schuld. Ich schulde euch auch etwas, das gebe ich zu. Es gibt nur
    eine Möglichkeit, dass jeder von uns seinen gebührenden Anteil erhält – ihr
    müsst euch mir anschließen bei
    meinem Kampf um die dunkle Oberherrschaft.«
    Spikes Augen weiteten sich, und er starrte Skrymir für einen Moment an,
    wartete auf die Pointe von etwas, das er für einen kolossalen Witz hielt. Als
    sie nicht zu kommen schien und er erkannte, dass der Dämon es ernst
    meinte, lachte er herzlich.
    Skrymir gefiel das überhaupt nicht. »Wie kannst du es wagen, über mein
    Angebot zu lachen ...?«
    »Halt die Klappe, du verdammter Schwachkopf«, fauchte Spike abfällig.
    »Ich werde dir sagen, was wir tun werden. Du sitzt hier schon seit
    Jahrhunderten auf deinem alten hässlichen Arsch. Ich wette, du hast eine
    ganze Schatzkammer voller Kostbarkeiten und mächtiger Artefakte. Lass
    uns eine kleine Besichtigungstour machen, ein paar Sachen auswählen, und
    dann verschwinden wir.«
    Er wandte sich an seine Geliebte. »Bist du damit einverstanden, Dru?«
    Sie zog für einen Moment einen Flunsch und funkelte Skrymir zornig an.
    Schließlich wurde ihr Blick verschwommen und verlor sich in der
    Dunkelheit. »Es ist zwar nicht mein Spiegelbild, aber es muss wohl reichen.
    Doch du solltest für deine Prinzessin besser etwas Besonderes aussuchen.«
    »Für dich nur das Beste. In Ordnung, sollen wir es hinter uns bringen?«,
    fragte er und lächelte Skrymir wieder an.
    Der Dämon lachte leise. »Töte sie«, grollte er.
    Spike war gerade dabei, einen langen und genussvollen Zug von seiner
    Zigarette zu nehmen. Er war ein wenig erschöpft, und seine Kleidung war
    von dem Kampf mit dem Frostriesen und den
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher