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Buehne frei Prinzessin

Titel: Buehne frei Prinzessin
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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etwas vorsingt. Echt wahr.
    Tagsüber ist es ja noch okay. Seit ich »Not a Girl« gesehen hab, bin ich sowieso schon die ganze Zeit am Überlegen, was ich singen soll, falls ich mal auf einer Reise quer durch Amerika bei einem Karaoke-Wettbewerb mitmachen muss, um mir Geld fürs Hotel zu verdienen. Rockys Begeisterung für Musik ist ein gutes Training. Ich glaub, »Milkshake« hab ich schon ganz gut drauf, und im Moment arbeite ich an »Man! I Feel Like a Woman« von Shania Twain.
    Aber wenn er diese Brüllnummer mitten in der Nacht abzieht... boah. Wie gesagt, ich liebe ihn echt... aber da möchte selbst ich, die Babyschleckerin (übrigens voll fies, dass Lilly mich so nennt, weil ich Rocky ja überhaupt nicht das Fell weggeschleckt hab so wie die Pandabärenmutter im Fernsehen bei
ihrem Jungen), mir ein Kissen über den Kopf legen und einfach weiterschlafen.
    Nur dass das nicht geht. Weil das schon alle anderen bei uns zu Hause machen. Mom hat ja die Theorie, er würde nie lernen durchzuschlafen, wenn wir ihn jedes Mal hochnehmen und ihm was vorsingen, sobald er brüllt.
    Aber ICH habe die Theorie, dass er nicht brüllen würde, wenn er nicht irgendeinen Grund hätte. Zum Beispiel könnte es sein, dass sich die Decke um seinen Hals verheddert hat und er gerade ERSTICKT!!!! Wenn niemand nachschaut, was los ist, würde er morgens TOT im Bettchen liegen!
    Also quäle ich mich aus den Federn, singe ihm das kürzeste Lied aus meinem Repertoire vor (»Yes U Can« von Jewel), und sobald er wieder eingeschlummert ist, rase ich ins Bett zurück und versuche, schnellstmöglich einzuschlafen, bevor er wieder loslegt...
    Hey, was war das? Mein Handy hat gepiepst! Eine SMS von Michael!
    VIEL GLÜCK HEUTE. HDL. M
    Ahhh, er ist extra früher aufgestanden, um mir Glück zu wünschen!!!! Kann es einen besseren Freund geben?

Dienstag, 1. September, Sport
    Ich weiß, dass Fettleibigkeit sich bei uns in den USA epidemieartig ausbreitet. Ich weiß auch, dass das Gewicht des Durchschnittsamerikaners fast fünf Kilo über seinem Idealgewicht liegt und dass wir alle häufiger zu Fuß gehen und weniger essen sollten.
    Aber mal ehrlich, ist das eine Rechtfertigung dafür, junge Mädchen zu zwingen, sich voreinander umzuziehen und sogar zusammen zu duschen? Ich glaube nicht.
    Als wäre es nicht schon genug, dass ich überhaupt am Sportunterricht teilnehmen muss. Noch dazu in der ALLERERSTEN STUNDE. Aber anscheinend reicht es noch nicht mal, dass ich mich vor quasi unbekannten Menschen SPLITTERNACKT ausziehen muss. Nein, ich muss es auch noch vor einer gewissen Lana Weinberger tun. Die zufälligerweise mit mir in der ersten Stunde Sport hat.
    Und die heute, während wir uns alle für Sport umzogen, die Frechheit besaß, vor allen anderen zu behaupten, sie fände meine Königin-Amidala-Unterhose (die ich nur als Glücksbringer zum ersten Schultag angezogen hatte, die aber anscheinend ihre glücksbringende Wirkung verloren hat) »echt cool« – und das in einem Ton, der keinen Zweifel daran ließ, wie uncool sie sie fand.
    Und dann wollte sie wissen, ob Genovia zurzeit eine Wirtschaftskrise durchmacht, weil die fürstliche Familie ihre Unterhosen jetzt in Billigläden kaufen müsse. Als könnten es sich alle
anderen Leute leisten, ihre Unterhosen bei »Agent Provocateur« zu kaufen wie Lana oder Britney Spears!
    Ich hasse sie.
    Lilly hat gesagt, ich soll mich nicht ärgern... Lana würde schon sehr bald »bekommen, was sie verdient«.
    Was auch immer das bedeuten soll.

Dienstag, 1. September, Englisch
    An Mia: Boah, die sieht echt voll süß aus, was? – Tina
     
    Ja, echt. Ich kann mich gar nicht erinnern, wann wir das letzte Mal eine Lehrerin hatten, die nicht in Kordhosen rumgelaufen ist.
     
    Stimmt! Und die Haare erst! Voll niedlich, wie sie sich an den Spitzen so nach oben biegen!
     
    Genau so eine Frisur will ich auch! Wie Chloe aus »Smallville«.
     
    Genau! Und ihre Brille ist erst cool!
     
    Schmetterlingsbrillen sind supercool! Mit Strass! Wie Karen O!
     
    Wer ist Karen O?
     
    Die Sängerin von den Yeah Yeah Yeahs.
     
    Ach so. Ja, stimmt. Ich hab eher an Maggie Gyllenhall gedacht.
     
    Ich glaub, die schreibt man Gylenhal.
     
    Oder vielleicht Gellynhaal?
     
    O Mann, ihr Vollidiotinnen. Sie heißt Gyllenhaal! Wie wärs, wenn ihr mal aufhört, euch Zettelchen zu schicken und lieber aufpasst? Oder wollt ihr euch die einzige Lehrerin, von der wir vielleicht noch was Nützliches lernen können, schon in der ersten Stunde zur
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