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Brunftzeit

Brunftzeit

Titel: Brunftzeit
Autoren: Humfrey Hunter
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er die vernünftig begründen kann, wenn Sie in eine Polizeikontrolle geraten.
I hr »Auf ein Glas« führt zu einem abgeschalteten Handy und einer ziemlich schwankenden Heimkehr um 4 Uhr morgens. Das stimmt. Und passiert relativ häufig. Sie werden am besten damit fertig, indem Sie uns manchmal mit unseren Kumpels losziehen und einen hinter die Binde kippen lassen. Wenn das nicht zu oft passiert (und mit zu oft meine ich, dass es die Arbeit und das Familienleben beeinträchtigt), müssen Sie sich keine Sorgen machen. Einmal alle ein bis zwei Wochen ist okay. Sie müssen mit dieser Situation einfach fertigwerden und akzeptieren, dass er spät nach Hause kommt. Rufen Sie ihn nicht alle fünf Minuten an. Bevor er die Wohnung verlässt, können Sie ihm noch sagen, dass es nicht schlimm ist, wenn er nicht weiß, wann er heimkommt, und dass er Spaß haben soll. Vielleicht trinkt er ja wirklich nur ein Gläschen, aber es kann durchaus sein, dass Sie ihn erst um drei Uhr morgens wiedersehen. Männer wissen so etwas meistens nicht im Voraus. Unsere Abende führen gewissermaßen ein Eigenleben. Wenn ich mit meinen Freunden ausgehen und Spaß haben will, möchte ich nicht alle fünf Minuten auf die Uhr schauen, um den Zeitpunkt meiner Ausgangssperre nicht zu verpassen. Und machen Sie sich auch keine Gedanken darüber, was er vielleicht tut. Die mit Abstand größte Zahl aller Männer sitzt zusammen, redet Stuss und verarscht sich gegenseitig, wie sie es schon seit Jahren tun. Es ist nichts dabei – sie tun das, was Männer so tun. Lassen Sie uns Männer sein.
Sie hassen Konflikte und fressen alles in sich hinein. Wir sind nicht scharf darauf, Themen auf die lange Bank zu schieben. Da es uns jedoch nicht in die Wiege gelegt ist, über Gefühle zu reden, bevorzugen wir die Straußentaktik und stecken den Kopf in den Sand. Es ist der Weg des geringsten Widerstands, und wir stehen auf einfache Lösungen. Wenn Sie mit dieser einfachen Lösung nichtzufrieden sind, fragen Sie uns freundlich, was los ist. Fordern Sie keine Antwort ein, bleiben Sie sanft. Es ist nicht leicht, Gefühle aus Männern herauszukitzeln. Man muss vorsichtig vorgehen und braucht eine Menge Geduld.
Sie rülpsen und furzen lautstark und sind auch noch stolz darauf. Richtig. Aber Rülpsen und Furzen macht Spaß, und wenn Sie das nicht begreifen, liegt das Problem bei Ihnen. Ihr Sinn für Humor ist dann nämlich viel zu erwachsen. Denken Sie an das Kind in Ihnen, dann bietet Ihnen das Leben viel mehr Spaß. Rülpsen und furzen Frauen? Aber ja! Manche können es sogar richtig gut (ich nenne hier besser keine Namen).
Sie machen nie das Bett unter dem Vorwand, es zu lüften. Natürlich muss man Betten lüften. Jeder Mann, der das sagt, hat völlig recht. Wenn Sie wollen, dass er das Bett öfter macht, dürfen Sie ihn nicht dazu drängen. Machen Sie es einfach nicht mehr selbst, und warten Sie ab, was passiert, wenn er am Abend in ein ungemachtes Bett steigen soll. Ich gehe davon aus, dass er sich schon sehr bald etwas mehr anstrengt. Diese Taktik musste ich vor nicht allzu langer Zeit am eigenen Leib erfahren. Es dauerte ein paar Wochen, aber am Ende war sie erfolgreich, und inzwischen bin ich zum überzeugten Bettenmacher geworden. Mit dreiunddreißig.
Sie lassen mich nie bestimmen, welche Fernsehsendungen wir gemeinsam schauen. Ja, das stimmt auch. Männer haben den besseren Geschmack, was Fernsehsendungen angeht, und wir wollen das sehen, was uns interessiert – vor allem Sport LIVE. Das ist es, was Sport von Sendungen wie Desperate Housewives oder Gossip Girl unterscheidet (die ich übrigens beide mag), die man aber beide aufzeichnen und später ansehen kann. Wenn es Sieaber wirklich abgrundtief ärgert, dass er Ihnen die Hoheit über die Fernbedienung verweigert, müssen Sie sich clever verhalten.
Schließen Sie einen Kompromiss. Benutzen Sie Ihre weibliche List und Ihren Charme. Wir können viel schneller um den kleinen Finger gewickelt werden, als Sie glauben. Ich werde Ihnen jetzt nicht erklären, wie, aber ich gebe Ihnen einen Tipp: Blättern Sie zurück zu Ziffer 2.
Sie verehren ihre Mutter. Natürlich verehren wir unsere Mutter. Sie hat uns zur Welt gebracht und auf uns aufgepasst, als wir noch klein waren. Und außerdem liebt sie uns immer, egal, was passiert. Warum also sollten wir sie nicht verehren? Was ist daran falsch? Frauen empfinden genauso für ihre Eltern, und das ist auch richtig so. Meiner Erfahrung nach macht es den meisten Frauen nichts
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