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Briefe vom miesesten Ort des Universums

Briefe vom miesesten Ort des Universums

Titel: Briefe vom miesesten Ort des Universums
Autoren: Bastei Lübbe
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plant schon, sie bald zu besuchen.
    Vielleicht begleite ich ihn. Ich vermisse die Erde jetzt schon. Der einzige Planet des Universums mit Musik. Und Schokolade. Und Witzen. Und Susan.
    Aber jetzt sind wir auf dem Weg nach Hause. Bis in zehn Faa-Tagen.
     
    Dein Freund bis in alle Ewigkeit,
    Flup

Anmerkung des Übersetzers: Das folgende Papierfragment wurde in einem kleinen aus Wolfram, Titan, Tantal und Vanadium hergestellten und in einem Kobaltrahmen eingefassten Rohr entdeckt. Das Rohr, das in einem Ameisenhaufen an der Ishikari-Küste von Hokkaido in Japan steckte, erweckte die Neugierde einer Kolonie von Mausohrfledermäusen. Wir gehen davon aus, dass es sich dabei um den letzten Teil von Fluppipis Geschichte handelt.
     
    EINE STUNDE SPÄTER: MISSION FAA
     
    Lieber Roddy,
     
    ich grüße Dich aus dem Weltraum. Ich hoffe, diese Botschaft kommt irgendwie bei Dir an. Da wir Eure Galaxie mittlerweile verlassen haben, funktioniert Euer nutzloses „Breitband“ leider nicht mehr. Hoffentlich erreichen Dich die Briefe, die ich Dir geschickt habe. Ich schreibe Dir jetzt auf die altmodische Art, und wir versuchen einen Weg zu finden, den Brief zur Erde zu schicken. Ich wollte Dir nur mitteilen, dass Susan sich auf unserem Raumschiff befindet!
    Bert hat sie in letzter Minute gepackt und sie beruhigt, indem er sie das Raumschiff hat fliegen lassen. Sie hat es besser hinbekommen als unser Pilot Flugzulp, worüber sie sich so gefreut hat. Deshalbwerde ich ihr ganz bestimmt nicht sagen, dass das eigentlich jeder neugeborene Fluit könnte.
    Bert meint, er hätte Susan mitgenommen, weil wir mindestens ein Erdlingsexemplar brauchen, das wir zu Hause vorzeigen können. Aber eigentlich glaube ich, dass er mir damit eine Freude machen wollte. Vielleicht war es doch keine so schlechte Idee, Bert Gefühle zu programmieren.
    Susan ist allerdings nicht gerade glücklich über die ganze Sache, weil ihr klar geworden ist, dass wir auf dem Weg nach Faa sind und es jetzt kein Zurück mehr gibt.
    Ich versichere ihr ständig, dass es ihr auf Faa gefallen wird. Aber jetzt, da ich das alles ein bisschen besser verstehe, kann ich mir gut das Gegenteil vorstellen.
    Wenn es ihr bei uns nicht gefällt, werde ich tapfer sein müssen, ganz gleich was Papa oder der Kaiser denken, und ihr helfen, zur Erde zurückzukehren.
    Bert sagt, ich muss jetzt Schluss machen, weil wir gleich in ein Wurmloch fliegen, was jede Art von Kommunikation unmöglich macht.
    Kannst Du bitte Susans Mama ausrichten, dass Susan auf einem Raumschiff ist und es ihr gut geht?
     
    Dein Freund,
    Norman
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