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Brautraub (German Edition)

Brautraub (German Edition)

Titel: Brautraub (German Edition)
Autoren: Norma Banzi
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Der Sprung durch den Quasiraum dauerte nur wenige Sekunden. Eine Computerstimme teilte Annett ihre Ankunft an ihrem gewünschten Zielort mit.
"Und jetzt?", fragte sie Max.
Die automatische Tür glitt wieder auf. Bevor Annett von ihrem Platz aufstehen konnte, trat ein Mann in die Kapsel. "Hor!", rief sie überrascht aus. "Wie kommst du hierher?"
"Willst du mich nicht angemessen begrüßen?", fragte er sie lächelnd und zog sie von ihrem Sitz in seine Arme. Es wurde ein langer, aufregender Begrüßungskuss.
"Ich verstehe das alles nicht", sagte Annett, als er seinen Kopf wieder hob. "Sind wir noch auf ...?"
"Wir befinden uns auf dem Rückflug nach Urielle, Liebling, auf dem Schiff meiner Schwester", klärte Hor sie auf.
"Aber wie ...?"
Hor zuckte mit den Schultern. "Quasitechnologie! Wir haben die Quasikapsel, in der du dich befunden hast, einfach durch einen Spalt im Quasiraum zu einem anderen Ziel umgeleitet."
"So etwas ist möglich?"
"Wenn man die richtigen Zugangscodes kennt."
"Ihr habt die Quasikapsel geklaut."
"Wir haben sie ausgeliehen, mein Liebling."
"Aber ..."
"Wir befinden uns illegal im Gebiet der Planetenliga. Ich konnte schlecht mit einem Shuttle auf dem Raumhafen landen und dich wie eine normale Reisende abholen. Kommst du?!"
Annett war viel zu glücklich über das Wiedersehen, um ihre Bedenken weiter zu verfolgen. Max machte auf sich aufmerksam, indem er seinen Kopf gegen Hors Beine stieß und nach Streicheleinheiten maunzte, die dieser ihm auch sogleich zukommen ließ.
Von der Quasikapsel aus führte Hor Annett direkt in seine Kabine. Max machte es sich dort sofort in einem extra für ihn bereitgestellten Korb gemütlich. Schüchtern sah sich Annett in der Kabine um. Ihr wurde mulmig, als Hor begann, sich zu entkleiden.
"Warte!", rief Annett in leichter Panik aus.
"Ich habe lange genug gewartet", erwiderte er. Er riss die Widerstrebende an sich und brannte ihr geradezu einen Kuss auf die Lippen.
"Es wird Zeit, Annett", beschwor er sie. Betäubt von seinem Kuss, nickte sie nur.
Hor hob sie auf die Arme und trug sie zu seiner Koje. Dort entkleidete er sie. Seine zärtlichen Finger und seine berauschenden Küsse nahmen ihr jeden aufkeimenden Zweifel. Ihr Zagen und Zaudern verlangten Hor mehr Selbstbeherrschung ab, als er jemals bei der Eroberung einer Frau hatte aufwenden müssen. Endlich lag er nackt auf ihr und wollte den Lohn seiner Mühen einstreichen, da geriet Annett erneut in Panik. "Hor, warte!", rief sie mit schrill sich überschlagender Stimme aus.
"Was noch?", knurrte er, mühsam mit sich ringend. Der Wunsch nach Vereinigung beherrschte ihn, und er war sich sicher, dass auch Annett es wollte. Er hatte noch den berauschenden Duft ihrer Erregung in der Nase. Aber plötzlich hielt er ein zitterndes Nervenbündel im Arm. Fluchend zog er sich zurück.
"Nun?"
"Ich bin noch Jungfrau", flüsterte sie.
"Was ist Jungfrau?", fragte er verständnislos.
"Oh Gott!", rief Annett verzweifelt aus. Tränen liefen ihr über die Wangen. Hor ging viel zu schnell vor. Obwohl sie ihn wirklich wollte, ängstigte sie sich in diesem Augenblick vor ihm. Mit verspanntem Kinn erhob er sich von der Schlafkoje und trat an den Computer seiner Kabine. "Computer, erkläre die Bedeutung von Jungfrau, Sichtmodus!" Eine Weile las er mit gerunzelter Stirn.
"Annett, du bist neunzehn. Ich kann überhaupt nicht glauben, dass du diese lästige biologische Absonderlichkeit der Menschen noch aufweist."
"Ich bin katholisch!", rief sie empört.
"Katholisch, aha. Das ist wohl eine menschliche Glaubensrichtung. Darüber unterhalten wir uns später. Nun werden wir uns deiner Jungfräulichkeit annehmen." Entschlossen kramte Hor in seiner Gepäckkiste. Er fand eine Tube unangetastete Gleitcreme, die er normalerweise nicht für den Sex mit Frauen benötigte, aber man konnte ja nie wissen, welche andere Art von Abenteuer sich spontan ergab. Mit der Gleitcreme ging er zum Bett zurück. "Öffne dich!", befahl er Annett mit sanfter Stimme.
"Ich ...!"
"Annett!", drängte er sie. Sie wand sich ein wenig, tat es dann aber verschämt. Hor rieb zwei seiner Finger mit der Creme ein.
"Was hast du vor?", fragte Annett ängstlich.
"Warte ab! Am besten ist es, du schließt einfach deine Augen."
"Hor!", rief sie aus, als sie seine Finger an sich spürte, doch schon war er in sie geglitten. Kurzentschlossen zerriss er ihre Jungfernschaft mit den Fingern.
"So habe ich es mir nicht vorgestellt", weinte sie.
"Schon gut, Süße. Ich werde dir noch viel Freude
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