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Brainwalking

Brainwalking

Titel: Brainwalking
Autoren: Bettina M. Jasper
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Gruppe und von Anbieter zu Anbieter sehr unterschiedlich. Und das ist gut so, denn es eröffnet Menschen aller Altersgruppen, Interessen und Neigungen die Möglichkeit, sich zu beteiligen, dies vor allem angepasst an ihr ganz persönliches körperliches Leistungsniveau.

    Für die einen ist ein gemächlicher Spaziergang genau das Richtige, für andere muss es zügiges Marschieren oder Wandern sein. Die Nächsten nehmen den Begriff wörtlich und bevorzugen Walking oder Nordic Walking, mit höherer oder niedrigerer Schrittfrequenz, mit mehr oder weniger Armeinsatz. Gelegentlich machen sich sogar Aktive joggend auf den Weg. Sich zu Fuß fortzubewegen, ist deshalb eine gute Möglichkeit, die Trainingsbelastung an das individuelle Leistungsvermögen anzupassen und sich vor Überbelastung zu schützen.
    Tempo, Fortbewegungsart und Region scheinen als Kriterien zweitrangig zu sein beim Brainwalken. Wichtigerdagegen sind Dauer und Streckenlänge. Fangen zum Beispiel Wanderungen nach der persönlichen Definition von Manuel Andrack erst ab 10 km oder zwei Stunden Dauer an, so liegt beides beim Brainwalking gewöhnlich niedriger. In der Regel wird 60-90 Minuten lang gebrainwalkt.
    So ist das, was unter Brainwalking verstanden wird, relativ offen und lässt viel Spielraum für eigene Interpretationen und Ideen. Zusammenfassend lässt sich sagen:
    BRAINWALKING ist eine Methode, die Wahrnehmung, mäßige körperliche Beanspruchung und Umwelt mit Impulsen für das Gehirn in Einklang bringt und alles zu einem harmonischen Ganzen verschmelzen lässt.
    Der Begriff ist neu, ebenso das Konzept zur Kombination der beteiligten Elemente. Die einzelnen Faktoren jedoch sind seit vielen Jahren bekannt und beliebt.
    Um die Umwelt kümmern wir Menschen uns spätestens seit den 1970er Jahren wieder bewusster. Gehirntraining gehört seit den 1980er Jahren für viele Menschen zur Selbstpflege. Walking mit all seinen unterschiedlichen Ausprägungsformen ist seit den 1990er Jahren nicht mehr aus der Angebotspalette an Bewegungsaktivitäten wegzudenken.
    Doch erst im 21. Jahrhundert ist es uns Menschen gelungen, den Wert zu erkennen, der in der Kombination bewährter Erkenntnisse und Methoden liegt.
    Der Begriff BRAINWALKING wurde zuerst im Bereich von Managementseminaren als Kreativitätstechnik und Arbeitsmethode geprägt. Heute hat er eine Bedeutungsverschiebung erfahren und wird benutzt, um ein ganzheitliches Training für Körper und Geist in der Fortbewegung zu beschreiben.
    Kreative Menschen mit Arbeitsschwerpunkten im Sport erkannten das Potenzial, das in der Verbindung von Denken und Bewegen liegt, ebenso wie solche, die ihren Ursprung im Bereich des Gehirntrainings haben. So entstanden landauf landab viele Angebote mit unterschiedlichen inhaltlichen Akzenten. Die Bezeichnungen für Aktivitäten, die in diese Rubrik passen, zeigen noch immer große Vielfalt. Doch der Begriff BRAINWALKING setzt sich mehr und mehr quasi als Markenzeichen durch.
    Dieses Buch richtet sich in erster Linie an Menschen, die Gruppen leiten, ob im Sport oder im Gehirntraining, in der Senioren- oder Jugendarbeit oder vielleicht in völlig anderen Zusammenhängen. Brainwalking erfolgt meistens in Gruppen. So macht es am meisten Spaß. Doch wer schon Erfahrungen damit hat, für sich allein eine Herausforderung sucht oder einfach lieber mal für sich ist und allein trainieren möchte, findet gleichfalls eine Fülle von Anregungen. Es gilt dann nur, die Übungen, die hier für Gruppen konzipiert sind, etwas umzugestalten und still für sich davon zu profitieren.



3 KOPFTRAINING ZU FUSS
    Lassen Sie sich inspirieren von einer Fülle an Praxisbeispielen! Die Erfahrungen eines Brainwalking-Neulings geben Einblick, wie jemand als Teilnehmer einen ersten Versuch erleben kann. Die nachfolgende sachliche Darstellung von möglichen Aktivitäten gibt Anregungen für die Gestaltung von Brainwalkingangeboten.
3.1 Heikes erster Brainwalk
    Begleiten Sie Heike, eine fiktive Brainwalkerin, bei ihrer ersten Erfahrung mit dem ganzheitlichen Training unter freiem Himmel. Ähnlich wie ihr wird es vielen ergehen, die sich erstmals auf den Weg machen.
    Es ist Sonntagmorgen, 08.30 Uhr. Der Blick aus dem Fenster ist alles andere als ermunternd. Novemberwetter. Nebel. Das Außenthermometer zeigt 8° C. Trotzdem bin ich wild entschlossen, mein für heute geplantes Programm durchzuziehen. Das Wetter hatte ich mir zwar anders vorgestellt an diesem Herbstwochenende, aber ich habe Urlaub. Den will
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