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Brainwalking

Brainwalking

Titel: Brainwalking
Autoren: Bettina M. Jasper
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an die eigenen Rahmenbedingungen ist aber nötig und erwünscht. Die hier aufgeführten Denktouren folgen meistens einem Thema. Das ist oft hilfreich, jedoch überhaupt nicht zwingend.
    Wer also zunächst ausprobiert und Kombinationen aus verschiedenen Kapiteln vornimmt, ist absolut auf dem richtigen Weg. Erst im Umgang mit den Übungen und aus den praktischen Erfahrungen beim Anwenden kommt allmählich die eigene Kreativität. Dann entstehen Brainwalks nach eigenem Konzept fast wie von selbst.
    Zu den Brainwalkingeinheiten ist jeweils eine Auswahl an Aufgaben beschrieben; diese finden teils in der Fortbewegung, teils als aktive Unterbrechungen am Platz statt. Manchmal müssen die Standorte für die Stopps entsprechend dem benötigten Material ausgewählt werden. Sind zum Beispiel für ein Spiel Kieselsteine erforderlich, sollte die Pause nicht gerade auf einer Wiese stattfinden, sondern dort, wo Steine zu finden sind.
    Die angegebenen Übungen müssen nicht komplett und nicht in der vorgegebenen Folge absolviert werden. Es sind Vorschläge, die individuell zusammengestellt werden können. Welche und wie viele Übungen Sie auswählen, hängt ab von Gruppe, Zeitrahmen, Strecke und Jahreszeit.
    Zusätzlich können jederzeit thematisch passende Arbeitsmaterialien aus dem Gehirntraining eingesetzt werden: Arbeitspapiere, spezielle Spielkarten, Bilder usw. Wer zum Beispiel in einer Zeitschrift oder im Internet ein Übungsblatt findet, auf dem verschiedene Blattsorten als Durcheinander abgebildet sind, von denen eine bestimmte Art gezählt und abgestrichen werden soll, kann dieses Blatt für die TN 1 kopieren und bei der Einheit „Blätter und Nadeln“ (Kap. 3.2.10) mit einsetzen. Begegnet Ihnen zufällig ein Buchstabensalat mit Tieren, so ist eine Kopie für die TN bei „Tierische Tour“ in Kap. 3.2.12 sinnvoll. Steht Ihnen spezielles Spielmaterial für das Gehirntraining zur Verfügung, wie zum Beispiel „Das Vielspiel“ 2 oder die „Wabe“ 3 , so können Sie das selbstverständlich für eigene Aufgabenkreationen einsetzen. Mit etwas Erfahrung wird Ihnen überall Material begegnen, mit dem Sie Ihre Brainwalking-Einheiten abwechslungsreich gestalten können. Nach einiger Zeit verfügen Sie über einen umfangreichen Fundus, der immer wieder neu kombiniert werden kann.
    Zur Wegstrecke oder zum Tempo sind keine Angaben aufgeführt. Die sind an die spezielle Situation anzupassen. Es ist davon auszugehen, dass nach einer kurzen Begrüßung mit Überblick über das Geplante zunächst ein Stück Weg zurückgelegt wird, um die Durchblutung anzukurbeln.
3.2.1 Dies und das
    Diese Tour ist keinem speziellen Thema gewidmet. Hier geht es mehr um ein allgemeines Training in der Fortbewegung. Dabei wird viel mitgebrachtes Material eingesetzt, das Teilnehmern und Gruppenleitung bereits vertraut ist.
    Spielkarten sortieren
    Die Übung findet in der Fortbewegung statt. Es geht um Informationsverarbeitung und um Strategie. Die Gruppe teilt sich in zwei Mannschaften. Falls nicht allen der Umgang mit Spielkarten vertraut ist, sollten die Karten und ihre Bezeichnungen vor dem Start kurz besprochen werden. Jede Mannschaft erhält den gemischten Kartenstapel einer Farbe (die Kartenrückseiten sind meistens bei einer Spielhälfte blau, bei der anderen rot) und verteilt die Karten möglichst gleichmäßig untereinander.
    Durch Weitergeben mit Ansage werden Karten innerhalb einer Mannschaft in der Fortbewegung untereinander ausgetauscht. Die Gruppe muss ständig in Bewegung sein, darf nicht stehen bleiben. Es darf immer nur eine Karte je Zug den Besitzer wechseln. Ziel ist, alle Karten in eine korrekte, aufsteigende Reihenfolge zu bringen. Das heißt, es kommt darauf an, sich geschickt mit Worten auszutauschen und mit System Karten zu wechseln. Wer das Karo-As hat, sollte sich zu Beginn sofort zu erkennen geben, damit die Person mit der Karo-Zwei die Möglichkeit hat, diese sofort dem Mitspieler im Tausch gegen eine andere Karte zu überlassen.
    Es muss immer die gleiche Reihenfolge beim Kartentausch eingehalten werden. Wer nicht tauschen will, kann aussetzen. Aber es darf niemand einfach übergangen werden.
    Ist eine Mannschaft fertig, bleibt sie stehen und stellt sich so auf, dass die Kartenfolge stimmt: As, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, Bube, Dame, König jeder Farbe und die Farbfolge Karo, Herz, Pik, Kreuz. Die Mannschaft, die zuerst richtig steht, gewinnt.
    Material: Ein Kartenspiel (2 × 52 Blatt).
    Anmerkung: Ähnlich lässt sich in
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