Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Brainwalking

Brainwalking

Titel: Brainwalking
Autoren: Bettina M. Jasper
Vom Netzwerk:
an
    Die Übung findet am Platz statt. Dabei geht es um ein Training der Merkspanne. Es werden Paare gebildet.
    Die GL erläutert die Aufgabe: Die Paare verteilen sich, sodass alle genügend Bewegungsraum haben. A berührt in einem Zeitraum von wenigen Sekunden vier, fünf, sechs ... Gegenstände. Das kann zum Beispiel eine Zaunlatte, der Boden, eine Pflanze in der Nähe, ein Hinweisschild und ein Stein sein. B beobachtet und tippt sofort nach Ende der Vorgabe nach, möglichst in der gleichen Reihenfolge.

    Material: Keines.
    Anmerkung: Wichtig ist der Hinweis an die TN, dass die Gegenstände nicht zu weit auseinanderliegen sollten. Beim Antippen sollte etwa ein Sekundentakt eingehalten werden. Wie viele Gegenstände bzw. wie viele Sekunden vorgegeben werden, richtet sich nach der Gruppe und ihrem Trainingszustand. Die durchschnittliche Merkspanne bei gesunden Menschen beträgt 5-6 Sekunden – also entsprechend viele Berührungen. Günstig ist meistens, zunächst mit 3-4 zu beginnen, um dann langsam zu steigern, sobald die Aufgabe verstanden ist.
    Ohren spitzen
    Die Übung findet am Platz statt. Es geht um akustische Wahrnehmung und um die Merkfähigkeit. Die GL gibt das Start- und Stoppzeichen. Dazwischen liegen 60 Sekunden. In dieser Zeit sollen alle TN mit geschlossenen Augen ihre Aufmerksamkeit auf alle Geräusche richten und sich möglichst viele davon merken, um die Wahrnehmungen anschließend mit den anderen auszutauschen. Was war da zu hören – ein Specht, das Husten eines TN, ein Motorengeräusch in der Ferne ...?
    Nach der Wahrnehmungsphase wird – wieder in der Fortbewegung – verglichen. Einige Geräusche haben alle gehört, andere nur wenige oder einzelne TN.
    Damit kann die Übung beendet sein. Es ist aber auch möglich, alle Geräusche auf einem Zettel zu notieren. Ist die Liste fertig, wird sie noch einmal für alle nachvollziehbar laut vorgelesen. Dann geht es darum, sich möglichst viele Positionen der Liste zu merken.
    Am Ende der Tour probieren dann alle noch einmal, sich an alle Geräusche zu erinnern. Das kann einzeln, zu Paaren, in Mannschaften oder in der gesamten Gruppe gemeinsam erfolgen.
    Material: Zettel und Stifte.
    Auf zwei Beinen (Wortsammlung)
    Die Übung findet in der Fortbewegung statt. Es geht um Wortfindung. Gemeinsam in der ganzen Gruppe, zu Paaren oder in Kleingruppen wird überlegt und bei Bedarf aufgeschrieben. Gesucht werden Wörter, die für das Fortbewegen auf zwei Beinen benutzt werden: gehen, laufen, rennen, spazieren, walken, wandern, marschieren, klettern, steigen, schlendern, schlurfen, hüpfen, schreiten, stolzieren, trampeln, stelzen, trippeln ...
    Material: Bei Bedarf Zettel und Stifte.
    Riechdosen-Memory
    Die Übung findet in der Fortbewegung statt. Es geht um die olfaktorische Wahrnehmung, also das Riechen, und um die Merkfähigkeit.
    Die GL verteilt kleine, nummerierte Dosen mit Inhalten, die unterschiedliche Gerüche verströmen. Das kann Kaffee sein oder Pfefferminze, Zitrone oder Rosenblütenblätter, Liebstöckel (Maggikraut) oder Kamille oder ganz andere Düfte. Von jeder Sorte sind zwei oder mehr Dosen vorhanden.
    Die TN riechen, sollen aber den Inhalt der Dosen nicht durch Sehen wahrnehmen. Das heißt, sie müssen sich entweder selbst disziplinieren und nicht schummeln, oder die Inhalte werden jeweils durch ein Stück Gaze abgedeckt. Wer glaubt, sich den Geruch der eigenen Dose eingeprägt oder womöglich identifiziert zu haben, merkt sich die Nummer und tauscht. Es gibt mehrere Durchgänge, bis alle TN jede Dose einmal hatten. Am Ende gruppieren sich die TN so, dass möglichst alle, die den gleichen Geruch in ihrer Dose erkannt haben, zusammen sind.Zur Kontrolle werden die Dosen geöffnet und die Inhalte verglichen. Haben alle in einer Kleingruppe tatsächlich den gleichen Duftstoff? Konnten sie den Inhalt richtig benennen oder haben sie lediglich erkannt, dass ihre Dosen gleich riechen?
    Material: Je TN eine Riechdose.
    Es sollten dicht schließende Kunststoffdosen verwendet werden. Sofern noch verfügbar, eignen sich Filmdosen hervorragend, im Übrigen andere Dosen oder Gläser, zum Beispiel von Arzneimitteln oder zur Kräuteraufbewahrung. Die Füllung kann entweder ein natürlicher Duftstoff sein oder eventuell ein Aromaöl, das auf ein kleines Stück Schwamm geträufelt wird. Jede Dose erhält einen Aufkleber mit einer Nummer.
    Anmerkung: Nicht zu viele verschiedene Gerüche verwenden. 4-5 verschiedene reichen aus. Bei mehr als 10 TN lieber einmal
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher