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Botschaft aus der Unterwelt

Botschaft aus der Unterwelt

Titel: Botschaft aus der Unterwelt
Autoren: Kari Erlhoff
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verschwinden und hat einem anderen Studenten die Botschaft hinterlassen, die wir jetzt entschlüsseln sollen.«
    »Es ist auf jeden Fall ratsam, mehr über Lester Price in Erfahrung zu bringen. Aber das muss warten, bis wir in der Zentrale sind. Ich möchte nicht von einer Telefonzelle oder gar einem Handy aus in New York anrufen, das wird teuer.« Justus betrat den Parkplatz. Plötzlich blieb er stehen. »Jetzt habe ich doch fast die Unterlagen für die Sommerkurse vergessen.« Er stöhnte.
    »Geht es dir nicht gut?«, fragte Peter vorsichtig.
    »Alles ist bestens«, murmelte Justus. »Ich brauche nur ein paar Kürbiskerne!«
    In der Zentrale blinkte das Lämpchen am Anrufbeantworter. »Wir haben Nachrichten«, sagte Bob, als sie durch das Kalte Tor – einen kaputten Kühlschrank – in ihr Hauptquartier stiegen. Der dritte Detektiv drückte die Wiedergabetaste und die Stimme seines Vaters erklang. »Hallo, Bob, du wolltest wissen, was sich in der letzten Zeit in der Unterwelt von Los Angeles getan hat. Außer ein paar Festnahmen und der Schließung von zwei Nachtclubs habe ich leider keine nennenswerten Informationen. Namen kann ich dir auch nicht nennen, da die Polizei sie entweder nicht rausrückt oder weil die Namen der eigentlichen Drahtzieher nicht bekannt sind. Diese Männer agieren im Dunkeln. Es sind Schatten, die niemand zu fassen bekommt. Im Wesentlichen geht es bei den großen Verbrechersyndikaten um Drogenhandel und andere Delikte, mit denen sich Jugendliche besser nicht befassen sollten. Mir wäre es deutlich lieber, wenn ihr zur Abwechslung mal wieder einen verschwundenen Hund oder eine wertlose Halskette suchen würdet. Ach ja, deine Mutter möchte, dass du heute Abend den Rasen mähst. Das ist schon überfällig. Sie sagt, der Garten sähe aus wie ein Dschungel.« Es klickte.
    Peter wollte gerade einen Kommentar dazu abgeben, als eine zweite Nachricht abgespielt wurde. Dieses Mal war es nicht Mr Andrews. Die Stimme war verzerrt und klang blechern. »Sehr geehrter Sherlock Holmes, wie ich sehe, sind Sie auch nach vierundzwanzig Stunden noch nicht zu einer Lösung gekommen. Sehr betrüblich. Zudem muss ich feststellen, dass Sie sich nicht an meine Auflagen halten. Ihre Nachforschungen sollten allein auf das Rätsel bezogen sein, nicht auf meine Identität. Ich nehme es mir heraus, entsprechend zu reagieren!«
    Die drei Detektive sahen sich bestürzt an.
    »Der meldet dich jetzt bestimmt nicht zum nächsten Marathon an, Just! Moriarty wird sich einen von uns schnappen.« Peter sah hinab auf seine Finger. »Dann ergeht es uns schlecht!«
    »Er weiß, dass wir Nachforschungen über ihn anstellen wollen«, sagte Bob nachdenklich. »Das heißt, er hat uns belauscht!«
    »Wir haben aber nur hier in der Zentrale darüber gesprochen«, wandte Peter ein.
    »Und ich habe kurz bei mir zu Hause meinem Vater davon erzählt«, fügte Bob hinzu. »Und natürlich haben wir auf dem Campus miteinander geredet.«
    »Wenn ich mich nicht irre, hatte der Typ einen leichten englischen Akzent.« Peter betrachtete nachdenklich den Anrufbeantworter.
    Justus sagte nichts. Er deutete mit den Fingern nur ein Zeichen an. Es war das Geheimzeichen, das sich die drei ??? vor Kurzem für das Wort »Wanze« ausgedacht hatten. Und zwar nicht für das Insekt, sondern das kleine Abhörgerät.
    Bob nickte. Er hatte verstanden. Sie sollten nicht weitersprechen. Auch Peter blieb still.
    Justus setzte sich an den Schreibtisch und schrieb hastig etwas auf. Der Zweite Detektiv beugte sich über ihn. Da stand: »Ich fürchte, wir werden abgehört.«
    Peter schnappte sich einen Block und einen Stift. Dann schrieb er: »Was sollen wir jetzt machen?«
    Justus antwortete darunter: »Weiterreden. Sonst schöpft Moriarty Verdacht!« Laut sagte er: »Wir sollten uns jetzt mal um die Aufsätze kümmern, die uns Professor Heathcliff mitgegeben hat. Vielleicht finden wir darin etwas, das uns weiterhilft.«
    Bob wollte gerade aufstehen und sich die Kopien vornehmen, als die Jungen durch die offene Luke im Dach der Zentrale die Stimme von Tante Mathilda hörten. Sie klang aufgebracht und schriller als sonst. Justus sprang auf. »Da stimmt etwas nicht!« Der Erste Detektiv eilte besorgt zum Ausgang. »Los, kommt!«

Der blaue Karfunkel
    »Das können Sie nicht machen!« Tante Mathilda redete erbost auf zwei Polizisten ein, die links und rechts von Onkel Titus standen. Einer von ihnen war Kenny Cinelly, ein junger Officer, mit dem sich die drei ??? nicht
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