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Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen

Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen

Titel: Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen
Autoren: Scotty
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hoch und eure Gier kennt inzwischen keine Grenzen mehr.«
    »Also hast du beschlossen, uns aufzuhalten«, sagte Lucy.
    »Und zwar mithilfe der Maske«, fügte Mats hinzu.
    »Ich fand sie in einem verborgenen Tempel im Dschungel. Sie war mächtig, so mächtig. Und nachdem ich herausgefunden hatte, wie sie funktionierte, machte ich mich auf die Reise zum Schattenschlund. Ich hatte von den Nightscrea- mern und ihrem Hass auf die Menschen gehört und so war ich mir sicher, dass sie mir für meine Pläne nützlich sein würden.« Pan wandte sich dem Zauberer zu - einen flehenden Ausdruck in den Augen. »Was ist nur schiefgegangen, Merlin? Warum haben wir diese Welt an die Menschen verloren?«
    Zu Mats' Erstaunen lächelte Mr Myrddin. »Nichts ist für die Ewigkeit, Pan«, antwortete er sanft. »Diese Welt befindet sich seit ihrer Erschaffung im ständigen Wandel. Und auch wenn diese Epoche nicht die unsere ist, so bin ich mir sicher, dass eines Tages auch für uns wieder bessere Zeiten kommen werden.«
    Pan schüttelte den Kopf. »Nicht für mich.« Er senkte den Blick zu Boden. »Für mich ist es zu spät.«
    Mr Myrddin sah Mats und Lucy an. »Behaltet ihn im Auge, bis ich wieder zurück bin«, bat er sie. »Ich will nur rasch zwei Mitglieder der Bruderschaft holen, damit sie sich um Pan kümmern können.«
    Tic, der in Mats' Hand saß, meinte: »Ich glaube nicht, dass er versuchen wird, zu fliehen.«
    Der Zauberer nickte und schritt davon.
    »Was wird jetzt mit ihm geschehen?«, wandte sich Lucy an Mats.
    »Er wird bestraft, was sonst?«, sagte eine boshafte Stimme hinter ihnen.
    Die beiden fuhren herum. Aber da war niemand. Abgesehen von ein paar Angehörigen der Bruderschaft, die sich um den Abtransport verletzter Nightscreamer kümmerten. Plötzlich stieß Pan einen Schrei aus. Als Mats, Lucy und Tic nach ihm sahen, lag er auf dem Boden. Seine Augen waren geschlossen und in seiner Brust steckte ein Messer.
    »Scharf sollen sie sein und tief schneiden sie hinein.
    Die Klingen, die ich schwinge.
    Für das Blutlied, das ich singe...«
    Über dem leblosen Pan nahm ein Schatten Gestalt an. Es war der Ripper. »Er hat nur bekommen, was er verdient.«
    »Das... das war Mord«, keuchte Mats.
    »Und dazu noch ein besonders treffsicherer.« Der Ripper lachte. »Ich muss dir danken, Mats Greifenhall. Jetzt, wo diese Baummade erledigt ist, steht meiner Rückkehr zum Anführer der Nightscreamer nichts mehr im Wege.«
    Lucy schleuderte ihr Schwert von sich. »Das haben wir ja toll hinbekommen.«
    »Keine Sorge, Menschenmädchen, ich habe meine eigenen Pläne, und die Vernichtung der Menschheit gehört ganz gewiss nicht dazu. Ich mag euch zwar genauso wenig wie der tote Baumgott, aber auf der anderen Seite macht eure Skrupellosigkeit euch zu perfekten Geschäftspartnern.« Er wandte sich wieder Mats zu. Zumindest hatte er den Eindruck, dass der Ripper jetzt wieder ihn ansah, obwohl das schwer zu sagen war, wenn seine Augen nicht glühten. »Richte dem Zauberer und der Göttin aus, dass ich euch und der Bruderschaft einen Waffenstillstand anbiete.«
    »Ach ja?«, fragte Tic misstrauisch.
    »Meine Leute und ich ziehen uns ins Loch zurück und werden den Rest des Schattenschlunds meiden. Im Gegenzug wird man uns ebenfalls in Ruhe lassen.«
    Mats wusste, dass sie dem Ripper nicht trauen konnten. Dieses Angebot klang viel zu gut, um wahr zu sein. »Ich werde es ihnen ausrichten.«
    »Mehr verlange ich nicht.« Der Schatten begann im Licht der durchbrechenden Sonne zu verblassen. Mit ihm verschwand auch das Messer in Pans Brust.
    Mats fuhr sich mit den Händen durch das Gesicht. Heute hatten sie einen Krieg verhindern können. Sogar noch etwas Schlimmeres: die Vernichtung der Menschheit. Eigentlich sollte er erleichtert sein. In Feierstimmung. Aber das war er nicht. Im Grunde wollte er nur noch ins Bett und schlafen. Schlafen und vergessen.  

 
    Es war der letzte Tag der Ferien. Morgen würde wieder die Schule beginnen und Mats und Lucy hatten deshalb beschlossen, dass dieser Sonntag ganz alleine ihnen gehören sollte. All ihre Lieblingsplätze in Berlin wollten sie aufsuchen. Jedenfalls war das ihr Plan. Aber dann verbrachten sie einfach nur Stunden am Ufer der Spree, genossen den warmen Sonnenschein und schleckten ein Cookie-Schokoladencreme-Eis nach dem anderen.
    In diesem Sommer war viel geschehen. Zu viel, um es einfach zu vergessen und beiseitezuschieben. Doch das wollten sie auch gar nicht. Neben all den schlechten Dingen, war
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