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Böse NachtGeschichten - erotische SM-Geschichten (German Edition)

Böse NachtGeschichten - erotische SM-Geschichten (German Edition)

Titel: Böse NachtGeschichten - erotische SM-Geschichten (German Edition)
Autoren: Catherine Spanks
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häufig, dass es anders wäre zwischen ihnen, wartete aber lieber darauf, dass Jason den ersten Schritt machte.
    In den letzten Monaten hatte sich ein wenig Routine in ihre Beziehung geschlichen, vor allem im Bett. Der Sex mit Jason war gut, keine Frage, aber manchmal sehnte sie sich nach Abwechslung, etwas Neuem, etwas, das sie noch nie getan hatte. Ihre eigene Schüchternheit stand ihr dabei im Weg, solche Dinge dem Freund gegenüber klar zu äußern. Zu groß war die Sorge, dass er vielleicht schockiert wäre, wenn er von ihren geheimen Wünschen wüsste.
    Wieder sah sie auf die Uhr. Wo blieb er denn nur? Langsam machte sie sich Sorgen! Draußen wurde es immer dunkler, die Bescherungszeit nahte, was um alles in der Welt trieb er so lange in dem benachbarten Wäldchen?
    Sie hatte ja gesagt, er solle einfach Brennholz im Dorfsupermarkt kaufen, wie alle anderen auch, aber Jason hatte gelacht und gemeint, das sei unmännlich und unromantisch.
    Das Ferienhaus im Norden Dänemarks war seine Idee gewesen, und Kate zunächst skeptisch . An die Überfahrt mit der Fähre hatte sich eine stundenlange Autofahrt angeschlossen, die durch den ständigen Schneefall erschwert wurde. Jason war ein souveräner Fahrer und steuerte den alten Rover sicher über glatte Straßen. Erst wenige Meter vor ihrem Ziel hatten sie anhalten und gemeinsam Schneeketten anbringen müssen, die weiße Pracht war zu mächtig geworden und widerstand dem Allradgetriebe.
    Kate ging ans Fenster des gemütlich, aber etwas altmodisch eingerichteten Häuschens und sah hinaus. Die dicke Schneedecke im Vorgarten war beinahe unberührt, nur Jasons Fußstapfen, die der noch immer sanft rieselnde Niederschlag schon zur Hälfte geschluckt hatte, waren noch erkennbar.
    Hohe Tannen bogen ihre Zweige unter der weißen Last, sie umsäumten das riesige Grundstück und boten so absoluten Sichtschutz vor den Nachbarn, von deren Anwesenheit nur kaum wahrnehmbare, flackernde Lichter hinter den Bäumen zeugten. Sie zog die Schultern zusammen und verschränkte die Arme vor der Brust.
    Was, wenn Jason wirklich etwas zugestoßen war? Sie müsste hinaus in die Dunkelheit, in die Einsamkeit, und ihn suchen! Sie wusste nicht einmal, wie sie die Polizei verständigen sollte in Dänemark, hoffentlich stand die richtige Telefonnummer in dem Ordner mit Gästeinformationen, der auf dem Schrank lag?
    „Nun komm schon endlich wieder“, murmelte sie und legte eine Hand gegen die Glasscheibe, die von außen eiskalt war. Dann presste sie die Stirn dagegen und starrte weiter hinaus in die Dunkelheit.
    Der Kachelofen prasselte hinter ihr, ab und zu knackte es darin. Neben dem Ofen lagen noch genug Scheite, zumindest für den Abend würden sie locker reichen. Er hätte doch morgen in Ruhe Holz sammeln gehen können! Nun hockte sie am Heiligabend mutterseelenallein in dem einsamen Haus und zernagte sich vor Sorgen.
    Auf dem Tisch lag sein Handy, beinahe anklagend starrte es sie an. Wie leichtsinnig, das nicht mitzunehmen. Wenn er sich nun im Wald verletzt hatte und irgendwo in der Kälte am Boden lag? Er würde erfrieren!
    Entschlossen schlüpfte sie in die dicken Winterstiefel und zog die Skijacke über. Dann suchte sie in seiner Tasche nach einer Lampe, die sie zum Glück auch fand.
    So gerüstet öffnete sie die Tür – und schrie erschreckt auf. Ein fremder Mann stand vor ihr im Schnee. Sie musste den Kopf in den Nacken legen, um ihm ins Gesicht sehen zu können. Kurze blonde Haare kamen unter einer lächerlichen rotweißen Mütze hervor, stechend blaue Augen musterten sie mit amüsiertem Ausdruck. Ein hässlicher weißer Wattebart zierte sein Kinn.
    Innerhalb von Sekunden rasten Gedanken durch ihren Kopf. Wo ist Jason? Sollte das seine Überraschung sein – ein schlecht verkleideter Weihnachtsmann? Wie witzig!
    „Hohoho“, sagte der Santa Claus und kam weiter auf sie zu, er zog den Kopf ein, als er duch die Tür trat, dann drängte er sie in den Flur zurück.
    „Zieh die Jacke aus“, befahl er mit einem seltsamen Akzent, und Kate schüttelte den Kopf. Sie biss sich auf die Unterlippe, versuchte aber, seinem Blick standzuhalten.
    Was sollte das denn jetzt? Womöglich musste sie gleich noch ein Gedicht aufsagen oder was? Sie warf einen Blick über seine Schulter nach draußen, auf der Suche nach Jasons grinsendem Gesicht, dann schob der riesige Weihnachtsmann die Tür mit dem Fuß hinter sich zu und der weiße Schnee vor der Tür verschwand.
    „Ich habe eine Rute dabei“, sagte der
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