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Blutsgeschwister

Blutsgeschwister

Titel: Blutsgeschwister
Autoren: Dia Reeves
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einen roten Samtkuchen zum Geburtstag? Wer gibt mir Erdbeerwein, wenn es mir schlecht geht?«
    »Du hast von mir nie Erdbeerwein bekommen«, sagte Madda.
    »Wir brauchen dich, damit du gut zu uns bist«, sprang Kit ein, bevor Fancy sich selbst noch tiefer reinritt. »Kapitel eins im Mütterhandbuch sagt ausdrücklich, dass du gut zu deinen Kindern sein musst und sie nie verlassen darfst.«
    »Ma hat mich verlassen«, sagte Ilan, als er und Gabriel in die Küche kamen. »Und aus mir ist was geworden.«
    Fancy trat ihm gegen das Schienbein. »Das hilft gerade nicht.«
    »Wenn sie euch rauswirft«, sagte Ilan und rieb sich den Knöchel, »könnt ihr bei uns wohnen. Wir haben genug Platz.«
    »Meine Töchter ziehen ganz sicher nicht bei euch und diesem Spinner von Großvater ein.« Maddas energische Antwort gab den Schwestern Hoffnung. »Sie sind zu jung.« Sie sah sich ihre Töchter scharf an. Ihre Augen krochen über deren Haut wie Laserstrahlen, als könnte sie sie von innen sehen.
    Gabriel sah von den Kirschen zu den Cordelles und sagte: »Wir gehen dann besser mal.«
    »Nein«, sagte Madda. »Ihr scheint alle mehr über meine Töchter zu wissen als ich. Ich will, dass ihr mir alle die Wahrheit sagt. Alles.«
    Und so erzählten sie es ihr. Kit und Fancy sagten ihr, wie sie angefangen hatten, Tiere zu sezieren, nachdem Daddy weg gewesen war, wie sie Franken als Geisel genommen hatten, erzählten von dem alten Mann. Sie erzählten ihr, wie die Stadt mitgemacht und die Schwestern um Hilfe gebeten hatte. Und dann erzählten ihr Ilan und Gabriel den Teil von Daddy und Mr. Turner und dass Ilan derjenige gewesen war, der ihn umgebracht hatte.
    »Deshalb hast du mir gesagt, dass du Guthrie keine Schuld gibst«, sagte Madda zu Ilan.
    »Es tut mir leid, dass ich alles auf ihn geschoben habe«, sagte er. »Besonders, weil er cool genug war, nie zu sagen, was wirklich in der Nacht passiert ist.«
    Kit sagte: »Daddy hat echt verquere Wertvorstellungen, aber verquere Wertvorstellungen sind immer noch irgendwie wertvoll. Oder?«
    Sie stellte Madda diese Frage, die jedoch nicht sehr interessiert an einer philosophischen Diskussion zu sein schien. Madda hob nur die Schultern und sagte: »Guthrie wäre nie geschnappt worden, wenn nicht diese Sache mit eurem Vater gewesen wäre.« Sie lächelte Ilan müde an. »Wenn ihr mich fragt, haben sie beide genau das bekommen, was sie verdient haben.«
    Fancy drückte sich an Madda. »Was, denkst du, haben wir verdient?«
    Madda nahm ihre Töchter an den Händen. »Ich kann das nicht beurteilen.«
    »Ist mir egal, wenn ich in die Hölle komme«, sagte Ilan. »Alles schon gesehen. Das Paradies auch.« Er blinzelte Fancy zu. »Glaubst du, er ist wieder verheilt? Ist es zu früh, um zurückzugehen?«
    »Keiner von euch geht in diesen Keller«, sagte Madda scharf. »Nicht bis nach dem Abendessen. Ihr Jungs bleibt doch? Es gibt Schweinegeschnetzeltes.«
    Aber während sich die Jungs wuschen, blieb Madda auf dem Boden sitzen. Sie schien nicht vorzuhaben aufzustehen, oder vielleicht konnte sie es einfach nicht. Sie sah immer wieder auf die Hände ihrer Töchter, als könnte sie die Dinge, die sie damit getan hatten, nicht glauben.
    »Bist du okay?«, fragte Kit sie. »Oder siehst du uns nicht in die Augen, weil du uns jetzt hasst?«
    »Ich könnte euch nie hassen«, sagte Madda schnell. »Ich will nur, dass ihr glücklich und gesund seid. Auf mehr kann eine Mutter vernünftigerweise nicht hoffen. Ich wünsche mir nur …«
    »Pass auf, was du dir wünschst, Madda«, erinnerte Fancy sie.
    »Ihr müsst aufpassen.« Madda sah sie an, und es lag Traurigkeit in ihren Augen. Und eine eiserne Entschlossenheit. Plötzlich drückte sie ihre Hände so fest, dass Fancy hörte, wie Kit vor Schmerz keuchte. Madda starrte sie an, von oben bis unten, und Tränen zitterten in ihren Augen.
    »Passt bitte auf. Versprecht es mir.«
    »Tun wir«, sagten die Schwestern gleichzeitig.

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    Dämonische Trilogie

    Teil 1: »Daniel Taylor und das dunkle Erbe«
Teil 2: »Daniel Taylor zwischen zwei Welten«
Teil 3: »Daniel Taylor und das magische Zepter«
von Monica Davis
    Daniel, der als Außenseiter an der Highschool nicht viel zu lachen hat, entdeckt plötzlich Gefühle für seine attraktive Klassenkameradin Vanessa. Und als ob das nicht bereits verwirrend genug wäre, geschehen auf einmal seltsame Dinge in seinem Leben. Seine Welt steht kopf, als er von seiner wahren Herkunft erfährt. Daniel wird von den Schatten eines
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