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Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Titel: Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)
Autoren: Kim Harrison
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das Camp. Er nickte.
    »Du erinnerst dich. Sind die Ringe zerstört?«
    Ich klemmte mir die Flasche zwischen die Knie und sah zu Al, der hinter dem Vorhang schlief. »Al und ich haben sie vernichtet«, sagte ich. »Sie eingeschmolzen, damit man sie nie mehr reaktivieren kann. Hast du ein Problem damit?«
    Trent schüttelte den Kopf und griff nach der Flasche. »Nein, aber es war nett, deine Gedanken sehen zu können. Du hast schöne Gedanken.«
    Ein Lächeln spielte um meine Lippen, und ich lehnte mich zurück, um ihn besser sehen zu können. »Du bist betrunken.«
    »Bin ich nicht.« Er rutschte näher an mich heran, und es störte mich nicht. »Ich bin zu Tode gelangweilt.«
    Ich nahm noch einen Schluck Wein. »Der ist gut«, erklärte ich, und er nahm das Kompliment würdevoll entgegen. »Ich weiß, was du mit der Stille meinst«, sprach ich weiter. »Jenks’ Kinder zerstreuen sich. Im Herbst werden nur sechs übrig sein. Ivy verbringt die meiste Zeit mit Nina. Ich denke darüber nach, mir mit Jenks irgendwo eine neue Wohnung zu suchen.«
    »Wirklich?«
    Ich zuckte mit den Achseln, bevor ich ihm die Flasche reichte. »Ich weiß nicht. Ich lebe gern in der Kirche, aber die Dinge haben sich verändert. Wäre ich nicht da, würde Ivy vielleicht Nina bitten, bei ihr einzuziehen. Ein Vampir in der Kirche ist okay, aber zwei bedeutet Ärger. Selbst für einen Dämon.«
    Trent stellte die Flasche beiseite, fast außer Reichweite. »Du denkst nicht, dass du damit umgehen kannst?«
    Ich dachte an das, was Cormel gesagt hatte, und zuckte mit den Achseln. »Oh sicher, aber die Leute reden.«
    »Das tun sie, nicht wahr?«, seufzte Trent. Meine Gedanken wanderten zu Ellasbeth. Ehrlich? Er konnte etwas Besseres finden. »Nick war zu abgerissen für dich, selbst als er noch nicht Speichellecker von Dämonen war«, sagte Trent plötzlich und überraschte mich damit. »Marshal hatte nicht genug Chuzpe, mit der Eleganz Schritt zu halten, zu der du fähig bist. Pierce war ein Modell der ersten Generation in einer 2. 0 -Welt – interessant, aber wie weit konntest du schon kommen, bevor die veraltete Software zusammenbrach? Kisten …« Trent bewegte unruhig die Hände. »Kisten war eine interessante Wahl.«
    Es tat weh, an Pierce erinnert zu werden, aber gleichzeitig fühlte es sich gut an, mit einem Lächeln an ihn zu denken. »Du rezensierst meine Exfreunde?«
    Er brummte zustimmend. »Ich mag Leute. Die meiste Zeit kann ich sie entschlüsseln. Du dagegen ergibst keinen Sinn. Wonach suchst du, Rachel?«
    Ich zog die Knie an die Brust und wiegte mich vor dem Feuer. »Ich weiß es nicht. Jemand, der klug und mächtig ist. Der sich von niemandem etwas gefallen lässt. Wonach suchst du?«
    Trent hob protestierend eine Hand und rutschte ein wenig von mir weg. »Nein, nein, nein. Ich werde dieses Spiel nicht spielen.«
    »Hey, du hast angefangen. Spuck’s aus. Tu einfach so, als wären wir im Camp.«
    »Ich suche nach jemand Lustigem, Fähigem. Jemand, der sexy ist.«
    Um einen Kontrast zu seinem straff organisierten Leben zu bieten. »Ich habe nichts über Aussehen gesagt. Typisch männlich.«
    Trent lachte leise. »Es ist meine Liste, nicht deine. Jemand, der keine Geliebte in den Schatten vermutet, sobald ich zu spät zu einer Verabredung komme. Jemand, der einen Terminplan ignorieren und sich einen Nagel abbrechen kann, ohne sich darum zu scheren, aber trotzdem in einem Kleid gut aussieht und nicht generell zu spät kommt.«
    Ich starrte ins Leere. »Ich will jemanden, der mich meinen Job machen lässt, ohne zu versuchen, es mir auszureden. Der mir vielleicht ab und zu zum Geburtstag eine Waffe schenkt.«
    »Jemand, der keine Angst vor Geld und der Presse hat«, sagte Trent. »Jemand, der sich nicht in der Vermögensfalle fangen lässt.«
    »Jemand, der seine eigene Magie wirken kann, um das Chaos zu überleben, aus dem mein Leben besteht«, beendete ich meine Liste. Langsam deprimierte es mich.
    »Du lebst in einer Kirche, ich lebe in einem Gefängnis.« Damit verstummte Trent.
    »Zwischen uns würde es nie funktionieren«, erklärte ich, weil ich das Gefühl hatte, dass wir uns inzwischen auf gefährlichem Grund bewegten.
    Auf dem Bett schnaubte Al im Schlaf, murmelte etwas von Kuchen und verstummte wieder.
    »Ich kann toll mit dir zusammenarbeiten, Rachel, aber wir haben keinerlei Gemeinsamkeiten.«
    Das beruhigte mich. Ich ließ meine Knie los, streckte die Beine aus und legte die Handflächen neben mir auf den warmen Boden.
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