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Blutsbund 1 Tristan (German Edition)

Blutsbund 1 Tristan (German Edition)

Titel: Blutsbund 1 Tristan (German Edition)
Autoren: catthemad
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Atem.
    Tristan ging langsam auf den Werwolf zu und dieser nahm in einem Bruchteil von Sekunden die ganze Statur zur Kenntnis. Das kurzärmelige T-Shirt gab die Ansicht auf Oberarme frei, die zuvor eindeutig nicht so umfangreich und gut definiert waren, ebenso gab das T-Shirt preis, dass Tristans Oberkörper wesentlich muskulöser war und der Stoff schmeichelte sich an ein Sixpack.
    Der Vampir hielt ein Stück vor Malte an und schaute auf ihn hinab. Der Werwolf betrachtete das leicht veränderte Gesicht und fühlte Wärme und Verlangen in sich aufsteigen. Er schluckte schwer und zügelte diese Gefühle, denn er versuchte sich noch immer vor Augen zu führen, dass der andere inzwischen ein Vampir war. Aber weder Angriffslust noch andere negative Gefühle kamen in ihm zum Vorschein, im Gegenteil.
    Tristan schaute verlegen auf den Boden und fragte leise: „Darf ich mich zu dir setzen?“
    Ein Kribbeln machte es sich in Maltes Magen bequem und dehnte sich aus, als er die Stimme des Vampirs vernahm. Sie war tiefer und wärmer geworden. Malte brachte nur ein Nicken zustande, er traute seiner eigenen nicht mehr.
    Tristan ließ sich langsam neben ihm nieder, ebenfalls an den Stamm des Baumes gelehnt, allerdings auf dem Bürgersteig. Er schaute auf den Boden unter sich und auf den Teil auf dem Malte saß. Er zog leicht einen Mundwinkel nach oben und sagte: „Gute Wahl.“
    Wieder nickte Malte nur. Er starrte auf die Erde vor sich und atmete durch die Nase, um Tristans Geruch intensiver aufzunehmen. Dieser roch eindeutig nach Vampir und nicht mehr nach Mensch, aber erstaunlicherweise überwog Tristans Eigengeruch. Malte lauschte in sich hinein, wollte spüren, ob der Werwolf in ihm auf diese Geruchsmischung ansprang, aber in ihm herrschte Ruhe. Malte atmete erneut ein, dieses Mal wesentlich lauter und tiefer.
    Völlig überrascht und verwirrt atmete er schlagartig aus, denn das Kribbeln, das zuvor nur seinen Brustkorb in Beschlag genommen hatte, breitete sich mit rasanter Geschwindigkeit unterhalb der Gürtellinie aus.
    Tristan zuckte über das Verhalten des Werwolfs zusammen. „Rieche ich so schlimm für dich?“, fragte er mit bedrückter Stimme und war im Begriff aufzustehen.
    Malte griff schnell nach Tristans Arm. „Nein, bleib“, war das Einzige, was er sagen konnte.
    Röte zog sich bei der Berührung durch sein Gesicht und er versuchte, sein Verlangen zurückzudrängen. Malte fand seine Reaktion so absurd, dass er laut auflachte und den Kopf schüttelte. Tristan sah in fragend an.
    Der Werwolf überlegte einen Moment, was er sagen sollte, entschied sich dann einfach für die Wahrheit. „Du hast gerade die Wirkung eines puren Aphrodisiakums auf mich!“ Erneut machte er eine ungläubige Kopfbewegung und erklärte dann schüchtern: „Du riechst zwar nach Vampir, aber dein Eigengeruch überwiegt eindeutig und diese Mischung ... ähm, diese Mischung hat es in sich.“ Malte fuhr sich verlegen mit der Hand durch die Haare und starrte auf den Boden.
    Tristan blickte ihn überrascht und erleichtert an. Die Mundwinkel des Vampirs gingen nach oben und er schubste mit der Schulter gegen die des Werwolfs. „Ich turn dich an?“, hakte der Blonde nach.
    Malte lachte leise. „Ja Rotkäppchen, es sieht ganz danach aus.“
    Mit diesem Satz griff er vorsichtig nach Tristans Hand und schaute sie gedankenverloren an. „Jetzt haben wir nur noch das grundlegende Problem, dass du ein Vampir bist und ich ein Werwolf. Zumindest ist es für alle anderen wohl eins.“
    Malte durchfuhr ein Schreck, er hatte nur seine eigene Reaktion im Sinn, sich aber nicht gefragt, wie es Tristan mit ihm als Werwolf erging. Er schaute diesen an und sagte: „Entschuldige. Ich ... ich habe dich gar nicht gefragt, wie es dir gerade geht.“
    Tristan lehnte sich leicht zu ihm hinüber, roch an Maltes Hals und flüsterte leise in dessen Ohr: „Für mich riechst du noch immer nach Malte. Luft nach einem Regen, Waldboden und etwas, was ich vorher nicht wahrgenommen habe, aber was ich eindeutig mag!“ Tristan gab Malte einen sanften Kuss direkt unter dessen Ohrläppchen. Er bemerkte, wie ein Schauer durch Maltes Körper raste.
    Der Werwolf spürte das Verlangen in sich aufkommen, mehr von diesen sanften Berührungen zu erhalten und das noch intensiver, als es bisher je der Fall gewesen war. Um sich abzulenken, fragte er: „Was genau ist passiert?“
    Tristan blickte auf die Straße und erklärte leise: „Ich ... hier ist nicht der richtige Ort, um darüber
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