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Blutmagie

Blutmagie

Titel: Blutmagie
Autoren: Kim Harrison
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in Schwierigkeiten
    F: Sie haben als Hexe und Geschäftsfrau einen mehr als vollen Terminkalender. Und dann engagieren Sie sich auch noch ehrenamtlich in einem Wolfsrudel. Wie bekommen Sie das alles unter einen Hut?
    RM: Ich könnte jetzt natürlich sagen, dass das alles eine Frage der Organisation und der Selbstdisziplin ist, würde dann aber lügen. ( Sie kichert ) Ich bin nämlich selbst alles andere als strukturiert. Dafür ist bei uns in der Agentur Ivy zuständig. Die Rolle als Alpha-Wölfin im Werwolfsrudel habe ich auch nur David zuliebe übernommen. Der ist ein alter Kumpel von mir, und als er mich gefragt hat, ob ich ihm bei der Gründung des Rudels behilflich sein und auch gleich die Alpha-Position übernehmen könnte, wollte ich ihm diesen Gefallen natürlich nicht abschlagen. Schwierig wurde es eigentlich auch erst, als das Rudel in den Besitz des »Fokus« gekommen ist. Das ist ein magisches Artefakt, das bei Werwölfen einen sehr hohen Stellenwert
hat. Plötzlich waren auch alle anderen Rudel hinter dem Ding her, und Sie können sich ja vorstellen, wie das ist, wenn sich mit Hormonen vollgepumpte Jungs um etwas streiten. Ein Unglück kommt ja selten allein, wie man so schön sagt, und plötzlich haben sich auch noch Trent Kalamack und der Meistervampir Piscary eingemischt, die uns den »Fokus« abspenstig machen wollten. Das war aber noch nicht einmal das Schlimmste, denn dann wurde David des Mordes verdächtigt. Ich kann Ihnen verraten, manchmal ist es schon ganz schön stressig. Aber Gott sei Dank habe ich gute Freunde, auf die ich mich verlassen kann und die mir den Rücken freihalten. Und ehrlich gesagt, ich möchte keinen Aspekt meiner Arbeit vermissen.
    Wölfe außer Rand und Band
    F: Kommt Ihr Privatleben dabei nicht zu kurz?
    RM: An ein ausgefülltes Privatleben ist in meinem Job tatsächlich nicht zu denken. Es ist für einen Partner natürlich auch nicht ganz einfach, mit meinem Beruf klarzukommen. Die unregelmäßigen Arbeitszeiten, die latente Lebensgefahr … damit muss man schon umgehen können. Und als ich glaubte, in dem sexy Vampir Kisten, endlich meinen Traumtypen gefunden zu haben, nahm das Ganze ein mehr als tragisches Ende. ( Sie
schnieft und in ihren Augen schimmern Tränen ). Allerdings blieb mir nicht viel Zeit zu trauern, denn noch ehe ich Kistens Verlust richtig verarbeiten konnte, war mir auch schon Algaliarept, ein Dämon, der mir seine Verbannung zu verdanken hatte, auf den Fersen. Dämonen sind sensible Kreaturen und leicht beleidigt. Algaliarept nahm seine Verbannung sehr persönlich und war auf Rache aus. Dabei ist er allerdings etwas über das Ziel hinausgeschossen und hat nicht nur mein Leben in Gefahr gebracht, sondern auch das weiterer Personen. Viel Zeit zum daten bleibt da selbstverständlich nicht. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Ich glaube ganz fest daran, die große Liebe doch noch zu finden.
    Rachel und die Liebe
    F: Man hat Sie in letzter Zeit wieder häufiger mit Pierce gesehen und munkelt, Sie beide verbinde mehr als bloß Freundschaft. Ist an den Gerüchten was dran?
    RM: Pierce und ich kennen uns noch von früher. Er hat mir in der schwierigen Zeit nach Kistens Tod sehr geholfen. Zumal es auch beruflich drunter und drüber ging. Mysteriöse Überfälle auf Inlander und Menschen hielten ganz Cincinnati in Atem. Die Opfer wurden ihrer Auren beraubt und überlebten die Angriffe nur schwer verletzt, oder – in einigen schlimmen
Fällen – gar nicht. Als ich durch Zufall an einem der Tatorte auf eine Banshee-Träne gestoßen bin, war mir sofort klar, dass die Bevölkerung Cincinnatis in allerhöchster Gefahr schwebt. Doch eine Banshee dingfest zu machen, ist alles andere als einfach. Deshalb war ich sehr froh, Pierce an meiner Seite zu wissen. Er ist wirklich ein verdammt gut aussehender Geist! Ob sich mehr daraus entwickelt, werden wir sehen …
    Ein Geist für alle Fälle
    F: Wenn Sie sich selbst in drei Worten beschreiben würden, welche würden das sein?
    RM: Meine Freunde würden wahrscheinlich sagen, ich bin chaotisch, leichtgläubig und stur. Ich ziehe es allerdings vor, mich eher als willensstark zu bezeichnen. Ich lasse mich unter keinen Umständen unterkriegen. Als der Hexenzirkel Cincinnatis mich verdächtigt hat, Schwarze Magie zu praktizieren und mich einfach ohne Anhörung in Alcatraz einbuchten wollte, konnte ich mir das natürlich nicht gefallen lassen. Ich habe alles darangesetzt, meine Unschuld zu beweisen – auch wenn das bedeutete,
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