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Blutmagie

Blutmagie

Titel: Blutmagie
Autoren: Kim Harrison
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mit meinem Boss habe ich mich auch überhaupt nicht verstanden. Da war es einfach an der Zeit zu gehen. Außerdem hat es sich gut getroffen, dass meine Kollegin und Freundin Ivy Tamwood ebenfalls die Schnauze von der I.S. voll hatte. Also haben wir uns einfach zusammengetan. Blöd nur, dass unser Ex-Boss die ganze Sache überhaupt nicht lustig fand und mir ein Killerkommando auf den Hals gehetzt hat. Mein Ruf war da natürlich erstmal ruiniert, was nicht besonders angenehm ist, wenn man sich gerade selbstständig gemacht hat und sich
in der Branche erst noch einen Namen machen muss. Mir, Ivy und Jenks, dem Dritten in unserem Bund, blieb bloß eine einzige Möglichkeit, uns die I.S. vom Hals zu schaffen: Trent Kalamack, den fiesesten Gangster von ganz Cincinnati, des Rauschgiftschmuggels zu überführen. Klar, dass der sich das nicht so einfach gefallen ließ, und zum Gegenschlag ausholte.
    Wie alles begann …
    F: Sie haben bei Ihrer Arbeit mit einer Menge fragwürdiger Gestalten Kontakt, vereiteln kriminelle Machenschaften und setzen sich dabei häufig riskanten Situationen aus. Was war ihr bisher gefährlichster Fall?
    RM: Hm, schwierige Frage. Riskant ist es fast immer, aber am gefährlichsten war eigentlich, als wir einen Serienmörder überführen mussten, der es auf Hexen abgesehen hatte. Aber natürlich war ich da auch persönlich stärker betroffen als Ivy und Jenks. Eigentlich fing auch alles ganz harmlos an, als Sara Jane, die Sekretärin Trent Kalamacks, ihren Freund als vermisst gemeldet hat. Natürlich haben sich die bei der I.S., lahm wie sie sind, nicht darum gekümmert, weswegen auch noch das FIB eingeschaltet wurde, das wiederum mich mit dem Fall beauftragt hat. Die Agentur lief damals noch nicht so gut, und ich
brauchte dringend das Geld. Als kurz darauf noch weitere Kraftlinienhexen spurlos verschwunden sind und mir klarwurde, dass wir es hier mit einem Serientäter zu tun hatten, war ich zunächst davon überzeugt, das Trent Kalamack seine Finger im Spiel hatte. Doch so einfach war es natürlich nicht und kurz bevor es mir gelang, den Fall aufzuklären, wurde es noch einmal richtig gefährlich.
    Rachels gefährlichster Auftrag
    F: Ihre Geschäftspartnerin Ms. Ivy Tamwood ist ein lebender Vampir. Ich stelle mir die Zusammenarbeit mit einem Vampir, nun sagen wir einmal, interessant vor. Wie kommen Sie und Ms.Tamwood miteinander aus?
    RM: ( grinst ) Da sprechen Sie ein sensibles Thema an. Das Verhältnis zwischen mir und Ivy ist tatsächlich nicht ganz unkompliziert, vor allem, da wir ja auch noch zusammen in einer verlassenen Kirche wohnen, die wir uns neu eingerichtet haben. Wenn man die ganze Zeit so eng aufeinanderhockt, verschwimmen manchmal die Grenzen zwischen Beruflichem und Privatem. Hinzu kommt, dass Ivy auch ein natürliches Bedürfnis hat, ihren Blutdurst zu stillen, auch wenn sie als lebender Vampir das Blut nicht zum Überleben braucht. Das hat gerade am Anfang das Zusammenleben und -arbeiten mit ihr
erschwert. Gerade zu der Zeit als ich mir einen aufdringlichen Dämon vom Hals schaffen musste, ausgerechnet Trent Kalamack mich als seine Leibwächterin engagierte, in Cincinnati ein regelrechter Krieg der Unterweltbosse ausgebrochen war, in den wir verwickelt wurden – was uns beinahe das Leben gekostet hätte –, war es schwierig, sich auch noch damit auseinanderzusetzen. Und darüber hinaus wollte Jenks zu dieser Zeit die Agentur verlassen! Aber mittlerweile haben wir die richtige Balance in unserer Geschäftsbeziehung und unserer Freundschaft gefunden.
    Vampire, Dämonen und ein Krieg der Unterweltbosse
    F: Die Branche erhält ja momentan einen wahnsinnigen Zulauf. Hexen, Vampire, Pixies und Feen liegen absolut im Trend. Was würden Sie jungen Mädchen raten, die diesen Beruf ergreifen wollen?
    RM: Es gibt nichts, was es nicht gibt. Darauf sollte man vorbereitet sein. Und man muss wissen, wem man vertrauen kann und wem nicht. Als sich mein Ex-Freund Nick als Fiesling erster Güteklasse herausstellte, hat mich das schon sehr erschüttert. Vor allem weil er auch noch den Sohn von Jenks mit in seine illegalen Geschäfte hineingezogen hat und wir alle Hände voll damit zu tun hatten, den Jungen da wieder rauszuholen.

    Denn Nick war tatsächlich blöd genug, eine wertvolle Dämonenstatue zu stehlen, die das Gleichgewicht zwischen der magischen Bevölkerung in Cincinnati garantiert. Dreck auf Toast, damals ist die Hölle in der Stadt losgebrochen, das können Sie mir glauben.
    Ein Pixie
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