Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blutlust

Blutlust

Titel: Blutlust
Autoren: Riccarda Blake
Vom Netzwerk:
deine Einzigartigkeit.«
    »Jetzt fängst du auch noch damit an. Könnte mir vielleicht endlich mal jemand erklären, wie das gemeint ist?«
    »Ich hab noch keine Ahnung«, gab sie zu. »Max weiß es bestimmt. Deshalb war er von Anfang an so scharf auf dich. Aber ich versuche noch herauszufinden, was du bist.«
    »Was ich bin?«, fragte ich. »Vermutlich bescheuert, weil ich mir trotz allem noch immer deinen Müll anhöre. Deine Lügen.«
    »Die waren nur Mittel zum Zweck. Das musst du verstehen. Ich musste dich haben.«
    »Warum?«
    »Ist dir noch nicht aufgefallen, welche Wirkung du auf uns hast?«
    »Wen meinst du mit ›uns‹?«
    »Uns Vampire.«
    »Eure kranken Hirne machen euch vor, dass ihr mein Blut wollt? Aber das unterscheidet mich nicht von anderen Menschen. Ihr wollt Blut, um euch weiter einbilden zu können, echte Vampire zu sein. Das ist das ganze Geheimnis. Basta. Hat überhaupt nichts mit mir persönlich zu tun … oder mit irgendeiner Einzigartigkeit.«
    »Wenn es so einfach wäre.« Carla klang ehrlich besorgt. »Hast du eine Ahnung, wann Cyrus und Caligula das letzte Mal ungehorsam waren? Ich meine, so wie im ›Kitty‹, als du auf mich gewartet hast und sie über dich hergefallen sind.«
    Ich schüttelte den Kopf – aber eher, weil es mich nicht interessierte.
    »Noch nie«, sagte Carla. »Normalerweise ist das Band zwischen Vampiren und ihrem Schöpfer so stark, dass sie niemals ungehorsam sind. Und hast du eine Idee, wie lange es her ist, dass Max sich verliebt hat? So sehr, dass er den Befehl von oben, dich umgehend zu einer von uns zu machen oder zu töten, einfach ignoriert hat? Ich kann es dir sagen – auch das ist noch nie geschehen.«
    »Was willst du mir damit sagen?«
    »Ich weiß es nicht, Sinna. Alles, was ich weiß, ist, dass deine Gegenwart uns völlig durcheinanderbringt. Manche macht sie gierig und geil bis zur Selbstvergessenheit.« Sie deutete auf ihre beiden Sklaven. »Andere, wie Max, macht sie zum Liebeskasper … und glücklich. Ich habe Max noch nie glücklich erlebt, verdammt noch mal. Und ich hab mir wirklich Ewigkeiten lang alle Mühe gegeben, ihn glücklich zu machen.«
    »Und dich?«, fragte ich mehr aus Neugier. »Wozu macht sie dich, meine Gegenwart? Was löse ich in dir aus?«
    »Mich machst du heiß und scharf auf dich«, sagte sie – und es klang fast so, als wäre ihr das ein bisschen peinlich. »Ich muss dich nur sehen und bin nass wie eine Wiese im Morgentau. Und seitdem ich dein Blut getrunken habe, ist es noch schlimmer. Aber das ist nicht alles. Ich fühle mich einfach auch so unglaublich hingezogen zu dir.«
    »Nass wie eine Wiese im Morgentau?« Ich lachte auf. Nicht spöttisch. Eher belustigt. Ehrlich amüsiert. Wahrscheinlich sogar ein wenig geschmeichelt.
    »Du kannst fühlen, wenn du mir nicht glaubst.« Zu meinem größten Erstaunen hob sie ihren Rock. Sie war nackt darunter.
    Der saubersüße Duft ihrer Lust schwebte mir in die Nase, und ich wusste, dass sie die Wahrheit sagte, auch ohne nachfühlen zu müssen.
    Und plötzlich war da wieder Gier.
    So, als hätte jemand einen Schalter umgelegt. Wie vorhin, als ich Max gefunden hatte. Meine Pussy pochte, und meine Nippel zogen sich hart zusammen und kribbelten. Ich fühlte die Hitze in meinen Nacken schießen und in meinen Schoß.
    Verdammt!
    Max hatte mir eben im Park beinahe die Seele aus dem Leib gefickt, und ich war schon wieder geil. Irgendetwas stimmte hier tatsächlich nicht.
    Carla grinste. »Und ich wittere, dass es dir mit uns ganz genau so geht.«
    Ich warf ihr einen fragenden Blick zu.
    Sie zuckte die Achseln. »Was immer du bist, die Nähe von Vampiren scheint dich geil zu machen. Lass mich fühlen.«
    Sie wollte mir wie selbstverständlich unter den Rock greifen, aber ich schlug schnell ihre Hand beiseite.
    »Hmmm«, schmollte sie an dem Lolli in ihrem Mund vorbei. »Nur ein bisschen.«
    Ich lachte. »Ich kenne deine BISSchen.«
    Auch sie lachte.
    »Komm, lass uns ficken. Jetzt und hier«, sagte sie unvermittelt, und mir verschlug es die Sprache. Aber nicht so sehr vor Entsetzen, sondern weil ihre Aufforderung zwischen meine Schenkel gezuckt war wie ein Schlag der Zunge ihrer asiatischen Sklavin. Ich presste meine Beine zusammen, um das Prickeln zu unterdrücken; aber es wurde dadurch nur schlimmer.
    »Ach, Carla«, seufzte ich. »Lasst mich doch einfach in Ruhe.«
    »Kann ich nicht«, sagte sie, und sie klang dabei wie ein trockener Alkoholiker mit einem Glas Whisky in der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher