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Blutige Verfuehrung 1

Blutige Verfuehrung 1

Titel: Blutige Verfuehrung 1
Autoren: Ina Cult
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ganze Zimmer und Achim lag ziemlich passiv unter mir. Offensichtlich war er nicht gerade eine Kanone im Bett. Seine Erfahrungen beschränkten sich wohl nur auf die simpelsten Grundkenntnisse und ich musste selbst sehen, wie ich meinen Sexhunger bei ihm stillen konnte.
    Er hatte die Augen geschlossen, als ich mich über ihn beugte und an seiner Wange zu lecken begann. Der Geschmack seines Blutes war unwiderstehlich, er erregte mich so stark, dass es nicht beim Lecken blieb. Endlich begann er, sich zu bewegen und mit meiner Erfahrung kam die Sache langsam in Fahrt. Er stöhnte laut auf, als ich meine Bewegungen verstärkte und ihn abwechselnd küsste und wieder an ihm saugte. Achim fasste mich an den Schultern, um mich hochzustemmen, doch ich hatte mich an seiner Wunde festgesaugt. Er war so erregt und seine Stimme kam stockend:
    "Bist Du immer so stürmisch?" Ich konnte ihm leider nicht antworten, da ich sein Blut in hastigen kleinen Schlucken trank. Er schien es gar nicht zu bemerken. Obwohl Achim nicht viel dazu beitrug, geriet ich in Ekstase. Mein Unterkörper hatte sich verselbständigt und tat genau das, was Achim unter stürmisch verstand. Es ging alles viel zu schnell. Ich war so erregt, dass sich Wellen der Lust in mir ausbreiteten und mich zu ungeahnten Höhen brachten. Achims starke Erregung pumpte immer mehr Blut in meinen Mund, ich musste nicht mehr saugen. Er sprudelte wie ein Brunnen. Wir trieben auf den Höhepunkt zu. Mein Körper begann zu beben und ich fühlte ungeahnte Kräfte in mir. Ich befand mich wie im Drogenrausch und nichts konnte mich stoppen. Als ich endlich zum Gipfel kam, wurde es ruhig unter mir, ich ließ mich fallen. Ein wohliges Gefühl hatte sich in meinem Körper ausgebreitet. So gut, dass es mit nichts davor zu vergleichen war. Achims Kopf lag noch immer auf der Seite, als ich mich von ihm löste. Doch er sprach nicht mit mir. Ich schüttelte ihn und rief seinen Namen. Doch er reagierte nicht. Sein Gesicht war bleich und eingefallen, seine Nase sehr spitz. Seine Wange hatte aufgehört zu bluten, stattdessen klaffte dort ein breiter Spalt. Er schien bewusstlos geworden zu sein.
    Ich geriet in Panik. Hatte ich etwa zuviel Blut getrunken? Ein ausgewachsener Mann musste doch mehr Blut in sich haben, als ich getrunken hatte.
    Es war mein erstes Mal, das ich mich so hatte gehen lassen. Bis zu diesem Tag war mein Blutkonsum sehr gering gewesen. Ein einziges Mal hatte ich mich an der Katze der Nachbarin vergriffen, doch das war kein Vergleich mit Achims Blut. Auch von den Junkies, die ich gelegentlich geritzt hatte, hatte ich nur ein paar Tropfen geleckt.
    Ich versuchte weiter, ihn wiederzubeleben, doch Achim blieb schlaff und leblos liegen. Mein Herz raste. Hatte ich Achim etwa zu Tode gesaugt? Ich sprang vom Bett, das eine einzige Blutlache war und ging ins Bad, um mich abzuwaschen. Überall war Blut, meine Hände, meine Brüste, meine Haare waren verklebt, es blieb mir nichts anderes übrig als zu duschen. Als ich fertig war, sah ich noch mal nach Achim, doch er lag noch genau so da, wie vor ein paar Minuten. Ich konnte nichts mehr für ihn tun. Ich zog mich an und warf mir eine Kapuzenjacke über, die Achim gehörte. Dann lugte ich vorsichtig zur Türe hinaus und verließ das Zimmer. Es war niemand zu sehen, dann zog ich die Türe leise hinter mir zu. Auf dem Gang begegnete ich niemandem. Obwohl ich im Achten Stockwerk war, wählte ich die Treppe, um ungesehen aus dem Haus zu kommen. In meinem Kopf hämmerte es: ich habe ihn umgebracht, ich bin eine Mörderin! Doch gleichzeitig fühlte ich ein unglaubliches Wohlgefühl in meinen Adern, das mich fast über dem Boden schweben ließ. Jede Faser meines Körpers schien gestärkt und als ich mir die Lippen leckte, bemerkte ich, dass sich meine Fangzähne wieder zurückgezogen hatten.
    Ich konnte unmöglich mit der U-Bahn fahren, ich befürchtete, man könnte mir meine Tat ansehen. Ich musste jetzt an der frischen Luft bleiben, deshalb rannte ich durch Straßen und über Plätze, die ich nicht kannte. Nur mein ausgeprägter Sinn für Himmelsrichtungen bracht mich in die Nähe unserer Wohnung. Ich versuchte mich zu beruhigen und langsam weiterzugehen.
    Als ich vor unserer Wohnungstür stand, bekam ich es wieder mit der Angst zu tun. Was, wenn ich bei Achim irgendetwas vergessen hatte. Was, wenn uns jemand beobachtet hatte, als wir in den Aufzug stiegen? Wie würde man mich beschreiben? Würde es ein Phantombild von mir geben? Würde ich den
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