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Bluthochdruck senken - das 3-Typen-Konzept

Bluthochdruck senken - das 3-Typen-Konzept

Titel: Bluthochdruck senken - das 3-Typen-Konzept
Autoren: Gräfe und Unzer , Thomas Breitkreuz
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nicht höher, sonst misst das Gerät nicht korrekt.
Wenn Sie die Messung wiederholen wollen, warten Sie eine halbe bis eine Minute bis zum nächsten Messvorgang.
Wenn Sie ein Messgerät mit Oberarmmanschette haben, legen Sie die Manschette etwa zwei Fingerbreit über der Armbeuge an und lassen Sie etwa zwei Finger Luft – so können Sie beim Aufblasen ausreichend Druck aufbauen, ohne dass es zu sehr schmerzt. Legen Sie den Unterarm am besten im Sitzen auf dem Tisch ab, auf dem auch das Messgerät steht. Damit befindet sich der untere Rand der Manschette von selbst in der richtigen Position – in Höhe des Herzens. Die Manschette muss dem Armumfang -angepasst sein. Für sehr kräftige Oberarme gibt es Sondergrößen.
Was den Blutdruck in die Höhe treibt
    In bestimmten Situationen muss der Blutdruck ansteigen – sonst kann der Körper nicht die Leistung erbringen, die ihm abverlangt wird. Dazu gehören beispielsweise:
Der Spurt zum Bus oder Zug, der schon abfahrbereit an der Haltestelle oder am Gleis steht.
Brenzlige Ereignisse im Straßenverkehr, die ein rasches Reagieren nötig machen.
Situationen, die ein Höchstmaß an Wachheit und Konzentration erfordern. Das kann durchaus positiv sein: Bei Lampenfieber, das nur kurze Zeit andauert, ist der hohe Blutdruck ausschlaggebend für eine gute Leistung.
Sexualität – wobei der Blutdruck bei Männern stärker ansteigt als bei Frauen. Zärtlichkeitsbetonte und genussvolle Liebe treibt den Druck allerdings weniger rasant in die Höhe als eine triebhafte, vorwiegend auf den Höhepunkt orientierte.
    Wenn die Spannung steigt
    Spannende Fernsehfilme, bei denen man mit den Helden mitfiebert, oder ein Krimi, bei dem man endlich den Mörder enttarnt wissen will, können den Blutdruck ebenfalls ansteigen lassen.
    Stress erhöht den Blutdruck
    Wenn wir es besonders eilig haben, treiben auch rote Ampeln unseren Blutdruck in die Höhe. Kurier- und Brummifahrer leiden genau aus diesem Grund oft unter hohem Blutdruck. Sie müssen die Ware immer pünktlich und in bestimmter Abfolge abholen oder ausliefern. Daher bedeutet jede rote Ampel für sie höchsten Stress. Wer täglich acht Stunden oder länger solchem Stress ausgesetzt ist, steht ständig unter Hochdruck.
    Es ist also durchaus notwendig, dass der Blutdruck kurzfristig auf hohe Werte ansteigen kann. Nur so gelingt es uns, zu jeder Zeit und sofort einsatz- und handlungsfähig zu sein. Diese Präsenz aufgrund des Blutdrucks ist eine Fähigkeit, die vor allem den Menschen, weniger den Tieren gegeben ist. Wir Menschen brauchen eine erhöhte Grundspannung, um jederzeit in Aktion treten zu können. Das hat damit zu tun, dass wir unsere Aktivität über den Willen steuern und nicht wie Tiere über den Instinkt oder Reflexe. Diese geistig-seelisch-körperliche Präsenz und Handlungsbereitschaft lässt sich nur durch den Blutdruck gewährleisten. Wenn beispielsweise ein Jäger auf dem Hochsitz einem kapitalen Hirsch auflauert, steht er ständig unter Hochdruck – der Blutdruck erreicht Spitzenwerte, sein Herz schlägt schnell. Nur so ist er sekundenschnell zum Schuss bereit, wenn das Tier aus dem Gebüsch tritt. Hält diese Phase über Stunden an, besteht ein deutlich höheres Risiko, dass der Körper diesen Stress nicht mehr aushält. So kann es vorkommen, dass einen Jäger auf dem Hochsitz der Tod ereilt, weil der anhaltend hohe Blutdruck einen Herzinfarkt oder Schlaganfall ausgelöst hat. Phasen erhöhter Alarmbereitschaft oder Anspannung dürfen deshalb nicht lange dauern. Aus diesem Grund ist wochen-, monate- oder gar jahrelanger Stress ein wesentlicher Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
    TIPP
    Wenn Sie Ihren Blutdruck über längere Zeit beobachten wollen oder sollen, können Sie die Werte in einen von der Deutschen Herzstiftung herausgegebenen Blutdruckpass eintragen. Den Pass erhalten Sie kostenfrei unter der E-Mail in [email protected] .

Der hohe Blutdruck und seine Folgen
    Ein anhaltend erhöhter Blutdruck weist darauf hin, dass der Organismus seine Autonomie gegenüber der Umgebung nicht mehr so leicht aufrechterhalten kann. Er stößt auf Hindernisse, die die normale Schwingungsfähigkeit bremsen und einengen. Ein solches Hemmnis kann eine kontinuierliche Reizüberflutung sein, die die Sinne überfordert und nervös und zappelig werden lässt. Oder eine Flut von Nährstoffen, die den Verdauungstrakt belastet. Oder jahrelanger Stress im Familien- oder Berufsleben, mit dem Gefühl hilfloser Ohnmacht:
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