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Bluthochdruck senken - das 3-Typen-Konzept

Bluthochdruck senken - das 3-Typen-Konzept

Titel: Bluthochdruck senken - das 3-Typen-Konzept
Autoren: Gräfe und Unzer , Thomas Breitkreuz
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Der Blutdruck und sein Einfluss auf die Gesundheit
    Ein normaler Blutdruck ist die Grundlage dafür, dass wir uns aufrichten und gut denken können. Ist der Blutdruck zu hoch, hängt das mit bestimmten Einflussgrößen zusammen.

Warum das Blut unter Druck stehen muss
    Alles, was fließt, steht unter Druck – sonst kann es nicht in - Bewegung kommen. Auch das Blut braucht Antrieb, um im Körper zirkulieren zu können. Und wir brauchen den Blutdruck, um uns aufzurichten, uns zu bewegen, zu denken, zu leben. Das Blut kann ohne Druck nicht gegen die Schwerkraft in den Kopf gelangen; deshalb werden wir ohnmächtig, wenn der Blutdruck zu stark abfällt. Ein ausreichender Blutdruck ist also eine wesentliche Voraussetzung für ein aktives Leben.
Der Blutdruck – ein ständiges Auf und Ab
    Der Blutdruck ändert sich ständig, mit jedem Herzschlag bildet er sich neu aus und der Organismus muss ihn jeweils den Lebensverhältnissen entsprechend regulieren.
    Beim Schlafen ist der Druck niedriger als im Wachzustand. Um das Aufwachen zu ermöglichen, erhöht der Organismus schon eine bis zwei Stunden vorher den Blutdruck: Die Aktivität der Sympathikus-Nerven nimmt zu, dadurch schlägt das Herz schneller und die Spannung in den Muskeln der Blutgefäße erhöht sich. Dass der Mensch damit wieder stärker zu sich kommt, zeigt sich auch in den Träumen: Je näher das Aufwachen heranrückt, desto »realer« träumen wir. In den ersten Stunden des Schlafs dagegen sind die Träume fantasievoller, weniger realistisch.
    Im Liegen ist der Druck niedriger als im Sitzen oder Stehen. Denn das Herz braucht nur wenig Kraft aufzuwenden, um den ganzen Körper gut zu durchbluten. Beim Aufstehen muss sich der Blutdruck dann schlagartig erhöhen, damit das Gehirn ausreichend mit Blut versorgt wird. Menschen, bei denen diese Druckerhöhung nicht gut gelingt, wird es dabei für kurze Zeit schwarz vor den Augen.
    Wenn wir uns bewegen und die Muskeln anspannen, muss die Muskulatur stärker durchblutet werden. Auch dafür braucht es einen höheren Blutdruck: Er muss so hoch sein, dass auch ein angespannter Muskel noch gut durchblutet wird.
    Nach dem Essen ist die Durchblutung im -Magen-Darm-Trakt um das Drei- bis Vierfache gesteigert. Dann ist es anstrengender, den Blutdruck im Gehirn in der üblichen Höhe aufrechtzuerhalten – daher das Bedürfnis, nach dem Essen zu ruhen. Je weniger Flüssigkeit im Körper kreist, desto niedriger ist der Blutdruck – und desto höher die Anspannung in den kleinen Arterien, die sich stärker zusammenziehen müssen, um bei geringerem Blutvolumen den Blutdruck aufrechtzuerhalten. Das Herz muss schneller schlagen, um das wenige Blut noch im Kreislauf zu halten. Im Extremfall kann der Kreislauf sogar zusammenbrechen, weil kein ausreichender Blutdruck mehr erzeugt werden kann; eine Ohnmacht tritt ein. Deshalb ist es wichtig, dass wir täglich genügend trinken.
    Scheiden die Nieren vermehrt Salze und Flüssigkeit aus, sinkt der Blutdruck. Umgekehrt können sie beides zurückhalten, um den Druck zu erhöhen. Das geschieht, indem sie den Eiweißstoff Renin abgeben, ein Enzym, mit dessen Hilfe das Hormon Angiotensin gebildet wird. Dieses stellt die Blutgefäße eng und regt die Nebennieren an, das Hormon Aldosteron abzugeben, das bewirkt, dass die Nieren weniger Salz ausscheiden. Dadurch lagert der Körper verstärkt Wasser ein; der Blutdruck steigt. Blockiert man diesen Mechanismus, sinkt der Blutdruck. So wirken auch viele blutdrucksenkende Medikamente (siehe > und > ).
    Seelische Einflüsse und Stress beeinflussen den Blutdruck ebenfalls. Denn sie wirken sich auf die Spannung in den Blutgefäßen aus, die sich dadurch erweitern oder verengen. Das gilt für Freude und Glück ebenso wie für Kummer, Zorn und Trauer. Wer schlagartig in starke Erregung gerät – aus Wut, Angst oder Aufregung – steht unter hohem Druck. Sobald die Anspannung sich löst oder ein Ventil findet, sinkt der Druck wieder. Der Blutdruck wird von Herzschlag zu Herzschlag neu justiert und schwankt dabei immer um einen gewissen Grundwert. Diese Schwingungsfähigkeit des Blutdrucks, sich jeder Situation anpassen zu können, ist eine wichtige Voraussetzung für einen stabilen Kreislauf und für die selbstbestimmte Lebensaktivität.
    DER BLUTDRUCK UND DAS BEWUSSTSEIN
    Mit einem ausreichend hohen Blutdruck hält sich der Mensch mit seinem Bewusstsein gewissermaßen in sich fest. Umgekehrt ver- liert er sich, wenn der Druck zu stark absinkt. Wenn junge
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