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Blutbahn - Palzkis sechster Fall

Blutbahn - Palzkis sechster Fall

Titel: Blutbahn - Palzkis sechster Fall
Autoren: Gmeiner-Verlag
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Sekundenbruchteilen ein und
wachst genau dreißig Minuten später wieder auf. Dein Körper wird dabei auf Sparflamme
gesetzt. Die dreißig Minuten sind so erholsam wie ein kompletter Nachtschlaf.«
    Ich fiel meinem Freund, dem Erfinder,
um den Hals.
    »Mach so etwas, bitte, nie wieder«,
sagte ich überglücklich.
    »Warum? Es hat mir mal wieder sehr
viel Spaß gemacht.«
    Darauf wusste ich keine Antwort.
    »Oh, der verdammte Katalysator!
Geh mal bitte zur Seite, Reiner. Ich fürchte, das Zeug ist noch nicht ganz marktreif.«

Epilog
     
    Endlich habe ich die Muße, über den vergangenen Fall nachzudenken.
Selten war die Ermittlungsarbeit so kompliziert wie dieses Mal. Wieder haben meine
Kollegen und ich ein paar absonderliche Eigenschaften von diversen Menschen entdeckt,
welche wir gewissermaßen so nebenbei aufgedeckt haben. Man muss nur lange genug
suchen, dann findet man bei jedem Bürger eine oder mehrere Leichen im Keller.
    KPD war voll
des Lobes über sich selbst. Quasi im Alleingang hatte er den Fall gelöst. So konnte
man es in der Presse lesen.
    KPDs Privatmuseum
fand die vollste Zustimmung von Staatsanwalt Borgia. Dass sich unter den Gemälden
ein paar nicht ganz so legale eingeschmuggelt hatten, war anfangs nur eine Fußnote
wert. Nachdem unser Chef Diefenbach den Staatsanwalt Borgia zu einem kleinen Begrüßungsbuffet
in seinen Räumlichkeiten eingeladen hatte, war auch diese Fußnote vergessen. Vergessen
waren in diesem Zusammenhang auch der Fitnessraum im Keller der Dienststelle und
der versprochene Pizzabackofen. Wie sich das Keks- und Kaffeekontingent entwickeln
wird, bleibt abzuwarten.
    Dietmar Becker
schreibt schon wieder fleißig an seinem nächsten Kriminalroman über diesen S-Bahn-Teufel.
Ob diese Bücher überhaupt noch jemand liest?
    Arno Pfeiffers
Abmahnung wurde aus seiner Personalakte getilgt.
    Benno Schmitd
wurde fristlos gekündigt. Im Moment arbeitet er aushilfsweise als Getränkeausfahrer.
Heute brachte er uns mit einem gehässigen Lachen neue Diätlimonade.
    Sascha ›Protzi‹
Neumann wird wahrscheinlich mit einer Bewährungsstrafe davonkommen. Als Nebenwirkung
unserer Ermittlungsarbeit ist sein Hobby publik geworden. Ein größeres Unternehmen
aus Ludwigshafen bot ihm an, seine Miniaturen in einer leerstehenden Halle aufzubauen
und an bestimmten Tagen dem Publikum zugänglich zu machen. Im Sommer wird die Sascha-Neumann-Anlage
eröffnet. Live gesteuert mit den offiziellen GPS-Signalen der S-Bahnen.
    Nach dem Tod
von Josefine Teufelsreute wurde ihr Neffe Pit Alleinerbe. Dieser nahm die Nachricht
recht gelassen auf, hatte er doch wegen der Morde seinen Sohn verloren. Nach eigener
Aussage versucht er, ihn aus seinem Gedächtnis zu streichen. Darüber hinaus hat
er sämtliche Gemälde dem Purrmann-Haus in Speyer geschenkt. Die restlichen Werte
hat er verkauft und gewinnbringend angelegt. Als vorläufig einzige Investition gönnte
sich Pit Teufelsreute einen funkelnagelneuen Fernseher mit allen Schikanen. Und
vermutlich einen gewaltigen Vorrat an Jägermeister.
    Was mit Frau
Ackermann ist? Ich weiß es nicht. Morgen werde ich nachschauen. Oder übermorgen.
    Bei Stefanie
ist alles im grünen Bereich. Anfang Mai wird planmäßig unser Junge auf die Welt
kommen. Vielleicht wird es ja auch ein Mädchen werden, Stefanie hat es mir immer
noch nicht verraten. Und ihr Bauch ist dieses Mal auch viel größer als bei Melanie
und Paul.
     
     
    E N D E

Danksagung
     
    Ich hoffe, dass ich keinem Nutzer oder Freund des öffentlichen Nahverkehrs
die Freude am S-Bahn-Fahren genommen habe. Ich selbst besitze seit über zehn Jahren
Monatsfahrkarten des Verbundgebietes. Und die hätte ich nicht, wenn ich nicht zufrieden
wäre.
    Die beschriebene ehemalige Möbelfabrik
an der Ecke Dannstadter Straße zur Pechhüttenstraße ist frei erfunden. Das Gebäude
ist nicht identisch mit dem ehemaligen Raiffeisenlager in der Pechhüttenstraße.
Dies muss in aller Deutlichkeit gesagt werden, da mir während meiner Recherchen
nach geeigneten Tatorten Sätze zu Gehör kamen wie ›Der Schifferstadter ist an sich
nicht in der Lage, Realität und Fiktion unterscheiden zu können‹ …
    Mein spezieller Dank geht wieder
an Herrn Kriminalhauptkommissar Kai Giertzsch, der Geschichten wie die um die Müllwerker
(Mittwochs) beigetragen hat oder Informationen rund um die Inkompatibilität zwischen
rheinland-pfälzischen und baden-württembergischen Polizeibehörden (Stichwort: Badische
Aktenheftung) zum Besten gegeben hat.
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