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Blood Empire - Magierblut

Blood Empire - Magierblut

Titel: Blood Empire - Magierblut
Autoren: Alfred Bekker
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klang wie eine Art Singsang. So als musste er sich eines einzelnen Gedankens immer wieder neu versichern. Eine Art Selbsthypnose...
    "Hey, Mann, komm zu Verstand!", rief Chase. Aber bei Darry stieß er dabei auf taube Ohren. Auf die Wunde an seiner Seite achtete er dabei nicht. Immer wieder ließ er die Axt kreisen. Chase blieb nichts anderes übrig, als zurückzuweichen.
    Die Nummer zwei der New Yorker Vampire konnte mit dem Hiebmesser so gut wie nichts dagegen ausrichten.
    Wie ein Berserker stürmte Darry auf ihn ein.
    Einer dieser mörderischen Axtschläge ging haarscharf an Chase vorbei. Ein Schlag, der ihn von oben bis unten hätte spalten können. Die Axt fuhr in den Boden, durchschlug den Belag und drang sogar noch einige Zentimeter in den Estrich ein. Chase sah seine Chance gekommen. Er schnellte vor, hieb mit dem Gurka-Messer zu. Er durchtrennte beide Unterarme seines Gegenübers. Die Hände blieben um den Griff der Axt gekrallt. Das Blut spritzte in einer Fontäne empor. Darry Korz, der ehemalige Bone-Booster im Wrestling-Ring, stand ohne Hände da.
    Er starrte auf seine Stümpfe.
    Sein Gesicht bildete jetzt eine Maske puren Grauens. Ein furchtbarer Schrei kam über seine Lippen. Das Blut sprudelte nur so heraus. Chase nutzte diese Gelegenheit eiskalt aus und schlug noch einmal zu. Sein Hiebmesser durchschlug den Hals des Tätowierten. Das Geräusch knirschender Knochen war zu hören. Einen Augenaufschlag lang noch stand Darry Korz in voller Größe da, dann fiel der eiförmige Schädel vornüber. Keines der unzähligen magischen Zeichen, die man in ihn hinein gebrannt hatte, war in der Lage gewesen, ihn davor zu bewahren. Mit einer minimalen Zeitverzögerung brach dann sein massiger Körper in sich zusammen. Er verwandelte sich, genau wie der Schädel. Sowohl der Schädel als auch der Körper waren bereits zu grauem Staub zerfallen, als sie den Boden erreichten.
    Nur die Axt mit den beiden Händen daran blieb zurück. Chase wandte sich den Aufzügen zu.
    Er setzte zu einem kleinen Spurt an. Es war besser, wenn er jetzt so schnell wie möglich verduftete. Schließlich gab es hier auch einen Sicherheitsdienst. Chase stoppte, als vor ihm die Lifttür zur Seite flog. Zwei uniformierte Angehörige eines Security Service verließen die Kabine.
    Sie stoppten abrupt, starrten auf Chase' blutverschmiertes Hiebmesser und griffen zu den Waffen.
    Nein, keine Einschüsse mehr!, dachte Chase. Davon hatte er in der letzten Nacht wirklich genug einstecken müssen. Chase handelte blitzschnell. Mit dem Hiebmesser stieß er zu und erledigte damit den ersten der beiden Security-Männer, ehe dieser auch nur seine Waffe gezogen hatte.
    Dem zweiten hackte er die Hand mitsamt der Beretta ab. Der Security-Mann sah ihn entgeistert an. Ihm blieb nicht einmal mehr Zeit für einen Schrei. Bevor es dazu kommen konnte, war Chase'
    Hiebmesser ihm durch die Kehle gefahren.
    Chase schob ihn zur Seite, so dass die Liftkabine wieder schließen konnte.
    *
    "Gabriel!", murmelte Fürst von Radvanyi düster und mit zur Faust geballter Hand, nachdem Chase ihm noch in derselben Nacht Bericht erstattet hatte. "Ja, er könnte durchaus hinter diesen Amokläufern in unserer Organisation stecken. Allerdings müsste er schon erheblichen schwarzmagischen Aufwand betreiben, um einen Vampir unter seine Kontrolle zu zwingen."
    "Trauen Sie ihm das nicht zu, Herr?"
    "Ich bin mir nicht sicher..."
    "Diese Erscheinung, die ich gesehen habe..."
    "Ich vermute, dass es sich um den Versuch einer Astral-Botschaft handelt. Allerdings scheint die Übertragung nicht so ganz geklappt zu haben."
    Der Fürst machte ein nachdenkliches Gesicht, ging dann zu einem seiner Computerschirme. Seine dürren, knorrigen Finger, die teilweise mit Brillantringen behängt waren, glitten mit atemberaubender Schnelligkeit über die Tastatur.
    In seinen Augen blitzte es.
    Er sah konzentriert auf den Schirm.
    "Die Firma, in deren Büroräume du warst trägt übrigens nicht den Namen des gefallenen Engels Gabriel..."
    Auf Chase Stirn erschienen ein paar Falten. "Sondern?"
    "J.P. Garber Business Consulting. Ist seit etwa fünf Jahren im Geschäft."
    "Aber ich bin mir sicher, Herr!"
    Der Fürst lächelte dünn.
    "Natürlich, Chase. Der Unterschied ist ja auch nur gering. Ich nehme an, du bist mit schwarzmagischen Mitteln getäuscht worden. Gabriel wollte dir eine Botschaft übermitteln und brauchte dafür einen Treffpunkt, an dem ihr garantiert nicht gestört würdet!"
    "Und in einem Büro wie
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