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Blond wie die Suende

Blond wie die Suende

Titel: Blond wie die Suende
Autoren: Barbara McCauley
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erledigen könnt. Fesselt ihn und wartet, bis ich fertig bin.”
    „Die Polizei ist schon unterwegs”, log Killian. „Ich habe sie auf der Fahrt hierher verständigt. Du entkommst nicht.”
    „Das ist ein Irrtum.” Peter holte ein Handy aus der Tasche, wählte und nickte dem Mann zu, der hinter Killian stand. „Ein mächtiger sogar.”
    Killian fühlte den Waffenknauf im Nacken und hörte Caras Aufschrei, als er in die Knie sank. Ihm wurde schwindlig, als Bob ihn hochriss und ihn neben Cara auf einen Stuhl stieß, um ihm die Hände zu fesseln. Hämisch grinsend strich die Rothaarige Cara mit dem Pistolenlauf über das Kinn, um Killian zu reizen.
    „Weißt du was, Shawnessy?” Cara schaute ihm in die Augen. „Den Rekord, von dem ich dir erzählt habe, habe ich gebrochen.”
    Den Rekord? Welchen Rekord? Er versuchte, ihre Worte zu verstehen. Es dauerte eine Weile, bis er begriff.
    Die Fesseln!
    Er konnte keinen Blick auf ihren Rücken werfen, aber ihm war klar, dass sie sich von den Schnüren befreit hatte. Er wusste auch, dass sie vorhatte, etwas zu unternehmen, und das gefiel ihm weniger.
    Peters Gesicht war verzerrt vor Wut, als er sich ihnen zuwand te und das Handy zuklappte.
    „Meine Informanten bestätigen, dass mein lieber Cousin die Wahrheit sagt.”
    Killian lächelte. „Ist das Leben nicht gemein?”
    „Das ändert ein paar Dinge.” Peter musterte Killian und Cara nacheinander. „Aber nicht alles. Die Titelgeschichte morgen wird von einem Streit eines Liebespaares berichten, der böse ge endet ist. Ihr habt beide euren Fünf-Minuten-Ruhm, und nach Margarets vorzeitigem Ableben bekomme ich trotzdem noch eine hübsche Summe.”
    „Peter”, flehte Cara ihn an. „Mach einfach jetzt Schluss, dann wird niemandem etwas passieren, und wir vergessen die ganze Geschichte.”
    Betrübt schüttelte er den Kopf, ging zu ihr und umfasste ihr Kinn. „Um dich tut es mir Leid, Cara. Ehrlich.”
    Sie schaute ihm in die Augen. „Es wird dir noch mehr Leid tun”, behauptete sie gelassen und sah Killian an.
    Verdammt. Killian kannte diesen Blick. Die wilde Entschlossenheit war nicht zu übersehen. Er beobachtete, wie sie Luft holte, und sah, als Peter sich abwandte, dass sie sich anspannte. Nein, gab er ihr mit seinem Blick zu verstehen, aber sie nickte nur.
    Die Fesseln an den Handgelenken waren ziemlich stramm, aber Bob hatte ihm noch nicht die Beine zusammengebunden. Killian wappnete sich und beugte sich tief nach untern.
    Cara schoss wie eine Rakete vom Stuhl, schnappte sich die Rothaarige und teilte ein paar kräftige Fausthiebe aus, während Killian hochschnellte und mit seinem Schädel Bobs Nase traf.
    In dem Moment brach die Hölle aus.
    Aus der Waffe der Rothaarigen löste sich ein Schuss. Die Kugel bohrte sich in die Decke, Putz rieselte herab. Peter hielt schützend die Hände über seinen Kopf und eilte zur Tür, aber weil Killian jetzt ganz andere Sorgen hatte, verfolgte er Peter nicht. Bob lief das Blut aus der Nase, und blanker Hass lag in seinem Blick, als er sich aufrichtete.
    Killian trat mit den halb zusammengebundenen Beinen nach ihm und traf ihn zwischen den Lenden. Der Mann krümmte sich vor Schmerzen und schnappte nach Luft. Killian trat noch einmal zu und traf ihn wieder an der Nase. Aufheulend stieß er ge gen die Wand, warf ein Bild herunter und riss ein Regal mit Porzellan um. Teller und Tassen fielen ihm auf den Kopf. Er verdrehte noch die Augen, dann sank er bewusstlos zu Boden.
    Killian wirbelte herum, bereit, Cara zu helfen. Doch das war nicht nötig. Er lächelte. Sie hatte die Rothaarige bereits bezwungen.
    „Alles in Ordnung, Blondie?” fragte er.
    „Alles bestens.” Sie rang nach Atem, nahm die Fesseln, die sie sich abgestreift hatte, und band der Frau die Hände auf dem Rücken zusammen. „Und du?”
    Killian warf einen Blick auf den bewusstlosen Mann und nickte. „Peter ist entwischt.”
    Da flog die Tür krachend auf. Killian und Cara fuhren herum. Gabe stürmte in den Raum, um ihnen zu helfen. Als er sich umgesehen hatte, wirkte er sichtlich erleichtert.
    „Euch ist nichts passiert?” Gabe trat hinter Killian und löste seine Fesseln.
    Da hörten sie erneut Schritte im Flur.
    Lucian kam herein, einen recht lädierten Peter vor sich her schiebend. „Schaut mal, wen ich da aus dem Seiteneingang kommen sah”, verkündete er und entdeckte den entwaffneten Mann und die gefesselte Frau. „Das größte Vergnügen habe ich wohl verpasst.”
    Killian kniete sich neben
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