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Blitzhochzeit mit dem Milliardaer

Blitzhochzeit mit dem Milliardaer

Titel: Blitzhochzeit mit dem Milliardaer
Autoren: Jennie Lucas
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immer schneller, und er schrie auf vor Lust. Als er sie betrachtete und die ungezügelte Leidenschaft in ihrem Gesicht sah, hielt er es nicht länger aus. Ohne den Blick von ihr zu abzuwenden, kam er gemeinsam mit ihr.
    Danach lag er neben ihr und war zum ersten Mal glücklich über die Gewissheit, nicht einschlafen zu können. Die ganze Nacht wollte er ihren weichen Körper spüren. Jede Stunde. Jede Minute …
    Keuchend wachte Eduardo auf.
    Als er sich umsah, sickerte Morgenlicht durch die Vorhänge.
    Callie war fort.
    Zum ersten Mal hatte sie das Bett verlassen, während er schlief.
    Und er wusste, dass er sich von nun an jeden Morgen so fühlen würde.
    Einsam.

11. KAPITEL
    Callie saß in der Küche ihrer Eltern und sah auf die Papiere in ihren zitternden Händen. Die Worte verschwammen vor ihren Augen.
    Die Scheidungsunterlagen.
    „Es wird kurz und schmerzlos über die Bühne gehen“, hatte der Anwalt ihr versprochen, als er ihr die Dokumente überreichte. „Alle Stellen, wo Sie unterschreiben müssen, habe ich gelb markiert. Das Sorgerecht ist geregelt, und mit den ausgesprochen großzügigen Unterhaltszahlungen für Sie und das Kind werden Sie die reichste Frau in der Gegend sein.“
    Kurz und schmerzlos.
    Marisol krabbelte durch den Flur zu ihr und krähte vor Vergnügen. Mit Tränen in den Augen lächelte Callie sie liebevoll an.
    „Pa-pa-pa?“, fragte die Kleine hoffnungsvoll.
    Callies Lächeln verschwand. Wieder betrachtete sie die Papiere in ihrer Hand. „Papa kommt bald, Schätzchen“, sagte sie mühsam. Ihre Kehle war wie zugeschnürt. „Morgen siehst du ihn.“
    Marisol würde mit Eduardo nach New York fliegen, und Callie standen sieben endlose einsame Tage bevor.
    Er war sehr fair gewesen. Mehr als das. Er stellte ihr für Flüge nach New York seinen Privatjet zur Verfügung und hatte zugestimmt, dass sie in North Dakota bleiben konnte.
    Doch Geld löste nicht jedes Problem. Sie wollte sein Geld nicht. Sie wollte ihn. Noch immer liebte sie ihn von ganzem Herzen.
    Aber er hatte sie einfach gehen lassen.
    Seit sie aus Marrakesch abgereist war, hatten sie nur noch über ihre Anwälte Kontakt. Mrs McAuliffe begleitete Marisol alle zwei Wochen zu ihrem Vater nach New York.
    Jede Nacht träumte Callie von ihm. Ihre letzte Nacht, als sie sich im kühlen Garten des Hauses in Marokko geküsst und schließlich leidenschaftlich geliebt hatten, ging ihr nicht aus dem Sinn. Damals hatte er jene Worte gesagt, auf die sie so lange gehofft hatte.
    Ich liebe dich. Ich liebe dich, wie ich noch nie einen anderen Menschen geliebt habe. Aber ich kann dich nicht lieben, ohne dich zu verletzen.
    Wie sehr hatte sie sich nach diesen Sätzen gesehnt! Jetzt aber waren sie wie Gift in ihrem Herzen. Sie hatte geweint, bis sie keine Tränen mehr hatte. Doch sie sah keine andere Möglichkeit als die, ihn zu verlassen. Sie konnte nicht mehr wie eine Gefangene mit ihm leben. Und er konnte ihr sein Herz nicht schenken, wenn er sich ihrer nicht ganz sicher war.
    Zwei kleine Tränen tropften auf die Scheidungspapiere. Als sie in das Haus ihrer Eltern zurückkehrte, hatte sie gehofft, sie wäre schwanger. Dann hätte sie wenigstens einen Grund gehabt, persönlich mit Eduardo zu sprechen. Die Nacht war allerdings ohne Folgen geblieben.
    Callie nahm ihre Kaffeetasse, trank einen Schluck und drehte sie nachdenklich in ihren Händen. Sie hätte nie gedacht, dass sie die Kraft finden würde, Eduardo zu verlassen.
    Und sie hatte geglaubt, er würde sie niemals gehen lassen.
    Tatsächlich aber hatte er in sein altes Leben zurückgefunden. In einem Hochglanzmagazin hatte sie Fotos von ihm und der jungen spanischen Adligen entdeckt, auf die sie schon damals eifersüchtig gewesen war. Callie fragte sich, ob er diese wohl heiraten würde, sobald die Scheidung rechtskräftig wäre. Ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen, und zum ersten Mal verstand sie, was Eduardo empfunden haben musste, als er sie mit Brandon gesehen hatte.
    Es war so schwer, einen Menschen loszulassen, den man von Herzen liebte. Und doch hatte Eduardo es getan.
    Also musste sie es auch schaffen.
    Callie hörte ein Auto die Einfahrt heraufkommen. Sie sah aus dem Fenster und lächelte. Pünktlich auf die Minute. Während sie noch einen Schluck Kaffee trank, beobachtete sie Brandon und Sami, die aus dem Jeep stiegen und aufs Haus zukamen.
    Brandon war endlich klar geworden, wem seine Liebe wirklich galt: jener jungen Frau, die ihn seit Kindertagen liebte. Am Vortag hatte
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