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Blitzhochzeit mit dem Milliardaer

Blitzhochzeit mit dem Milliardaer

Titel: Blitzhochzeit mit dem Milliardaer
Autoren: Jennie Lucas
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sondern zivilisiert und vernünftig.“
    Drei Monate. Callie schluckte. Wie würde es sein, in Eduardos Haus zu leben? Auch wenn sie nicht mehr das unschuldige, naive Mädchen war, das sich in ihn verliebt hatte, konnte sie nicht verhindern, dass er noch immer Macht über sie ausübte. Sie wusste, dass er nicht gut für sie war, und gleichzeitig verzehrte sie sich nach ihm.
    „Und wenn ich nicht will?“, gab sie zurück. „Wenn ich jetzt aussteige und mir ein Taxi nehme?“
    Seine Züge verhärteten sich. „Wenn du wirklich so selbstsüchtig bist, das Wohl unseres Kindes aufs Spiel zu setzen, muss ich deine Fähigkeiten als Mutter vor Gericht anzweifeln lassen.“ Als sie protestieren wollte, schnitt er ihr mit einer Handbewegung das Wort ab. „Ich habe die besten Anwälte der Stadt. Du wirst ein Verfahren nicht gewinnen.“
    Erneut überkam eine Wehe sie. Callie musste die Augen schließen, um den Schmerz zu ertragen. „Du drohst mir?“, brachte sie hervor.
    „Ich warne dich nur.“
    „Wir sind da, Sir“, meldete sich der Chauffeur.
    Callie öffnete die Augen und stellte fest, dass sie vor dem Standesamt gehalten hatten, wo sie Brandon heiraten wollte. Diese Situation war völlig verrückt! Aber sie hatte keine Wahl. Entweder wurde sie für drei Monate Mrs Eduardo Cruz, oder sie würde ihr Kind für immer verlieren.
    „Und wie … werden wir das Sorgerecht regeln?“, fragte sie stockend.
    „Wenn du bewiesen hast, dass dir deine Mutterpflichten wichtiger sind als ein nichtsnutziger Liebhaber, werden wir eine Lösung finden.“ Der Chauffeur ging um den Wagen herum und öffnete Eduardo die Tür. „Du hast dreißig Sekunden, um dich zu entscheiden“, sagte dieser kühl.
    Am ganzen Körper bebend, sah sie ihn an, die Hände auf dem Bauch. Sie konnte die Bewegungen ihres Babys spüren und hatte nur den einen Wunsch – es zu beschützen. Verzweifelt fragte sie sich, was sie tun sollte. Sie fühlte sich in der Falle. „Du lässt mir keine Wahl.“
    „Ich wusste, dass du vernünftig sein würdest“, erwiderte Eduardo siegessicher. Dann stieg er aus, wandte sich um und reichte ihr die Hand. „Komm, meine Braut.“
    Eine Sekunde lang zögerte Callie, denn sie fürchtete sich vor den Folgen dieser Berührung. Doch er wartete, und so ließ sie sich schließlich aus dem Wagen helfen. Sein Griff war fest, und seine kräftigen Finger umschlossen ihre Hand. Als sie direkt vor ihm stand, blickte sie ihm ins Gesicht und dachte an das erste Mal, als er ihre Hand genommen hatte.
    Callie Woodville? Damals hatte der große Chef von Cruz Oil seine Niederlassung in North Dakota besucht, und sie war als Büroleiterin vor Ort gewesen, um ihn zu begrüßen. Auch dort hatte er ihr die Hand entgegengestreckt, und in seinem maßgeschneiderten Anzug hatte er sehr weltgewandt auf sie gewirkt, groß, kräftig und sehr selbstbewusst.
    Ich habe gehört, dass Sie das Sekretariat hier leiten und die Arbeit von vier Leuten gleichzeitig machen. Als er sie anlächelte, wirkte sein finsteres, attraktives Gesicht plötzlich viel freundlicher. Eine Assistentin wie Sie könnte ich in New York gebrauchen.
    Sie hatte in seine dunklen Augen gesehen und verlegen seine Hand ergriffen. Und da war es passiert. Es hatte sie wie ein Blitz getroffen, genau wie sie es sich immer ersehnt hatte. Vom ersten Moment an war sie ihm verfallen.
    Während Eduardo ihre Hand hielt, vergaß Callie die Menschen um sich herum, die durch die verregneten Straßen von New York eilten. Es gab nur noch sie beide. Wie den Mond und die Sonne. In Ewigkeit.
    Sein Gesicht hatte sich im vergangenen Jahr verändert. Es waren nur winzige Details, vermutlich fiel es außer ihr niemandem auf. Doch Callie bemerkte den angespannten Zug um seinen Mund, die Fältchen in seinen Augenwinkeln, die sich vertieft hatten. Seine Züge wirkten wie gemeißelt. Er war jetzt sechsunddreißig und rücksichtsloser und kämpferischer als je zuvor. Seine Männlichkeit war nach wie vor atemberaubend.
    Unwillkürlich erschauerte Callie. Die Gefahr war groß, wieder vollkommen unter seinen Einfluss zu geraten. Er war ein Mann, der absolute Hingabe erwartete, ohne etwas zurückzugeben.
    Ohne den Blick abzuwenden, strich er ihr eine Strähne hinters Ohr. „Du wirst mir gehören, Callie. Mir allein.“
    Callie bebte. Sie war verloren in seinem Blick. Verloren in seiner Berührung. Verloren in der Erinnerung an die Jahre, in denen sie für ihn gearbeitet und gelebt hatte. Nur für ihn.
    Ein Räuspern
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