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Blitz der schwarze Hengst

Blitz der schwarze Hengst

Titel: Blitz der schwarze Hengst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Farley
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abgemacht sei.
Alle Unkosten für die Beförderung der drei Pferde wurden von den Veranstaltern
übernommen. Zyklon und Donnerkeil sollten am Montag oder Dienstag abreisen, so
daß sie vor dem Rennen noch auf der Bahn trainieren konnten.
    Henry konnte Jim nicht sagen, wann Blitz
abfahrbereit sein würde, da er Alec zuerst fragen mußte.
    »Was Sie auch beschließen«, sagte Jim, »lassen
Sie ihn in Belmont nicht mehr laufen. Ich möchte weiterhin geheimhalten, wo
sich das Pferd befindet; denn wenn es herauskäme, würden Sie von Reportern
überfallen werden, und dann hätten Sie in den letzten Tagen keine Ruhe mehr.
Für Blitz wird es ohnehin genügend aufregend werden!« Er machte eine Pause.
Dann fragte er: »Ist er wirklich in guter Verfassung, Herr Dailey? Ich habe
seinetwegen meinen ganzen Ruf aufs Spiel gesetzt. Manchmal frage ich mich, ob
ich damals in Belmont am Ende nur geträumt habe, darum schaue ich immer wieder
auf die Stoppuhr, die ich in meinem Schreibtisch liegen habe; das gibt mir
wieder Vertrauen.«
    Henry lachte. »Sie können mir glauben, er ist in
tadelloser Form.«
    Kurz nach diesem Gespräch traf er Alec im Stall.
    »Vorhin hat mich Jim angerufen«, berichtete er.
»Alles ist für Blitzs Beförderung und Unterbringung in die Wege geleitet — wir
brauchen überhaupt nichts zu bezahlen. Das ist fein!« Er blickte über die Weide
zu dem Hengst. »Wann können wir fahren, Alec? Zyklon und Donnerkeil reisen
spätestens übermorgen ab, damit sie noch ein paar Tage haben, um sich an die
Bahn zu gewöhnen.«
    »Ich habe soeben nochmals mit Vater gesprochen«,
antwortete Alec. »Er läßt mich unter einer Bedingung reiten — ich muß
hierbleiben, bis ich mein Examen hinter mir habe.«
    »Wie lange dauert das? «
    »Morgen fängt es an, und die letzte Prüfung ist
Donnerstag vormittags.«
    »O je! Und das Rennen ist am Sonnabend.«
    »Ja, aber Vater hat sich erkundigt und
festgestellt, daß am Donnerstagnachmittag ein Zug geht, der Freitagmorgen ganz
früh in Chicago ankommt. Ich muß mich natürlich nach Vaters Wünschen richten;
denn er hat sich sehr entgegenkommend gezeigt.«
    »Du hast recht, Junge«, sagte Henry. »Und so
schlimm ist es gar nicht, wir gewinnen ja immer noch einen Tag. Vielleicht ist
es sogar ganz gut, daß wir nicht zu früh dort sind. In Chicago werden sich
Reporter in Mengen einstellen. Und vor dem Rennen muß Blitz Ruhe haben.
Immerfort fremde Menschen, das würde ihn zu sehr aufregen.«
     
    Alec legte die Feder hin. So, die letzte Prüfung
war überstanden! Sorgfältig löschte er die Tinte und schaute auf die Uhr. Es
ging auf zwölf zu. Er mußte sich beeilen, um den 3-Uhr-Zug zu bekommen. Er
brachte sein Heft dem Lehrer und verließ das Klassenzimmer.
    Auf dem Flur traf er Robert und Bill. »Wie
ging’s?« erkundigte sich Bill. »Nicht schlecht«, erwiderte Alec und schritt
weiter. Die beiden schlossen sich ihm an.
    »Wozu die Eile?« fragte Robert.
    »Muß heim, habe zu tun«, erklärte Alec. Es gab
wirklich noch viel zu tun, ehe Blitz auf dem Bahnhof verladen werden konnte.
    »Wie geht es eigentlich deinem Pferd?« wollte
Robert wissen. »Ausgezeichnet. Warum kommt ihr nie hinüber?«
    »Nein, danke«, entgegnete Robert. »Ich habe
genug von dem Kerl — er sieht mir zu gefährlich aus!«
    »Mir auch«, pflichtete Bill bei. »Da fällt mir
übrigens ein... wirst du dir den Radiobericht von dem großen Rennen anhören,
das übermorgen abgehalten wird?«
    Alec zuckte die Schultern.
    »Muß toll werden«, fuhr Bill fort. »Ich bin
fürchterlich gespannt, was das geheimnisvolle Pferd leisten wird.«
    »Wahrscheinlich wird es eine Niete sein«,
schnödete Robert. »Zyklon wird spielend siegen.«
    »Gar nicht sicher, wenn er gegen Donnerkeil
laufen muß«, wandte Bill ein. »Was glaubst du, wer das Rennen machen wird,
Alec?«
    Alec lächelte. »Na, ihr habt mir ja nur noch das
unbekannte Pferd übriggelassen — also setze ich darauf.«
    »Da wirst du schön verlieren«, lachte Bill.
    »Abwarten«, schmunzelte Alec. »Auf Wiedersehen!«
Damit verließ er das Schulhaus.
    Zu Hause wurde er schon von seinem Vater erwartet.
Während des Essens sprachen sie nicht von dem Rennen. Danach begaben sie sich
zum Stall.
    Vor dem Stall gewahrte er Henry und Jim Neville.
Beide wollten Alec und Blitz nach Chicago begleiten. Außerdem hatten sich Joe
Russo und noch ein Mann mit einer Kamera eingefunden. Neben ihnen stand ein
großer Pferdetransportwagen. Alec und sein Vater begrüßten die

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