Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Blinde Zeugen: Thriller

Titel: Blinde Zeugen: Thriller
Autoren: Stuart MacBride
Vom Netzwerk:
seine silberglänzende Waffe auf Logan. »Besser so?«
    Pirie fluchte. »O Scheiße, o verdammte Scheiße …«
    Logans Mund schien ihm den Dienst zu versagen. »Aber … sie … Ihr …«
    »Jetzt wir können kommen zu Geschäft, ja?«
    »Sie haben sie erschossen!« Pirie zeigte mit einem zitternden Finger auf die Frau, die blutend auf dem Boden lag. »SIE IST POLIZISTIN!«
    »Nein. Detective Sergeant hat recht – sie nicht mehr ist policja. Sie ist lästige kurwa. Sie hat gearbeitet für Ehrlichmann, hat für ihn versucht zu finden mich.« Krawtschenko grinste. »Aber vorher ich habe sie gefunden, nein?«
    Der DS fuhr sich mit der Hand durch seinen roten Schopf. »Sie haben nie davon gesprochen, sie zu töten!«
    Logan starrte Pirie an. »WAS?«
    »Warum Sie haben jetzt plötzlich Gewissen? Sie erinnern doch an Luboslaw Frankowski?«
    Pirie trat nervös von einem Fuß auf den anderen. »Das war ein Missgeschick . Konnte ja nicht wissen, dass der dumme Kerl den ganzen Whisky und die Pillen auf einmal schlucken würde, oder?« Er wandte sich zu Logan um. »Ich schwöre bei Gott, ich wollte nur dafür sorgen, dass er Ruhe gibt – darum hab ich ihm Unmengen von Schnaps gekauft, damit er nicht auf blöde Ideen kommt. Er wollte im Präsidium anrufen und alles erzählen … Ich hatte keine Wahl.«
    Logan starrte ihn an. »Du steckst da mit drin? Bist du wahnsinnig ?«
    »Das hier hat keiner gewollt, okay? Es sollte nur eine kleine Unterhaltung sein, um rauszufinden, ob du mit von der Partie bist oder nicht. Niemand sollte dabei zu Schaden kommen, es –«
    »Zu Schaden kommen? Der Kerl hat Menschen geblendet, du Vollidiot! Er ist dabei, einen Drogenkrieg anzuzetteln! Und es geht da nicht etwa um irgendwelche popeligen Revierstreitereien – ER HAT VERDAMMT NOCH MAL MASCHINENGEWEHRE!«
    »Was sollte ich denn machen? Er zahlt Tausende. Tausende. Diese Stadt schwimmt im Ölgeld, wieso sollten wir da nicht ein Stück vom Kuchen abkriegen, hm? Warum sollten wir nicht –«
    »Du hast von Anfang an Bescheid gewusst, nicht wahr? Du hast es gewusst – du hättest es verhindern können!«
    »Es ist ja nicht so –«
    Logan rammte Pirie den Pistolenlauf ins Ohr. »WEGEN DIR BIN ICH IN DIE LUFT GESPRENGT WORDEN, DU MIESES STÜCK SCHEISSE!«
    Pirie wich zurück und hielt die Hände hoch. »Ich hab nur … Es war nicht …« Und dann machte er kehrt und rannte los, stieß die Tür auf und verschwand im Bürotrakt.
    Krawtschenko sah ihm nach. »Keine Sorge, Grigor wird ihn einfangen.«
    Logan drehte sich zu ihm um. Wiktorja lag auf der Seite, die Knie an die Brust gezogen; dunkelrotes Blut floss aus ihrer Wunde auf den Betonboden. Sie zitterte am ganzen Leib und stöhnte hinter ihrem Knebel. Und es war alles Logans Schuld. »Sie … Sie hat gar nicht für Sie gearbeitet?«
    Krawtschenko lehnte sich mit dem Rücken gegen die gestapelten Stahlträger und kreuzte die Knöchel. »Dieser Pirie ist schwacher Mann. Hat nie die jajca gehabt, zu stehen auf eigene Beine. Nimmt nur Geld und tut, was ihm gesagt. Mann, der sich lässt kaufen, ist schwach – ich habe ihn gekauft von Hamish Mowat, vielleicht jemand wird ihn auch kaufen von mir? Aber Mann wie Sie …« Krawtschenko schnalzte mit den Fingern. »Wie man sagt für › idealistyczny ‹? … Ah ja: idealistisch.«
    Logan konnte den Blick nicht von der größer werdenden Blutlache wenden. Ihm war übel. »Wir müssen ihr einen Krankenwagen rufen.«
    »Warum Sie kümmern? Sie ist Lügnerin, ja? Hat Sie zum Narren gemacht.«
    Logan hatte Mühe, die Pistole ruhig zu halten. »Runter auf den Boden, sonst erschieß ich Sie wirklich .«
    »Sie glauben, ich bin zu grob zu ihr?« Er stieß Wiktorja mit der Schuhspitze an, und sie stöhnte. Ihr Gesicht war unglaublich bleich, nur die dunkelvioletten Ringe unter ihren Augen hoben sich erschreckend deutlich ab. Krawtschenko bückte sich und riss ihr das Klebeband vom Mund.
    »Aaaah, Gott …« Ihre Lippen liefen schon blau an. »Erschieß ihn …« Sie knirschte mit den Zähnen. »Erschieß ihn … bitte … «
    »Warum sollte Detective Sergeant mich zu töten? Ich bin sein Freund, aber du … Du hast ihn benutzt, um zu finden mich, das ihm gefällt nicht, ich denke.« Er lächelte Logan an. »Sie hat bezahlt Mann von Polizei in Warschau, damit ihr sagt, wenn jemand stellt Fragen über mich. Sehr schlau, ja?«
    »Du … du hast … meinen Vater geblendet. Du hast ihm die Augen ausgestochen!«
    Krawtschenko zuckte mit den Achseln. »Ich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher