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Blind-Date um Mitternacht

Blind-Date um Mitternacht

Titel: Blind-Date um Mitternacht
Autoren: Lori Foster
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Großvater neben Mrs. Wiley stehen. Er sah richtig glücklich aus und flüsterte ihr etwas ins Ohr, woraufhin sie ihm einen spielerischen kleinen Schubs versetzte. Nick schüttelte verdutzt den Kopf.
    “Ihr Großvater ist sehr charmant.”
    “Ja, das ist er, nicht?”
    “Und er scheint meine Schwester sehr zu mögen. Er hat mir erzählt, sie sei in dieser Woche schon zweimal bei ihm gewesen.”
    Das überraschte Nick. Keiner hatte ein Wort davon zu ihm gesagt. Worüber mochten sie geredet haben? Über ihn vermutlich. Aber worüber genau? Und wo steckte Josie eigentlich? Er musste irgendwie Susans Verhör entkommen. Sie verlangte Antworten, aber er hatte keine Ahnung, was er ihr erzählen sollte. Seine Abmachung mit Josie war privat; es war ihre Sache, ihrer neugierigen Schwester alles zu erklären.
    Er deutete mit dem Kopf auf seinen Großvater. “Ich sollte hinübergehen und ihn begrüßen.”
    “Nicht nötig. Er kommt gerade.” Susan bedachte Nick mit einem durchdringenden Blick. “Wir beide reden später weiter.” Mit dieser unverhohlenen Drohung verabschiedete sie sich.
    “Na, mein Junge, da bist du ja endlich!”
    “Ich hatte nicht damit gerechnet, dass du kommen würdest, Granddad.” Nick sah, wie besitzergreifend Mrs. Wiley seinen Arm hielt, und runzelte verwirrt die Stirn. Seit Jeb Witwer war, hatte er sich für keine Frau mehr interessiert.
    “Josie hat mich abgeholt. Was mich daran erinnert, dass ich unbedingt mit dir über sie reden muss.”
    Mit einem resignierten Seufzer lehnte Nick sich an die Wand und wappnete sich für eine weitere Predigt. Aber sein Großvater machte es kurz und redete nicht lange um den heißen Brei herum. “Wenn du nur halb so clever bist, wie ich immer dachte, dann heiratest du das Mädchen und sorgst dafür, dass du sie nicht verlierst.”
    Nick bemühte sich, Mrs. Wiley zu ignorieren, die bei jedem von Granddads Worten eifrig nickte. “Darüber haben wir doch schon gesprochen, oder nicht?”
    “Allerdings. Aber diesmal ist es etwas anderes.” Jebs Augen wurden schmal. “Sie ist nicht wie andere Frauen. Ich mag Josie.”
    “Granddad …”
    “Was hast du also vor, mein Junge?” Er hob die Hand, als Nick etwas einwenden wollte. “Ich frage nur, weil ich nicht möchte, dass du die Angelegenheit vermasselst.”
    Nick spürte, wie er vor Verlegenheit errötete. Wie hatte er sich bloß in diese peinliche Situation gebracht? Und wie konnte er seinem Großvater sagen, was er vorhatte, solange er nicht wusste, was Josie wollte? Sie hatte nur von einer vorübergehenden Affäre gesprochen, ohne weitere Verpflichtungen. Aber das konnte er natürlich seinem Großvater nicht erklären.
    In einer nervösen Geste strich er sich durchs Haar. “Im Moment habe ich keine anderen Pläne, als Josie zu suchen und ihr hallo zu sagen. Wenn ihr mich also bitte entschuldigen würdet …?”
    Er ging und hörte Mrs. Wiley bemerken: “Junge Leute. Sie können so furchtbar eigensinnig sein.”
    Jeb lachte. “Er erinnert mich an mich selbst, als ich in seinem Alter war.”
    “Wirklich?” erwiderte Mrs. Wiley, und es klang aufrichtig interessiert.
    Nick fand Josie in der Küche, und wieder verblüffte ihn, wie sehr sie sich verändern konnte. Er hatte sie als sexy Femme fatale erlebt, als biedere Hausfrau und als hart arbeitende Karrierefrau … Jetzt war sie das nette Mädchen von nebenan. Sie trug einen langen karierten Rock, flache Schuhe und einen weiten, kurzärmeligen Pullover. Wie ein Schulmädchen sah sie aus.
    Er grinste und fragte sich, welche Spielchen ihm zu diesem Thema einfallen würden. Sie hatte ihn nicht hereinkommen gesehen. Sie stand vor der Anrichte und betrachtete die Gegenstände, die Mrs. Wiley dort ausgestellt hatte. Ohne Josie auf sich aufmerksam zu machen, betrachtete Nick sie auch. Eine Reihe hübscher Flakons mit Bodylotion und Parfüm, Duftkerzen in verschiedenen Größen und Farben, rosa Glühbirnen und romantische Musik zum Träumen. Er dachte an die Anzeige, die er entworfen hatte, und war zufrieden. Er hoffte nur, dass sie Josie auch gefallen würde.
    Leise trat er hinter sie und schloss sie in die Arme. “Möchtest du etwas kaufen?”
    Sie fuhr zusammen. “Himmel, Nick, wie kannst du mich bloß so erschrecken!”
    Er spürte, wie sie sich versteifte, tat aber so, als hätte er es nicht bemerkt. “Was meinst du, was ich kaufen soll?”
    “Du brauchst gar nichts zu kaufen. Du hättest nicht einmal zu kommen brauchen.”
    Sie hatte so wenig Interesse
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