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Bleibst du fuer immer, Liebster

Bleibst du fuer immer, Liebster

Titel: Bleibst du fuer immer, Liebster
Autoren: Nikki Rivers
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sang.
    Timmy war das sieben Jahre alte Pflegekind, das bei ihnen lebte.
    Sie eilte zum ersten Gästezimmer. Leer. In der Tür des zweiten stand ihre Mutter.
    “Warum schreist du so, Rachel? Ich bin hier.”
    “Mutter”, begann Rachel atemlos, “in meinem Bett liegt ein Mann! Und er wollte mir nicht glauben, dass es mein Bett ist.
    Dann hat er mich einfach hochgehoben und auf den Flur gestellt!”
    Ihre Mutter lächelte. “Aha, da hat er also gesteckt. Er muss nach rechts anstatt nach links gegangen sein.” Sie schaute über die Schulter. “Ich habe mich schon gefragt, warum das Bett so ordentlich aussieht.”
    “Weil er die ganze Nacht in meinem geschlafen hat!”
    Die Augen ihrer Mutter funkelten. “Hm, wenn das so ist, wundert es mich, dass du heute Morgen nicht besser gelaunt bist.”
    “Mutter!”
    Frances Gale schmunzelte. “Du meine Güte, Rachel. Wenn ich gewusst hätte, dass du dich wie eine alte Jungfer aus dem letzten Jahrhundert aufführst, hätte ich dich nach meiner Urgroßtante Rachel Biggers genannt.”
    “Ich führe mich keineswegs so auf! Wie würdest du dich fühlen, wenn du mit Marcus Slade in deinem Bett aufwachst?
    Nackt!”

    Frances schmunzelte erneut. “Oh, ich glaube, ich würde mich wesentlich besser fühlen, als du es im Moment tust.”
    “Sehr komisch!” Rachel warf ihr Haar über die Schulter. “Der Mann hat mich beschuldigt, mich in sein Zimmer geschlichen zu haben, und mir nicht geglaubt, dass es mein Zimmer ist. Dann hat er mich hinausbefördert, im wahrsten Sinne des Wortes. Und da findest du, ich sollte vor Freude strahlen?”
    Lachend schüttelte ihre Mutter den Kopf und ging zurück ins Gästezimmer, um das Fenster zu öffnen. “Also bist du vor allem wütend, weil er dich aus dem Bett geworfen hat?”
    “Mutter … ehrlich! Was sucht er überhaupt hier?”
    “Wir sind eine Pension und vermieten nun mal Zimmer an Gäste, Honey.”
    “Ich meine, was sucht ein Mann wie Marcus Slade hier in Birch Beach?”
    “Oh, er ist ein Freund von Grant.”
    Rachel starrte auf die geschlossene Tür ihres Zimmers. “Ist das dein Ernst? Grant war gestern Abend mit ihm unterwegs?”
    “Ja. Er kam ziemlich spät. Und offenbar in einem Zustand …”
    Rachel runzelte die Stirn. “Du meinst, weil er nicht mehr wusste, wo links und wo rechts war?”
    “Nein, ich meine, weil er nicht bemerkt hat, dass du die ganze Nacht in deinem offenherzigen Outfit neben ihm im Bett gelegen hast.”
    Rachel hätte ganz vergessen, was sie trug, und sah an sich herab. “Oh…”
    “Ja, oh. Und ich glaube, die Dusche läuft nicht mehr. Timmy wird gleich herauskommen. Du solltest dir aus meinem Zimmer einen Bademantel holen.”
    “Stimmt.” Rachel eilte hinüber. “Aber was machen wir mit Marcus Slade?” fragte sie über die Schulter.
    “Na, was schon? Wir machen ihm Frühstück.”
    Als Rachel wenig später das Bad verließ, stand ihre Tür offen, und ihr Bett war leer. Vorsichtig ging sie hinein.

    Nirgendwo schien ein nackter Mann zu lauern. Erleichtert setzte sie sich auf das Bett und sprang sofort wieder auf. Ohne es zu wollen, hatte sie sich genau dorthin gesetzt, wo Marcus Slade geschlafen hatte. Zaghaft strich sie darüber. Das Laken war noch warm von seiner Haut.
    Ihr Herz klopfte. “Du meine Güte, Rachel”, flüsterte sie.
    “Man könnte denken, du hättest noch nie einen nackten Mann gesehen.”
    Nun, sie hatte - aber sehr selten.
    Entschlossen kehrte sie dem Bett den Rücken zu und ging an den Schrank, um sich anzuziehen.
    Wenigstens gehörte sie nicht zu denen, die sich ausmalten, wie sie mit ihm … Na ja, sie hatte sich hin und wieder die Spätnachrichten angesehen und sich gefragt, wie sich der markante Mund anfühlen würde. Oder das kaum zu bändigende schwarze Haar… Okay, Schluss damit!
    Sicher, er war jemand, der die Phantasie einer Frau anregte.
    Aber sie wollte nichts von einem Mann, der davon überzeugt war, dass jede Frau sich nichts sehnlicher wünschte, als mit ihm ins Bett zu steigen.
    Aber er wollte ja auch gar nichts von ihr. Schließlich hatte er sie aus ihrem eigenen Schlafzimmer geworfen!
    “Ach, was soll’s”, murmelte sie und nahm einen pinkfarbenen Rock vom Bügel. “Es war nicht das erste Mal, dass du aus dem Bett eines Mannes geworfen wurdest.” Genauer gesagt, aus dem Leben eines Mannes. In Eric Ludingtons Bett war sie nie gewesen.
    “Rachel!” rief ihre Mutter von unten. “Das Frühstück ist fertig!”
    “Ich komme!” rief sie
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