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Bleib nicht zum Frühstück

Bleib nicht zum Frühstück

Titel: Bleib nicht zum Frühstück
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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gesellschaftsfähig ist.«
    Jodie war nicht gerade für ihren Grips bekannt, aber selbst sie erkannte, daß diese Ansprüche gewisse Probleme aufwarfen. »Ich kann mir nicht vorstellen, daß allzu viele Frauen davon träumen, das Geburtstagsgeschenk eines wildfremden Mannes zu sein. Auch nicht, wenn dieser Mann Cal Bonner heißt.«
    »Ja, das haben wir uns auch gedacht. Wahrscheinlich bleibt uns nichts anderes übrig, als uns nach einer geeigneten Mieze umzusehen.«
    »Nach einer mit Stil«, fügte Willie hastig hinzu, da Cal, wie jeder wußte, kein Freund von käuflicher Liebe war.
    Junior starrte trübsinnig in sein Bier. »Aber wir haben bisher absolut keine passende gefunden.«
    Jodie kannte ein paar nette Girls, aber keine von ihnen entsprach ihren Vorstellungen von einer Klassefrau. Ebensowenig wie die Mädchen, mit denen sie durch die Gegend zog. Ihre Freundinnen waren eine Gruppe vergnügungssüchtiger, partybegeisterter Mädchen, die nichts taten, als mit so vielen professionellen Sportlern zu schlafen, wie irgend möglich. »Und was wollt ihr von mir?«
    »Wir wollen, daß du deine Connections benutzt und jemanden findest, der unseren Vorstellungen entspricht«, erklärte Junior. »Bis zu seinem Geburtstag haben wir noch zehn Tage Zeit, also eilt es einigermaßen.«
    »Und was springt für mich dabei heraus?«
    Da ihre Sammlung bereits die Trikots dieser drei Helden umfaßte, warf diese Frage gewisse Komplikationen auf.
    Chris sah sie vorsichtig an: »Bist du vielleicht an irgendeiner bestimmten Nummer als Andenken interessiert?«
    »Außer der achtzehn«, warf Willie eilig ein, da achtzehn die Nummer des Bombers war.
    Jodie tat so, als denke sie nach. Statt dem Bomber eine Dame zu beschaffen, ginge sie natürlich lieber selbst mit ihm ins Bett; aber es gab tatsächlich noch eine Alternative von Interesse für sie. »Allerdings. Wenn ich ein passendes Geburtstagsgeschenk auftreibe, gehört mir dafür die Nummer zwölf.«
    Die Männer stöhnten auf. »Scheiße, Jodie, Kevin Tucker macht sowieso schon mit viel zu vielen Frauen rum.«
    »Das ist euer Problem.«
    Tucker war der Ersatz-Quarterback der Stars. Jung, aggressiv und in höchstem Maße talentiert, sollte er die Nachfolge für die Startposition antreten, wenn Cal aufgrund seines Alters oder infolge einer Verletzung für den Job nicht mehr in Frage käme. Auch wenn die beiden Männer in der Öffentlichkeit höflich miteinander umgingen, waren sie doch erbitterte Konkurrenten, und aufgrund dieses Hasses erschien Kevin Tucker Jodie um so begehrenswerter.
    Widerstrebend erklärten sich Willie und Junior bereit, dafür zu sorgen, daß Tucker seinen Teil der Abmachung erfüllte, wenn sie tatsächlich ein geeignetes Geburtstagsgeschenk auftrieb.
    Zwei neue Kunden betraten das Lokal, und da Jodie die Empfangsdame von dieser Bar war, stand sie auf und wandte sich den beiden zu. Auf dem Weg zur Tür ging sie im Geiste die Liste ihrer weiblichen Bekannten durch, doch keine von ihnen kam in Frage für den Job. Sie hatte eine Menge Freundinnen, aber nicht eine einzige von ihnen konnte man auch nur ansatzweise als Klasse-Frau bezeichnen.
    Zwei Tage später grübelte Jodie immer noch über diese Frage nach, während sie mit einem dicken Kopf in die Küche des Hauses ihrer Eltern in Glen Ellyn, Illinois, trottete, in das sie bis zur Begleichung der Schulden ihrer Visa-Card übergangsweise wieder eingezogen war. Dieser Samstagvormittag gefiel ihr: Ihre Eltern unternahmen einen Wochenendausflug, und sie brauchte erfreulicherweise erst um fünf zu arbeiten, da sie infolge der wilden Party vom Vorabend an einem grauenhaften Kater litt.
    Sie öffnete die Schranktür und entdeckte nichts außer einer Dose koffeinfreien Kaffees. Verdammt. Draußen hatte ein widerlicher Schneeregen eingesetzt, und ihr Schädel dröhnte so furchtbar, daß Autofahren unmöglich war – aber wenn sie nicht im Laufe des Tages ihre Ration Koffein bekam, wäre ihre Laune sicher zum Absturz verurteilt.
    Alles lief verkehrt. Heute nachmittag spielten die Stars in Buffalo, so daß nach dem Match mit keinem der Spieler im Zebra zu rechnen war. Und wenn sie sie endlich wiedersähe, wie sollte sie ihnen ihre erfolglose Suche nach einem Geburtstagsgeschenk beibringen? Einer der Gründe, weshalb die Stars sie so umwarben, lag in der hohen Anzahl ihrer zur Verfügung stehenden Freundinnen.
    Sie blickte aus dem Küchenfenster und sah Licht im Hause der alten Jungfer. Alte Jungfer lautete Jodies Spitzname
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