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Blamage!

Blamage!

Titel: Blamage!
Autoren: Christian Saehrendt
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wieder von der oder dem Ex erzählt
    â€¢ das Leiden an der eigenen Einsamkeit dauern hervorhebt
    â€¢ beim ersten Date von Heirat spricht
    â€¢ sexistische Sprüche klopft
    â€¢ unaufhörlich von den eigenen beruflichen oder persönlichen Heldentaten spricht
    â€¢ ausufernde Monologe über die politische Weltlage hält
    â€¢ sich am Ende des Treffens in die Wohnung der Begleitung bettelt.
    Alibianrufe nach verpatztem Date
    Durchsichtige Alibitreffen oder -telefonate nach einem Date, bei dem schon alles (zum Schlechten hin) entschieden wurde, zwingen zu quälenden Gesprächen, obwohl man eigentlich lieber flüchten möchte.
    Plumpes Fishing for compliments
    Zu viel falsche Bescheidenheit, ständiges Sich-selbst-Schlechtmachen und Kleinreden wirkt affektiert und erweckt nur den unangenehmen Eindruck, Sie gierten geradezu nach Komplimenten. Besonders peinlich, wenn diese dann ausbleiben.
    Den Helden spielen
    Missratene Macho-Performance: sich in Gegenwart der Dame besonders gockelhaft und aggressiv aufführen, wegen Nichtigkeiten mit anderen Streit anzetteln und dann auch noch ordentlich was auf die Birne kriegen, bis die Freundin dazwischengeht und Schlimmeres verhindert. Anschließend von ihr verarztet und getröstet werden müssen.
    Abgeschmackte Verführungs-Szenarien
    â€¢ IKEA -Teelichter-Kerzenmeer im Treppenhaus, anschließend Candle-Light-Dinner mit Bon-Jovi-Sounduntermalung
    â€¢ Vortragen selbst verfasster Gedichte
    â€¢ private amateurhafte Stripteasevorstellung
    â€¢ bündelweiser Abwurf roter Rosen aus dem Helikopter
    â€¢ öffentlicher Heiratsantrag (im Fernsehen, in der Südkurve des Stadions, vor versammelter Verwandtschaft).
    Sabbernde Knutscher
    Nicht die feine Art: übermäßig feuchte Schmatzer auf Wange oder Mund. Doch was sagt Experte Justin Timberlake dazu: »Man sollte nicht mit dem Mund küssen, sondern mit dem Herzen. Manchmal geraten Küsse zu nass, aber ich mag diese kleinen Makel, weil sie authentisch sind.«
    Sexprotzereien
    Oversexed & underfucked – ein Slogan, den sich diejenigen auf ein Motto-Shirt drucken lassen könnten, die unentwegt mit anzüglichen Bemerkungen, Witzchen, Blicken oder Gesten auf ihre Libido verweisen müssen, jene, die demonstrativ stets Großpackungen XXL -Kondome mit sich herumtragen und den Playboy auf dem Couchtisch auslegen, wenn Besuch kommt. Paradebeispiel ist der alternde Lüstling Silvio Berlusconi, der auch mal laut herumposaunt: »Nach drei Stunden Schlaf bin ich fit für drei Stunden Sex!« 2
    Auch schwer daneben:
    â€¢ beim Akt eine pornomäßige Show abziehen
    â€¢ lächerlich aufgesetzter Dirty-Talk
    â€¢ übertriebene Stöhnerei, animalisches Schreien oder Grunzen, überhaupt: die Mitmenschen durch »zufällig« aufgelassene Zimmertüren und hohen Geräuschpegel am eigenen Vergnügen teilhaben zu lassen, um sie verlegen oder neidisch zu machen.
    Nicht können
    Während Frauen im Notfall Lustlosigkeit durch schauspielerische Leistungen überdecken können, ist bei Männern eine Flaute unübersehbar und umso peinlicher, je draufgängerischer sie sich zuvor benommen haben. Die tote Hose macht in Windeseile den Kerl zum Kind, schrumpft ihn zum Neutrum, from hero to zero . Rockbarde Udo Lindenberg erlitt dieses Fiasko im zarten Alter von sechzehn: »Sie gibt sich Mühe, ist nicht unkundig. Ich sehe ihre großen Brüste über mir. Den verächtlichen Ausdruck in ihrem Gesicht. Sie meint nur: ›Sag’ mal, bist du schwul?‹ Die Frage bohrte sich in meine Seele wie ein Pfeil mit unzähligen Widerhaken. War ich schwul? Musste wohl so sein. Wie sonst konnte ein Junge im besten Zeugungsalter so erbärmlich wegschlaffen?« 3 Doch nicht nur vor der Partnerin hat man sich damit blamiert – es treibt einen auch noch die berechtigte Angst um, sie könnte dieses »Geheimnis« bei Freundinnen und, oh Gott, Freunden ausplaudern. Dann weiß bald die ganze Clique, Schulklasse oder die ganze Stadt Bescheid. Anekdoten dieser Art werden gerne noch nach Jahren oder gar Jahrzehnten hervorgekramt, denn Sex-Pleiten vergisst man nicht so schnell.
    Hässliche oder verschmutzte Unterwäsche
    Glaubt man aktuellen Umfragen, wechseln 13 Prozent der Männer ihre Unterhose nur jeden zweiten Tag, einige von ihnen sogar noch seltener. Pfui! Mit dem Tragen hässlicher Unterwäsche zeigt man zudem an,
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