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Der Frauenhaendler

Der Frauenhaendler

Titel: Der Frauenhaendler
Autoren: Giogio Faletti
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Buch
     
     
    Mailand, Ende der 70er Jahre: Trotz schwieriger Zeiten floriert das Nachtleben in Italiens heimlicher Hauptstadt. Ideale Voraussetzungen für Bravo. Denn Bravo ist Zuhälter und hat illustre Kunden, denen er gegen die entsprechende Bezahlung Qualität und Diskretion bietet. Er selbst ist in sexuellen Dingen jenseits von Gut und Böse, seit ihm ein rachsüchtiger Konkurrent den Penis abgeschnitten und so sein überaus aktives Liebesleben beendet hat. Doch er hat sich arrangiert mit seinem Schicksal, und die Geschäfte laufen blendend – selbst hochrangige Politiker nehmen Bravos Dienste nur allzu gerne in Anspruch. Als sich dann auch noch die schöne Carla bereit erklärt, für ihn zu arbeiten, scheint Bravos Glück komplett. Denn er ist fasziniert von der jungen Frau und zum ersten Mal seit langem wieder dabei, sich zu verlieben.
    Doch Bravos Glück hält nicht an: Als auf einer von ihm organisierten Party etwas schrecklich schiefläuft, wird er zum Opfer einer minutiös geplanten Intrige und in kürzester Zeit vom respektierten Geschäftsmann zum von der Polizei gejagten Mordverdächtigen. Schlimmer noch: Jeder einzelne seiner wenigen Vertrauten und Freunde scheint tief verstrickt in das Komplott, selbst Carla. Bald weiß Bravo nicht mehr, wem er noch vertrauen kann in seinem verzweifelten Kampf um Gerechtigkeit – und ums nackte Überleben …
    Autor
     
     
    Giorgio Faletti, geboren 1950 im italienischen Asti, ist ein wahres Multitalent. Zunächst machte sich der gelernte Jurist als Moderator und Komiker in legendären italienischen Fernsehshows einen Namen (»Drive in«, »Emilio«), danach wandte er sich der Musik zu, schrieb Lieder für berühmte Sänger und gewann 1994 beim Festival von San Remo selbst den zweiten Platz. 2002 erschien sein Debütroman »Ich töte«, mit dem er monatelang Italiens Bestsellerlisten besetzte und so viele Bücher verkaufte wie kein italienischer Romancier vor ihm. Der Autor lebt mit seiner Frau auf Elba.
    Von Giorgio Faletti sind im Goldmann Verlag außerdem lieferbar:
     
    Ich töte. Roman (45758)
     
    Ich bin Gott. Thriller (47280)
     
     

 
    Giorgio Faletti
     
Der
Frauenhändler
     
    Roman
     
    Aus dem Italienischen
 von Claudia Franz
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

 
    Die italienische Originalausgabe erschien 2010
unter dem Titel »Appunti di un venditore di donne«
bei Baldini Castoldi Dalai editore S.p.A., Mailand.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    1. Auflage
Taschenbuch-Ausgabe März 2012
Copyright © der Originalausgabe 2010
by Baldini Castoldi Dalai editore S.p.A., Mailand
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2012
by Wilhelm Goldmann Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Umschlaggestaltung: UNO Werbeagentur, München
Umschlagmotiv: © plainpicture / Hanka Steidle
Lektorat: Julika Brandestini
Satz: DTP Service Apel, Hannover
Th · Herstellung: Str.
Made in Germany
ISBN 978-3-641-06766-3
 
www.goldmann-verlag.de
     
     

 
    Für Marcella und Corrado,
die mich nie verlassen haben
     
     
     
     
    Einverstanden, essen wir ihn.
     
    Adam und Eva
     
     

 
Prolog
     
    Ich heiße Bravo und habe keinen Schwanz.
    So hätte ich mich vorstellen können. Ob man mit einem Spitznamen oder einem richtigen Namen herumläuft, hat nichts zu bedeuten. Jeder ist, wer er ist, unabhängig von den bürokratischen Etiketten, die er hinter sich herschleift wie Luftschlangen nach einem Faschingsball. Mein Leben wäre keinen Deut anders verlaufen, wenn ich beim Händeschütteln einen anderen Namen genannt hätte. Nicht mehr und nicht weniger wäre passiert. Kein Aufstieg, kein Abstieg, kein Kampf mit ruhiger oder aufgewühlter See, nichts, bei dem man sich hätte abmühen oder den vergangenen Mühen hätte nachweinen müssen. Keinen Namen zu haben war ein willkommener Schattenkegel, in dem ich mich verbergen konnte, ein kaum auszumachendes Gesicht, eine kaum wahrnehmbare Gestalt, das Nichts, der Niemand. Seit ich war, wer ich war, boten mir diese Umstände alles, was ich brauchte, ohne Ausnahme oder Alternative.
    Was das anatomische Detail betrifft, lohnt es sich, ein wenig dabei zu verweilen.
    Ich bin nicht so geboren worden.
    Es hat keinen Arzt gegeben, der große Augen gemacht hätte, als ich komplett entblößt aus dem dafür vorgesehenen Spalt gerutscht war, und auch keinen ratlosen Blick hinüber zu einer Mutter, die soeben von der letzten und entscheidenden Wehe überwältigt worden war. Auch hatte
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