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Black Dagger 11 - Blutlinien

Black Dagger 11 - Blutlinien

Titel: Black Dagger 11 - Blutlinien
Autoren: J.R. Ward
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beidrehen, als er Geräusche von der Hintertreppe des zweiten Stocks aufschnappte. Jemand war im Kino … was bedeutete, dass er sich wirklich schleunigst aus dem Staub machen sollte, denn jetzt einem seiner Brüder in die Arme zu laufen, wäre nicht so clever.
    Da erhaschte er den Duft von Jasmin.

    Phury erstarrte. Cormia …
    Cormia war da oben.
    Kraftlos ließ er sich gegen die Wand fallen, rieb sich über dass Gesicht und dachte an das erotische Bild, das er gezeichnet hatte. Und den Ständer, den er dabei gehabt hatte.
    Boo miaute und lief schnurstracks auf die Tür des Kinos zu. Als die Katze sich über die Schulter blickte, schienen ihre grünen Augen zu sagen: Mach schon, schieb deinen Hintern hier rüber, Freundchen.
    »Ich kann nicht.« Wohl eher sollte nicht.
    Das kaufte ihm Boo nicht ab. Er setzte sich hin und schlug mit dem Schwanz, als wartete er ungeduldig darauf, dass Phury endlich in die Gänge kam.
    Phury und das Tier starrten einander an.
    Er – nicht etwa Boo – musste zuerst blinzeln und den Kopf wegdrehen.
    Phury gab auf und fuhr sich mit der Hand durch das dicke Haar. Strich sein schwarzes Seidenhemd glatt. Zog die cremefarbene Hose hoch. Er mochte ja total abgefüllt sein, aber wenigstens sah er aus wie ein Gentleman.
    Offensichtlich zufrieden mit der Entschlossenheit, die er vor sich sah, trabte Boo von der Tür weg und strich an Phurys Bein entlang, als wollte er sagen: So ist es brav.
    Dann lief die Katze weg, und Phury öffnete die Tür und stellte einen Gucci-Schuh auf die erste Stufe. Erklomm die nächste. Und die nächste Stufe. Er hielt sich an dem Messinggeländer fest, um nicht umzukippen, und bemühte sich gleichzeitig, vor sich selbst zu rechtfertigen, was er da vorhatte. Was ihm nicht gelang. Wenn man kaum noch in der Verfassung war, Zahnpasta zu benutzen, sollte man sich tunlichst fernhalten von der Auserwählten, die offiziell gar nicht mehr zu einem gehörte, die man aber trotzdem so begehrte, dass einem der Schwanz wehtat.

    Besonders in Anbetracht der Neuigkeiten, die er für sie hatte.
    Cormia saß ganz vorn, ihr weißes Auserwählten-Gewand hing etwas über die Lehne. Die Bilder auf der Leinwand flackerten blitzschnell vorbei. Sie spulte eine Szene zurück.
    Gütiger, sie roch gut. Obwohl ihr Jasminduft heute Nacht aus irgendeinem Grund besonders stark war.
    Der Suchlauf endete, und Phury wandte den Blick der riesigen Leinwand zu –
    Ach du großer Gott. Es war … eine Liebesszene. Patrick Swayze und diese Jennifer mit der Nase bearbeiteten sich gegenseitig auf einem Bett. Dirty Dancing.
    Cormia rutschte ganz vorn auf die Sesselkante, ihr Gesicht kam in Sicht. Gebannt verfolgte sie die Szene vor sich, die Lippen leicht geöffnet, eine Hand auf ihre Kehle gelegt. Langes blondes Haar fiel ihr über die Schulter und streifte ihr Knie.
    Phurys Körper wurde hart, seine Erektion bauschte die Hose vorn zu einem Zelt auf, vernichtete die sorgfältigen Bügelfalten.
    Durch den Nebel des roten Rauchs hindurch brüllte sein Geschlecht auf, wenn auch nicht wegen der Bilder auf der Leinwand. Cormia war der Auslöser.
    Vor seinem geistigen Auge blitzte die Szene auf, als sie an seinem Hals getrunken und unter ihm gelegen hatte, und sein innerer Mistkerl wies darauf hin, dass er immerhin der Primal aller Auserwählten war und ergo die Regeln aufstellte. Obwohl er sich mit der Directrix darauf geeinigt hatten, eine andere zur Ersten Partnerin zu wählen, konnte er trotzdem mit Cormia zusammen sein, wenn er es wollte und sie ihn nicht abwies – es hätte eben nur nicht mehr dasselbe Gewicht im Hinblick auf die Zeremonie.
    Ja … auch wenn er die Primals-Initiation mit einer anderen
vollenden würde, konnte er trotzdem die flachen Stufen hinuntersteigen, vor Cormia auf die Knie gehen und ihr das Gewand bis zu den Hüften hochschieben. Er konnte die Hände auf ihre Oberschenkel legen, sie mit seinen Händen spreizen und seinen Kopf dazwischen stecken. Und nachdem er sie mit dem Mund schön feucht gemacht hätte, könnte er …
    Phury stöhnte. Okay, diese Art von Aufmunterung half ihm keinen Meter weiter. Außerdem hatte er noch nie eine Frau geleckt, also wusste er gar nicht genau, wie das ging …
    Wobei, dachte er, wenn er ein Eis aus der Waffel essen konnte, dann könnte er den Leck- und Saugvorgang bestimmt ganz brauchbar übertragen.
    Genau wie das sanfte Knabbern.
    Verdammt.
    Einfach wieder zu gehen war das einzig Anständige, das er in dieser Situation tun konnte. Also drehte
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